1.Benennen Sie verschiedene Abwasserteilströme und benennen Sie Herkunftsorte.
(und Frage 11 inhaltlich gleich)
(und Frage 11 inhaltlich gleich)
• Gelbwasser (Urin und Spülwasser)
• Schwarzwasser (Urin, Fäzes und Spülwasser)
• Regenwasser
• Grauwasser (Dusche, Bad, Küche)
• Braunwasser (Fäzes und Spülwasser)
• Weißwasser (Wasser mit hohen Güteanforderungen ohne Trinkwasserqualität)
• Urin (Urin ohne Spülwasser)
• Fäkalien (Urin und Fäkalien)
• Schwarzwasser (Urin, Fäzes und Spülwasser)
• Regenwasser
• Grauwasser (Dusche, Bad, Küche)
• Braunwasser (Fäzes und Spülwasser)
• Weißwasser (Wasser mit hohen Güteanforderungen ohne Trinkwasserqualität)
• Urin (Urin ohne Spülwasser)
• Fäkalien (Urin und Fäkalien)
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Quelle: Skript B: Seite 23
Quelle: Skript B: Seite 23
10. Konventionelle Sanitärsysteme mit Schwemmkanalisation haben einige gravierende Nachteile.
Benennen Sie einige hiervon (mindestens 5 Aspekte).
Benennen Sie einige hiervon (mindestens 5 Aspekte).
- Verlust von wichtigen Nährstoffen auf Grund des linearen Vorgangs anstelle eines zirkulären Systems
- hoher Trinkwasserverbrauch
- Verlust von wichtigen Nährstoffen auf Grund zu starker Verdünnung
- keine Flexibilität bei sich verändernden Randbedingungen wie z.B. Bevölkerungswachstum oder -rückgang bzw Klimaveränderungen ( Trockenperioden / Starkregenzunahme )
- gemeinsame Behandlung von Industrie- und Haushaltsabwässern birgt aufgrund der Stoffmischung unueberschaubare Risiken
- Trotz guter Reinigungsleistungen von Kläranlagen kommt es zur Anreicherung von Nähr- und Schadstoffen in Gewässern
- Klärschlamm wächst stetig, stößt aber in der Landwirtschaft auf Akzeptanzprobleme als Düngemittel
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Quelle:
Quelle:
13. Nennen Sie mindestens fünf verschiedene Verfahren der Abwasserreinigung, wie sie als dezentrale Anlagen (Hauskläranlagen) Anwendung finden.
1. Gruben, Grobstofftrennung (Bemessung 0,3 -0,5 m³/E, Mindest-Absetzbecken)
2. Mehrkammerabsetzgruben
3. Mehrkammerausfaulgruben
4. Emscherbecken
5. Rottebehälter, Feststofffiltration
6. Verregnung(Versprühung) oder Ausbringung
7. Verrieselung
8. Unterirdische Bewässerung (wird kaum genutzt/genehmigt)
9. Sickerschächte DIN 4261 -
10. Sickergraben, Sickerteich
11. Vertikal beschickte Pflanzenkläranlage
2. Mehrkammerabsetzgruben
3. Mehrkammerausfaulgruben
4. Emscherbecken
5. Rottebehälter, Feststofffiltration
6. Verregnung(Versprühung) oder Ausbringung
7. Verrieselung
8. Unterirdische Bewässerung (wird kaum genutzt/genehmigt)
9. Sickerschächte DIN 4261 -
10. Sickergraben, Sickerteich
11. Vertikal beschickte Pflanzenkläranlage
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Quelle: Skript A Seite 164:
Quelle: Skript A Seite 164:
14. Nennen Sie verschiedene Formen des Verbleibs von Regenwasser und skizzieren Sie hierzu jeweils ein
System. (siehe Frage 4)
System. (siehe Frage 4)
1.Flächenversickerung
Das Regenwasser wird ohne Aufstau und Speicherung entweder durch wasserdurchlässige Materialien oder flächenhaft in den Seitenräumen befestigter Flächen versickert. In der Regel erfolgt die Versickerung über einen belebten Oberboden zum Beispiel auf Rasenflächen.
2. Muldenversickerung
Das Regenwasser wird von den versiegelten Flächen in eine flache, zumeist mit Gras bewachsene Bodenvertiefung geleitet, dort kurzfristig gespeichert und in den Untergrund versickert. Regenwürmer,Pflanzenwurzeln und -triebe sorgen für eine dauerhafte Durchlässigkeit des Bodens und eine lange Lebensdauer der Anlage.Durch verdunstungsfördernde Pflanzen sowie variable Formen lassen sich Mulden als gärtnerisches Gestaltungselement nutzen.
3.Rigolenversickerung
Das Regenwasser wird flächig in einen oberirdisch oder punktuell in einen unterirdisch angelegten Speicherkörper (Rigole) aus Kies, Schotter oder Kunststoff geleitet, dort zwischengespeichert
und entsprechend der Durchlässigkeit des anstehenden Bodens zeitverzögert in den Untergrund versickert.
4.Mulden-Rigolenversickerung
Das Regenwasser wird in eine begrünte Mulde geleitet, hier kurzfristig gespeichert und dann der unterhalb der
Mulde angeordneten Rigole zugeführt. Diese entspricht einem zweiten Speicher und versickert das Wasser erneut
langsam in den Untergrund. Eine Reduzierung des Flächenbedarfs kann durch die Anordnung eines Muldenüberlaufs erreicht werden, mit dem überschüssiges Regenwasser bei Starkregenereignissen
direkt in den Rigolenspeicher eingeleitet wird. In diesem Fall erfolgt aber keine Reinigung des Überlaufwassers. Sofern
es sich um geringe Überlaufmengen handelt und eine Minimierung des Stoffeintrages durch einen großen Abstand
zwischen Einleitungsstelle und Muldenüberlauf gewährleistet wird, ist dies in vielen Fällen unbedenklich. Bei der
Vernetzung von einzelnen Mulden-Rigolen-Elementen mittels geschlossener Rohre und ggf. Drosselschacht entsteht ein
Mulden-Rigolen-System..Dies kann in Reihen- oder Parallelschaltung erfolgen. Der Vorteil des Systems liegt in der
gedrosselten Ableitung des Niederschlagsabwassers, das nach Durchlaufen der Mulde und Rigole nicht versickert
werden konnte.
5.Schachtversickerung
Das Regenwasser wird in einen Sammelschacht [41 und 42] geleitet und über die offene bzw. perforierte Sohle sowie
über die unterhalb des Zulaufes geschlitzten oder gelochten Schachtwände in den Untergrund versickert. Dabei kann der Schacht zur Verbesserung der Sickerleistung außen mit einer Kiesschüttung ummantelt werden.
6.Teichversickerung
Das Regenwasser wird einem angelegten Teich zugeführt, der in seinem tiefen Bereich gegen den Untergrund abgedichtet ist. Die flachen, aus einer bewachsenen Kies-Sand-Schicht bestehenden Böschungen dienen als Versickerungsfläche.
Das Regenwasser wird ohne Aufstau und Speicherung entweder durch wasserdurchlässige Materialien oder flächenhaft in den Seitenräumen befestigter Flächen versickert. In der Regel erfolgt die Versickerung über einen belebten Oberboden zum Beispiel auf Rasenflächen.
2. Muldenversickerung
Das Regenwasser wird von den versiegelten Flächen in eine flache, zumeist mit Gras bewachsene Bodenvertiefung geleitet, dort kurzfristig gespeichert und in den Untergrund versickert. Regenwürmer,Pflanzenwurzeln und -triebe sorgen für eine dauerhafte Durchlässigkeit des Bodens und eine lange Lebensdauer der Anlage.Durch verdunstungsfördernde Pflanzen sowie variable Formen lassen sich Mulden als gärtnerisches Gestaltungselement nutzen.
3.Rigolenversickerung
Das Regenwasser wird flächig in einen oberirdisch oder punktuell in einen unterirdisch angelegten Speicherkörper (Rigole) aus Kies, Schotter oder Kunststoff geleitet, dort zwischengespeichert
und entsprechend der Durchlässigkeit des anstehenden Bodens zeitverzögert in den Untergrund versickert.
4.Mulden-Rigolenversickerung
Das Regenwasser wird in eine begrünte Mulde geleitet, hier kurzfristig gespeichert und dann der unterhalb der
Mulde angeordneten Rigole zugeführt. Diese entspricht einem zweiten Speicher und versickert das Wasser erneut
langsam in den Untergrund. Eine Reduzierung des Flächenbedarfs kann durch die Anordnung eines Muldenüberlaufs erreicht werden, mit dem überschüssiges Regenwasser bei Starkregenereignissen
direkt in den Rigolenspeicher eingeleitet wird. In diesem Fall erfolgt aber keine Reinigung des Überlaufwassers. Sofern
es sich um geringe Überlaufmengen handelt und eine Minimierung des Stoffeintrages durch einen großen Abstand
zwischen Einleitungsstelle und Muldenüberlauf gewährleistet wird, ist dies in vielen Fällen unbedenklich. Bei der
Vernetzung von einzelnen Mulden-Rigolen-Elementen mittels geschlossener Rohre und ggf. Drosselschacht entsteht ein
Mulden-Rigolen-System..Dies kann in Reihen- oder Parallelschaltung erfolgen. Der Vorteil des Systems liegt in der
gedrosselten Ableitung des Niederschlagsabwassers, das nach Durchlaufen der Mulde und Rigole nicht versickert
werden konnte.
5.Schachtversickerung
Das Regenwasser wird in einen Sammelschacht [41 und 42] geleitet und über die offene bzw. perforierte Sohle sowie
über die unterhalb des Zulaufes geschlitzten oder gelochten Schachtwände in den Untergrund versickert. Dabei kann der Schacht zur Verbesserung der Sickerleistung außen mit einer Kiesschüttung ummantelt werden.
6.Teichversickerung
Das Regenwasser wird einem angelegten Teich zugeführt, der in seinem tiefen Bereich gegen den Untergrund abgedichtet ist. Die flachen, aus einer bewachsenen Kies-Sand-Schicht bestehenden Böschungen dienen als Versickerungsfläche.
15. Welche Auswirkungen hat der Eintrag von Mikroverunreinigungen in die Umwelt auf menschliche und
tierische Lebewesen? (siehe auch Frage 21)
tierische Lebewesen? (siehe auch Frage 21)
- Störung des Hormonhaushaltes
- Gefährdung der natürlichen Fauna (besonders Fische)
- Gesundheitsschäden
- Biodiversitätsverlust
- Hypoxämie (durch Nitrat)
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Quelle:
Quelle:
16. Erklären Sie in Stichworten das Trennsystem und das Mischsystem und listen Sie mindestens je 2 Vor und
Nachteile für jedes System auf.
Nachteile für jedes System auf.
Mischsystem
Beim Mischverfahren wird das häusliche, gewerbliche und industrielle
Schmutzwasser, sowie das nicht vermeidbare Fremdwasser
mit dem Abfluss aus Niederschlägen gemeinsam in
einem Kanal, dem Mischwasserkanal, abgeleitet. Da der Regenabfluss
wesentlich größer wie der Trockenwetterabfluss
(Schmutzwasser + Fremdwasser) ist, werden mit zunehmendem
Einzugsgebiet immer größere Kanalquerschnitte erforderlich. Aus
wirtschaftlichen, wie auch betrieblichen Gründen versucht man
deshalb möglichst frühzeitig an geeigneten Stellen einen Großteil
des Niederschlagswassers über Regenentlastungen direkt in
einen Vorfluter abzuschlagen. Entlastungsbauwerke sind Regenüberläufe, Regenüberlaufbecken, Stauraumkanäle.
Das Mischverfahren hat folgende Vorteile:
- Im Straßenkörper ist nur ein Kanal erforderlich
- Für die Gebäude ist ebenfalls nur ein Anschluss erforderlich,
dies vereinfacht die Hausinstallation.
Die Nachteile des Mischsystems sind:
Ø Im dünnbesiedelten und ländlichen Raum zu teuer
Ø Verschmutzung der Gewässer durch verdünntes Abwasser aus
Entlastungen.
Trennsystem
Beim Trennverfahren erfolgt die Ableitung von Schmutzwasser
und Niederschlagswasser in getrennten und voneinander unabhängigen Leitungssystemen. Innerhalb bebauter Gebiete sind daher in der Regel zwei Kanäle in jeder Straße erforderlich. Während das Schmutzwasser aus Haushalt und Gewerbe dem Klärwerk zur Reinigung zugeführt wird, leitet man das Regenwasser auf kürzestem Weg in den Vorfluter. Drän- und Grundwasser, sowie Oberflächenwasser aus Außengebieten und Kühlwasser wird ebenfalls in die Regenwasserleitung und somit zum Vorfluter geleitet. Bei Einleitung des Regenwassers aus stärker belasteten Verkehrsflächen oder Industrie- und Gewerbegebieten muss geprüft werden, ob nicht zuvor eine Regenwasserbehandlung durch Regenklärbecken, Schönungsteiche usw. erforderlich wird. Eine spezielle Art des Trennverfahrens ist die Druckentwässerung. Dieses Verfahren kommt überwiegend im dünnbesiedelten ländlichen Raum zur Anwendung. Hier wird aus Kostengründen ebenfalls nur häusliches und gewerbliches Schmutzwasser mittels Pumpwerken über Pumpendruckleitungen Richtung Klärwerk gepumpt. Das Niederschlagswasser aus Dach-, Hof- und Straßenflächen läuft wie zuvor zum nächsten Vorfluter. Bei dieser Entwässerungsart kann das Schmutzwasser im Freigefälle von den Gebäuden zu einem Sammelpumpwerk und von dort wiederum bis zu einem drucklosen Ausmündungspunkt des Systems gefördert werden. Eine Alternative, die in letzter Zeit sehr oft angewendet wird, ist, von jedem Gebäude direkt mit einem eigenen Kleinpumpwerk in die Sammelleitung und von dort zum Übergabepunkt zu pumpen. Dies erfordert allerdings eine genaue Berechnung der einzelnen Pumpstationen wegen des Reibungswiderstandes der Druckleitung. Durch Einpressen von Druckluft über Spülstationen können die Fließvorgänge in den Druckleitungen unterstützt werden.
Vorteile des Trennverfahrens sind:
- Gleichmäßigere Belastung der Kläranlage
- Bei Pumpwerken kleinere Pumpleistung erforderlich
- Trennung von Regen und Schmutzwasser
Nachteile des Trennsystems sind:
- Verschmutztes Regenwasser gelangt in den Vorfluter, wenn
keine Regenwasserbehandlung vorgeschaltet ist
- Die Gefahr von Fehlanschlüssen ist sehr groß. Aufwendige
Baukontrollen werden erforderlich.
Beim Mischverfahren wird das häusliche, gewerbliche und industrielle
Schmutzwasser, sowie das nicht vermeidbare Fremdwasser
mit dem Abfluss aus Niederschlägen gemeinsam in
einem Kanal, dem Mischwasserkanal, abgeleitet. Da der Regenabfluss
wesentlich größer wie der Trockenwetterabfluss
(Schmutzwasser + Fremdwasser) ist, werden mit zunehmendem
Einzugsgebiet immer größere Kanalquerschnitte erforderlich. Aus
wirtschaftlichen, wie auch betrieblichen Gründen versucht man
deshalb möglichst frühzeitig an geeigneten Stellen einen Großteil
des Niederschlagswassers über Regenentlastungen direkt in
einen Vorfluter abzuschlagen. Entlastungsbauwerke sind Regenüberläufe, Regenüberlaufbecken, Stauraumkanäle.
Das Mischverfahren hat folgende Vorteile:
- Im Straßenkörper ist nur ein Kanal erforderlich
- Für die Gebäude ist ebenfalls nur ein Anschluss erforderlich,
dies vereinfacht die Hausinstallation.
Die Nachteile des Mischsystems sind:
Ø Im dünnbesiedelten und ländlichen Raum zu teuer
Ø Verschmutzung der Gewässer durch verdünntes Abwasser aus
Entlastungen.
Trennsystem
Beim Trennverfahren erfolgt die Ableitung von Schmutzwasser
und Niederschlagswasser in getrennten und voneinander unabhängigen Leitungssystemen. Innerhalb bebauter Gebiete sind daher in der Regel zwei Kanäle in jeder Straße erforderlich. Während das Schmutzwasser aus Haushalt und Gewerbe dem Klärwerk zur Reinigung zugeführt wird, leitet man das Regenwasser auf kürzestem Weg in den Vorfluter. Drän- und Grundwasser, sowie Oberflächenwasser aus Außengebieten und Kühlwasser wird ebenfalls in die Regenwasserleitung und somit zum Vorfluter geleitet. Bei Einleitung des Regenwassers aus stärker belasteten Verkehrsflächen oder Industrie- und Gewerbegebieten muss geprüft werden, ob nicht zuvor eine Regenwasserbehandlung durch Regenklärbecken, Schönungsteiche usw. erforderlich wird. Eine spezielle Art des Trennverfahrens ist die Druckentwässerung. Dieses Verfahren kommt überwiegend im dünnbesiedelten ländlichen Raum zur Anwendung. Hier wird aus Kostengründen ebenfalls nur häusliches und gewerbliches Schmutzwasser mittels Pumpwerken über Pumpendruckleitungen Richtung Klärwerk gepumpt. Das Niederschlagswasser aus Dach-, Hof- und Straßenflächen läuft wie zuvor zum nächsten Vorfluter. Bei dieser Entwässerungsart kann das Schmutzwasser im Freigefälle von den Gebäuden zu einem Sammelpumpwerk und von dort wiederum bis zu einem drucklosen Ausmündungspunkt des Systems gefördert werden. Eine Alternative, die in letzter Zeit sehr oft angewendet wird, ist, von jedem Gebäude direkt mit einem eigenen Kleinpumpwerk in die Sammelleitung und von dort zum Übergabepunkt zu pumpen. Dies erfordert allerdings eine genaue Berechnung der einzelnen Pumpstationen wegen des Reibungswiderstandes der Druckleitung. Durch Einpressen von Druckluft über Spülstationen können die Fließvorgänge in den Druckleitungen unterstützt werden.
Vorteile des Trennverfahrens sind:
- Gleichmäßigere Belastung der Kläranlage
- Bei Pumpwerken kleinere Pumpleistung erforderlich
- Trennung von Regen und Schmutzwasser
Nachteile des Trennsystems sind:
- Verschmutztes Regenwasser gelangt in den Vorfluter, wenn
keine Regenwasserbehandlung vorgeschaltet ist
- Die Gefahr von Fehlanschlüssen ist sehr groß. Aufwendige
Baukontrollen werden erforderlich.
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Quelle:
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17. Welche Vor‐ und Nachteile weisen Membran‐ bzw. Membranbiologieanlagen in der in der
Abwasserreinigung auf? Nennen Sie mindestens 2 Vor‐ und Nachteile.
Abwasserreinigung auf? Nennen Sie mindestens 2 Vor‐ und Nachteile.
Stichpunkte
1. Zweck des Verfahrens:
Hochwertiges Brauchwasser aus Grauwasser
2. Beschreibung: Aerobe biologische Behandlung durch suspendierte Biomasse („freischwebender Belebtschlamm“)
Und vollständigem Rückhalt der Biomasse durch Membran. Viren werden weitgehend zurückgehalten.
3. Vorbehandlung: Ausgleichsbecken, Feinstsieb
4. Nachbehandlung: evtl. UV, Ozon
Erläuterung
Das Membranverfahren ist ein physikalisches Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen. Ziel ist die Abtrennung des
gereinigten Abwassers von der Biomasse anstelle der konventionellen Nachklärung. Die Methode bietet die Möglichkeit einer höheren Biomassekonzentration im Belebungsbecken, da auf die Sedimentationsfähigkeit des Belebungschlamms im Vergleich zum konventionellen Absatzbecken keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Durch die bessere Abtrennung der Biomasse vom Wasser werden Keime und angelagerte Spurenstoffe sehr gut zurückgehalten. Das Funktionsprinzip einer Membran kann im weitesten Sine wie das eines Filters beschrieben werden. Wird ein zu trennendes Stoffgemisch, der sogenannte „Feed“, durch die Membran geleitet, wird der Teil der die Membran ungehindert passieren kann als Permeat bzw. Filtrat bezeichnet. Der durch die Membran zurückgehaltene Anteil ist das
Retentat, bzw. Konzentrat. Derzeitiger Stand:
Mittels Membrantechnik kann Abwasser aus Duschen, Badewannen, Handwaschbecken aufbereitet werden und als
Toilettenspülung, Waschmaschinenwasser oder Gartenbewässerung genutzt werden.
Arten der Membrantechnik:
Bei Industrieller Abwasserreinigung:
- Nanofiltration
- Umkehrosmose
Bei kommunaler Abwasserbehandlung
- Mikro- und Ultrafiltration
1. Zweck des Verfahrens:
Hochwertiges Brauchwasser aus Grauwasser
2. Beschreibung: Aerobe biologische Behandlung durch suspendierte Biomasse („freischwebender Belebtschlamm“)
Und vollständigem Rückhalt der Biomasse durch Membran. Viren werden weitgehend zurückgehalten.
3. Vorbehandlung: Ausgleichsbecken, Feinstsieb
4. Nachbehandlung: evtl. UV, Ozon
Erläuterung
Das Membranverfahren ist ein physikalisches Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen. Ziel ist die Abtrennung des
gereinigten Abwassers von der Biomasse anstelle der konventionellen Nachklärung. Die Methode bietet die Möglichkeit einer höheren Biomassekonzentration im Belebungsbecken, da auf die Sedimentationsfähigkeit des Belebungschlamms im Vergleich zum konventionellen Absatzbecken keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Durch die bessere Abtrennung der Biomasse vom Wasser werden Keime und angelagerte Spurenstoffe sehr gut zurückgehalten. Das Funktionsprinzip einer Membran kann im weitesten Sine wie das eines Filters beschrieben werden. Wird ein zu trennendes Stoffgemisch, der sogenannte „Feed“, durch die Membran geleitet, wird der Teil der die Membran ungehindert passieren kann als Permeat bzw. Filtrat bezeichnet. Der durch die Membran zurückgehaltene Anteil ist das
Retentat, bzw. Konzentrat. Derzeitiger Stand:
Mittels Membrantechnik kann Abwasser aus Duschen, Badewannen, Handwaschbecken aufbereitet werden und als
Toilettenspülung, Waschmaschinenwasser oder Gartenbewässerung genutzt werden.
Arten der Membrantechnik:
Bei Industrieller Abwasserreinigung:
- Nanofiltration
- Umkehrosmose
Bei kommunaler Abwasserbehandlung
- Mikro- und Ultrafiltration
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Quelle:
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18. Welches sind die Ziele der Siedlungswasserwirtschaft?
Unter Siedlungswasserwirtschaft versteht man den Teil der Wasserwirtschaft, der den Wasserkreislauf in besiedelten
Gebieten umfasst, also die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung.
Unter der Trinkwasserversorgung sind alle Maßnahmen zur Beschaffung, Aufbereitung, Speicherung, Zuführung und
Verteilung von Trinkwasser zu verstehen.
Die Abwasserbeseitigung umfasst alle Techniken, die die schadlose Ableitung, Reinigung und Verwertung des Abwassers zum Ziel hat.
Ziele:
- Sichere Versorgung mit Trinkwasser: Trinkwasser, Kochen Waschen,…
- Hygiene: Körperhygiene hygienische Entsorgung
- Überschwemmungsschutz: Werterhaltung durch Vermeidung von Gebäudefeuchte, Nachhaltiges -
Ressourcenmanagement
- Gewässerschutz: Erhaltung von Ökosystemen Qualität der Erholung
Gebieten umfasst, also die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung.
Unter der Trinkwasserversorgung sind alle Maßnahmen zur Beschaffung, Aufbereitung, Speicherung, Zuführung und
Verteilung von Trinkwasser zu verstehen.
Die Abwasserbeseitigung umfasst alle Techniken, die die schadlose Ableitung, Reinigung und Verwertung des Abwassers zum Ziel hat.
Ziele:
- Sichere Versorgung mit Trinkwasser: Trinkwasser, Kochen Waschen,…
- Hygiene: Körperhygiene hygienische Entsorgung
- Überschwemmungsschutz: Werterhaltung durch Vermeidung von Gebäudefeuchte, Nachhaltiges -
Ressourcenmanagement
- Gewässerschutz: Erhaltung von Ökosystemen Qualität der Erholung
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Quelle:
Quelle:
19. Nennen Sie verschiedenen Verbrauchsstellen von Trinkwasser im Haushalt und ordnen Sie diese
mengenmäßig in absteigender Reihenfolge. Wie groß ist der durchschnittliche tägliche Trinkwasserverbrauch
pro Person?
mengenmäßig in absteigender Reihenfolge. Wie groß ist der durchschnittliche tägliche Trinkwasserverbrauch
pro Person?
Baden Dusche | 46 |
Körperpflege | nn |
WC | 35 |
Wäsche | 15 |
Geschirr | 8 |
Hausreinigung, Garten, Autowäsche | 8 |
Kochen / Trinken | 5 |
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Quelle: Siehe Skript A Seite 117:
Quelle: Siehe Skript A Seite 117:
Frage 21.
Was versteht man unter „Mikroverunreinigungen“?
Welche Stoffgruppen können hierfür beispielhaft genannt werden?
Welche Umweltschädigungen sind damit verbunden?
Was versteht man unter „Mikroverunreinigungen“?
Welche Stoffgruppen können hierfür beispielhaft genannt werden?
Welche Umweltschädigungen sind damit verbunden?
Mikroverunreinigungen sind Medikamentenrückstände, Chemikalien, Hormone usw. die im Abwasser gelöst sind und
schon in sehr kleinen Konzentrationen wirken (anthropogene Spurenstoffe)
Die als „dreckiges Dutzend“ bekannten Giftstoffe (u.a. Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien und Nebenprodukte aus Verbrennungsprozessen) sind weltweit verboten. Alle zwölf Giftstoffe sind organische Chlorverbindungen und stehen im Verdacht, erbgutverändernd, krebserzeugend und teratogen (Embryonale Fehlbildungen) zu wirken. Ihre Gefährlichkeit resultiert vor allem aus möglicher Bioakkumulation (Anreicherung im Gewebe), Persistenz (Langlebigkeit), hoher Toxizität (Giftigkeit), sowie der Möglichkeit des Ferntransports (z.B. in eine Nahrungskette oder durch andere Mechanismen). Einzelne Stoffe sind auch als endokrine Disruptoren (Störung des Hormongleichgewichts von Menschen und Tieren) bekannt.
Unter Mikroverunreinigungen sind Stoffe zu verstehen, die nicht in der Kläranlage zurückgehalten werden und relativ schwer abbaubar sind. Verbindungen aus dem Straßenverkehr, Wasch- und Reinigungsmittel, Zellstoffindustrie zur Textilveredelung,
Klinikabwässern, organische Stoffe wie z. B. Arzneimittelrückstände (Therapeutika und Diagnostika aus dem Humanund
Veterinärbereich), Körperpflegemittel, Industrie- und Haushaltschemikalien, Pflanzenbehandlungs- und
Schädlingsbekämpfungsmittel, Pestizide, Insektizide, Fungizide
- Krebserzeugend, erbgutverändernd, endokrin wirksam
- Hormonsystem verändernd und schädigend
- Toxizität
- Persistent
- Anreicherung von Stoffen im Organismus (Bioakkumulation)
- Allergiker, Neurodermiker, Asthmatiker
- Resistenz gegen Antibiotika (Mensch + Viren)
- Klinikabwässer genotoxiges und mutagenes Potential
schon in sehr kleinen Konzentrationen wirken (anthropogene Spurenstoffe)
Die als „dreckiges Dutzend“ bekannten Giftstoffe (u.a. Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien und Nebenprodukte aus Verbrennungsprozessen) sind weltweit verboten. Alle zwölf Giftstoffe sind organische Chlorverbindungen und stehen im Verdacht, erbgutverändernd, krebserzeugend und teratogen (Embryonale Fehlbildungen) zu wirken. Ihre Gefährlichkeit resultiert vor allem aus möglicher Bioakkumulation (Anreicherung im Gewebe), Persistenz (Langlebigkeit), hoher Toxizität (Giftigkeit), sowie der Möglichkeit des Ferntransports (z.B. in eine Nahrungskette oder durch andere Mechanismen). Einzelne Stoffe sind auch als endokrine Disruptoren (Störung des Hormongleichgewichts von Menschen und Tieren) bekannt.
Unter Mikroverunreinigungen sind Stoffe zu verstehen, die nicht in der Kläranlage zurückgehalten werden und relativ schwer abbaubar sind. Verbindungen aus dem Straßenverkehr, Wasch- und Reinigungsmittel, Zellstoffindustrie zur Textilveredelung,
Klinikabwässern, organische Stoffe wie z. B. Arzneimittelrückstände (Therapeutika und Diagnostika aus dem Humanund
Veterinärbereich), Körperpflegemittel, Industrie- und Haushaltschemikalien, Pflanzenbehandlungs- und
Schädlingsbekämpfungsmittel, Pestizide, Insektizide, Fungizide
- Krebserzeugend, erbgutverändernd, endokrin wirksam
- Hormonsystem verändernd und schädigend
- Toxizität
- Persistent
- Anreicherung von Stoffen im Organismus (Bioakkumulation)
- Allergiker, Neurodermiker, Asthmatiker
- Resistenz gegen Antibiotika (Mensch + Viren)
- Klinikabwässer genotoxiges und mutagenes Potential
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Quelle:
Quelle:
2. Unterscheiden Sie die Abwasserteilströme hinsichtlich der Mengen und Nährstoffzusammensetzung.
CSB | BSB | TS | N | P | K | S | |
Grauwasser | 47 | 18 | 71 | 1 | 0,5 | 1 | 2,9 |
Fäzes | 60 | 20 | 38 | 1,5 | 0,5 | 0,7 | 0,2 |
Urin | 10 | 5 | 57 | 10,4 | 1 | 2,5 | 0,7 |
Wie aus der Tabelle ersichtlich, sind die wichtigsten Nährstoffe N 10,4g/(E*d) (80%),. P 1g/(E*d) (50%), K 2,5g/(E*d)
(60%), im Urin enthalten und S im Grauwasser mit 2,9g/(E*d) (80%)
CSB: Chemischer Sauerstoffbedarf
BSB: Biologischer Sauerstoffbedarf
TS
N : Stickstoff
P : Phosphor
K : Kalium
S : g/(„E“*d)
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Quelle: Skript B: Seite 30
Quelle: Skript B: Seite 30
3. Benennen Sie verschiedene Sanitärinstallationen. Beschreiben Sie die Funktionsweise und mögliche
Einsatzbereiche. ( und Frage 12 inhaltlich gleich)
Einsatzbereiche. ( und Frage 12 inhaltlich gleich)
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Quelle: Skript B: Seite 24
Quelle: Skript B: Seite 24
4. Skizzieren Sie verschiedene Möglichkeiten der Regenwasserbehandlung. (inhaltlich gleich wie 14)
• Flächenversickerung
• Muldenversickerung
• Rohr- oder Rigolenversickerung
• Schacht- und Beckenversickerung
• Schluckbrunnenversickerung
• Muldenversickerung
• Rohr- oder Rigolenversickerung
• Schacht- und Beckenversickerung
• Schluckbrunnenversickerung
Tags: WINGS
Quelle: Skript A Seite 145:
Quelle: Skript A Seite 145:
5. Nennen Sie verschiedene Behandlungsmethoden für Teilströme. Beschreiben Sie diese hinsichtlich der
Möglichkeiten der Wasser- und Nährstoffnutzung.
Möglichkeiten der Wasser- und Nährstoffnutzung.
Regenwasser
Kann aufgefangen werden und bei unbelasteten Flächen, nach einer Sedimentierung, für nahezu alles als
Brauchwasser eingesetzt werden (kein Trinkwasser)
Urin (Urin ohne Spuelwasser)
Nach einer Desinfektion durch Beispielsweise einen schwarzen Tank in der Sonne, kann es als Dünger verwendet werden.
Gelbwasser
(Urin und Spülwasser)
Behandlung wie Urin
Grauwasser (Dusche, Bad, Küche)
Nach einer Membranfilterung oder Sandbettfilterung kann
es als Brauchwasser wiederverwendet werden.
Braunwasser (Fäzes und Spülwasser)
Nach Austrocknung und Kompostierung kann es als
Dünger wieder verwendet werden.
Fäkalien (Urin und Fäzes)
Nach Austrocknung und Kompostierung kann es als
Dünger wieder verwendet werden.
Schwarzwasser (Urin, Fäzes und Spülwasser)
Kann nach Klärung durch die Kläranlage den Gewässern
wieder zugeführt werden.
Kann aufgefangen werden und bei unbelasteten Flächen, nach einer Sedimentierung, für nahezu alles als
Brauchwasser eingesetzt werden (kein Trinkwasser)
Urin (Urin ohne Spuelwasser)
Nach einer Desinfektion durch Beispielsweise einen schwarzen Tank in der Sonne, kann es als Dünger verwendet werden.
Gelbwasser
(Urin und Spülwasser)
Behandlung wie Urin
Grauwasser (Dusche, Bad, Küche)
Nach einer Membranfilterung oder Sandbettfilterung kann
es als Brauchwasser wiederverwendet werden.
Braunwasser (Fäzes und Spülwasser)
Nach Austrocknung und Kompostierung kann es als
Dünger wieder verwendet werden.
Fäkalien (Urin und Fäzes)
Nach Austrocknung und Kompostierung kann es als
Dünger wieder verwendet werden.
Schwarzwasser (Urin, Fäzes und Spülwasser)
Kann nach Klärung durch die Kläranlage den Gewässern
wieder zugeführt werden.
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Quelle:
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6. Welche Möglichkeiten des Einsparens von Trinkwasser gibt es in Haushalten?
• Wassersparende Armaturen
• Wassersparende Wasch- und Spülmaschinen
• WC-Unterbrechertaste und Wassersparende WCs
• Wassersparende bzw. wasserfreie Urinale
• Wassersparendes Verhalten
• Trockenklos
• Wassersparende Wasch- und Spülmaschinen
• WC-Unterbrechertaste und Wassersparende WCs
• Wassersparende bzw. wasserfreie Urinale
• Wassersparendes Verhalten
• Trockenklos
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Quelle: Skript A Seite 117:
Quelle: Skript A Seite 117:
7. Nennen Sie drei wesentliche Vorschriften der Abwassergesetzgebung. (inhaltlich gleich wie 20)
• Wasserhaushaltsgesetz
Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigen
• Kreislaufwirtschaftsgesetz
Einstufung eines Materials als Abfall, Produkt oder Nebenerzeugnis - und damit einhergehenden Vorschriften der Behandlung > Verwertung oder Beseitigung
• Kommunales Satzungsrecht
Anschluss- und Benutzungszwang
• Trinkwasserverordnung
Verpflichtung eines Anschlusses, jedoch keine Reglementierung des Verbraucherverhaltens
• Baurecht
Erschließungsänderung in Kooperation mit übrigen Grundstückseigentümern
• Düngerecht
Substrate aus zirkulaeren Stoffströmen die als Dünger eingesetzt werden unterliegen dem Düngerecht
Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigen
• Kreislaufwirtschaftsgesetz
Einstufung eines Materials als Abfall, Produkt oder Nebenerzeugnis - und damit einhergehenden Vorschriften der Behandlung > Verwertung oder Beseitigung
• Kommunales Satzungsrecht
Anschluss- und Benutzungszwang
• Trinkwasserverordnung
Verpflichtung eines Anschlusses, jedoch keine Reglementierung des Verbraucherverhaltens
• Baurecht
Erschließungsänderung in Kooperation mit übrigen Grundstückseigentümern
• Düngerecht
Substrate aus zirkulaeren Stoffströmen die als Dünger eingesetzt werden unterliegen dem Düngerecht
Tags: WINGS
Quelle: Skript B Seite 77/78
Quelle: Skript B Seite 77/78
Kartensatzinfo:
Autor: HS
Oberthema: Architektur
Thema: Wasser und Landschaft
Schule / Uni: WINGS
Ort: Wismar
Veröffentlicht: 25.05.2013
Tags: WINGS / Wismar