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Alle Oberthemen / Psychologie / Psychotherapie

Psychopathologischer Befund - Elementarfunktionen (64 Karten)

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Psychopathologischer Befund
                                       Elementarfunktionen



     Lernkarten für die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie
Tags: Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, Heilpraktiker für Psychotherapie, Heilpraktiker Psychotherapie, Psychotherapeutischer Heilpraktiker
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathologie , http://www.doccheck.com/de / 68 Mind Maps zum Lerner für die Prüfung - Angelina Schulze, / und andere
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Psychopathologischer Befund
Der psychopathologische Befund ist ähnlich wie ärztliche Untersuchungen in anderen medizinischen Fachgebieten eine standardisierte Zusammenfassung von bedeutsamen Einzeltatsachen und dient der schnellen Information dessen, „was der Arzt oder Psychologe herausgefunden hat“.

Er besitzt daher einen fachlich objektiven Charakter.

Mit dem Psychopathologischen Befund werden die Ergebnisse einer systematischen psychologischen bzw. psychiatrischen Untersuchung zusammengefasst.

Er dient zusammen mit anderen Angaben der psychologischen bzw. psychiatrischen Diagnostik und besteht hauptsächlich aus einer Auflistung störungsrelevanter Items, zum Beispiel Wahn, Depressivität, Gedächtnisstörungen oder Bewusstseinslage.
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Der psychopathologische Befund umfasst:
1. ÄUSSERES ERSCHEINUNGSBILD
2. GESTIK UND MIMIK
3. VERHALTEN IN DER UNTERSUCHUNGSSITUATION
4. SPRACHVERHALTEN UND SPRACHE
5. STÖRUNGEN DES BEWUSSTSEIN UND DER VIGILANZ
6. STÖRUNG VON AUFMERKSAMKEIT, GEDÄCHTNIS UND
ORIENTIERUNG
7. DENKSTÖRUNGEN
8. ZWANGSSYMPTOME
9. WAHN
10. SINNESTÄUSCHUNGEN UND WAHRNEHMUNGSTÄU-SCHUNGEN
11. ICH-STÖRUNGEN
12. STÖRUNG DER AFFEKTIVITÄT
13. STÖRUNGEN DES ANTRIEBS UND DER PSYCHOMOTORIK
14. KONTAKTSTÖRUNGEN
15. SELBST- UND FREMDGEFÄHRDUNG
16. BESONDERHEITEN (Z.B. MINDERBEGABUNG, SUCHT)

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ELEMENTARFUNKTIONEN:
Das AMDP-System gliedert die Elementarfunktionen wie folgt auf:

Bewusstseinsstörungen
Orientierungsstörungen
Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
Störungen der Affektivität
Antriebs- und psychomotorische Störungen
formale Denkstörungen
Befürchtungen und Zwänge - Inhaltliche Denkestörung
Wahn - Inhaltliche Denkestörung
Sinnestäuschungen
Ich-Störungen
andere Störungen
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Störungen der Bewusstseinslage  (Symptome- Überblick)
Qualitative Bewusstseinsstörung
•Bewußtseinstrübung
•Bewußtseinseinengung
•Bewußtseinsverschiebung


Quantitative Bewusstseinsstörung
•Hypervigilität
•Benommenheit
•Schläfrigkeit
•Somnolenz
•Stupor
•Sopor
•Koma
außerdem:        • Delirum Tremens
                         •Appallisches Syndrom
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Qualitative Bewusstseinsstörung
Bewusstseinseintrübung

Die Bewusstseinstrübung ist eine Form der Bewusstseinsstörung, bei der die Fähigkeit gestört ist, verschiedene Aspekte der eigenen Person und der Umwelt zu verstehen und sinnvoll miteinander zu verbinden.

Ursachen: Medikamente, Intoxikationen, Drogen, Entzug, Metaboli-sche Erkrankungen, Tumor und Schädel-Hirn-Traumen, Kardiovas-kuläre Probleme, Delir, Morbus Alzheimer, vaskuläre Demenz, Para-noid-halluzinatorische Schizophrenie

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Qualitative Bewusstseinsstörung
Bewusstseinseinengung
Unter Bewusstseinseinengung versteht man eine Fokussierung der kognitiven und emotionalen Vorgänge eines Menschen auf wenige Themen.
Patienten mit Bewusstseinseinengung besitzen eine stark verminderte Ansprechbarkeit auf Außenreize.
Man nennt diesen Zustand auch "Lichtkegel des Bewusstseins". Abgesehen von psychiatrischen Erkrankungen findet sich die Bewusstseinseinengung physiologisch auch bei Meditation, Hypnose oder starker Konzentration am Arbeitsplatz.

Ursachen: epileptischer  Anfällen, bei Schädel-Hirn-Trauma
Qualitative Bewusstseinsstörungen
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Qualitative Bewusstseinsstörung
Bewusstseinsverschiebung
Veränderung im Wacherleben mit Gefühlen der Intensitätssteige-rung (z.B. unter Drogeneinfluss)

Ursachen:
Drogen, beginnende Manie, beginnende Schizophrenie, intensive Meditation
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Quantitative Bewusstseinsstörung
Hypervigilität
Als Hypervigilität bezeichnet man eine quantitative Bewusstseinsstörung, die sich als gesteigerte Wachheit (Vigilanz) bemerkbar macht
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Quantitative Bewusstseinsstörung
Benommenheit
Leichte Beeinträchtigung der Wachheit bei klarem Bewusstsein

Dämmerzustand
Nach außen orientiert und geordnet aber reduzierte Wahrnehmung äußerer Zustände, traumwandlerischer Zustand, illusionäre Verkennungen.
Gehen häufig in Schlaf über, hinterlassen eine Amnesie.
Kommt bei Epilepsie und pathologischem Rausch vor.

Schläfrigkeit
Leicht weckbar und überwiegend gut orientiert. Spontane sprachli-che Äußerungen bei eingeschränkter Auffassung, Denkverlauf und Ansprechbarkeit.
Reflexe und Muskeltonus unbeeinträchtigt.
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Quantitative Bewusstseinsstörung
Somnolenz
Apathisch, nur durch lautes Ansprechen oder Anfassen weckbar, wiederholtes Einschlafen, Orientierung erhalten, keine spontan-sprachlichen Äußerungen, Reflexe erhalten, Muskeltonus vermin-dert, Reaktion auf Schmerzreize

Stupor
Deutliche eingeschränkte Wachheit, nur durch starke Reize weckbar, keine sprachlichen Äußerungen, Reflexe erhalten, Muskeltonus herabgesetzt

Sopor
Steigerung des Stupor, nur extrem starke Reize wecken den Patienten,  keine spontanen Äußerungen mehr
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Quantitative Bewusstseinsstörung
Koma

Tiefe Bewusstlosigkeit,
nicht weckbar,
nur unspezifische Abwehrreaktionen auf Schmerzreize,
pathologische Reflexe
Störung der vegetativen Funktionen

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Quantitative Bewusstseinsstörung
Delirium Tremens:
Bewusstseinseintrübung,
Desorientiertheit,
optische und taktile Halluzinationen,
illusionäre Verkennung,
Hypermotorik,
vegetative Übererregung.
Gesteigerte Suggestibilität,
Angst,
Depression oder Aggressivität.

Meist bei Alkoholentzug, hier kann es auch die Krampfanfällen kommen.
Eingeleitet durch ein Prädelir.

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Quantitative Bewusstseinsstörung
Apallisches Syndrom (= "Wachkoma/Lucid Stupor")

Schwere Schädigung und Funktionsausfall des Kortex z.B. nach Schädel-Hirn-Trauma.
Stummer, regungsloser aber wacher Patient.
Keine Reflexe, Vitalfunktionen und Schlaf- Wachrhythmus erhalten.
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Orientierungsstörungen


Mangelndes Wissen zu folgenden Gegebenheiten:

Ausfall immer in dieser  Reihenfolge

1. Zeit (Datum, Jahr, Tag, Jahreszeit)
2. Ort (Zimmer, Haus, Stadt, Land)
3. Situation (Untersuchung in der Klinik oder was gerade geschieht)
4. Person zur eigenen (Namen, Geburtsdatum, wichtige persönliche Gegebenheiten)

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Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsstörungen

Aufmerksamkeitsstörungen
Aufmerksamkeit kann nicht über längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.
Nach Hirnverletzungen oder bei Schizophrenie häufig


Konzentrationsstörungen
Störung der selektiven Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand
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Gedächtnisstörungen
Merkfähigkeitsstörungen:
Neue Eindrücke können nicht über eine Zeit von 10 Min . gemerkt werden.

Störungen des Altgedächtnisses:
Länger als 10 Min zurückliegende, insbesondere auch wichtige biographische Dinge können nicht erinnert werden

Konfabulationen:
Erinnerungslücken werden mit erfundenen Details gefüllt. Bei Wiederholung inkonsistent. Besonders bei Alzheimer Demenz (und Korsakow-Syndrom)

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Gedächtnisstörungen
Retrograde Amnesie:
Erinnerungen an einen spezifischen Zeitraum vor einem (traumati-schen) Ereignis sind verloren.

Anterograde Amnesie:
Erinnerungen an einen spezifischen Zeitraum nach einem (traumatischen) Ereignis sind verloren.

Kongrade Amnesie:
Erinnerungen für die Dauer eines spezifisches (traumatisches) Ereignis sind verloren.

Transistorische, globale Amnesie:
Folge einer basilären Zirkulationsstörung mit vorübergehenden
Dämmerzuständen, Ereignisse während dieser Zustände
können später nicht mehr erinnert werden.
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Gedächtnisstörungen
Paramnesien:
Erinnerungen werden im Sinne eines Wahns umgeändert. Kann unter extremer emotionaler oder motivationaler Anspannung auch bei Gesunden passieren.
Jamais-Vu - Bei diesem psychologischen Phänomen wird eine Person, ein Umstand oder ein Ort – obwohl eigentlich bekannt – als völlig fremd oder neu empfunden.
Deja-Vu - (psychopathologische Bezeichnung: qualitative Gedächtnisstörung), das Gefühl, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben

Hypomnesie
Länger zurückliegende Ereignisse werden zunächst globaler und später gar nicht mehr erinnert

Hypermnesie:
gesteigerte Klarheit der Erinnerung (z.B. nach Drogenkonsum)

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Delir
bezeichnet ein organisch bedingtes Psychosyndrom, das sich durch ein psychopathologisch einheitliches Bild auszeichhnet, aber auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist.

Symptome:
- Störungen des Bewusstseins  von Auffassung und Gedächtnis
- Affektivität
-  Antrieb
-  Denken
-  Wahrnehmung

Ursachen:Erkrankungen, Infektionen, Stoffwechselstörung, Dehydratation, Medikamente, Drogen, Entzug , Fieber

DD -  Verwirrtheitszustände im Rahmen organischer Erkrankungen, Schizophrenie, Manie, Schizoaffektive Störung, Simulation, Dissoziative Störung

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Einfache Verwirrtheitszustände (amentielles Syndrom):


Verworrenes, chaotisches, verlangsamtes oder sprunghaftes Denken,
Störung der Orientierung,
ängstliches oder enthemmtes Verhalten
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Antrieb und Psychomotorik
Unter den Störungen des Antriebs und der Psychomotorik werden üblicherweise alle Störungen zusammengefasst, die die Energie,
Initiative und Aktivität eines Menschen betreffen (Antrieb)
sowie
die durch psychische Vorgänge geprägte Gesamtheit des Be-wegungsablaufes (Psychomotorik).

Diese Störungen ergeben sich größtenteils spontan aus der
Beobachtung des Patienten.

Antriebshemmung, Antriebsmangel, Antriebsverarmung, Antriebsschwäche, Gesteigerter Antrieb, Stupor/Rigor
Automatismen (Negativismus, Befehlsautomatismen,  Echopraxie, Echolallie) Logorrhoe,  Katalepsie, Manierismen, Motorische Unruhe, Mutismus, Stereotypien, Tic



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Antrieb und Psychomotorik
Antriebshemmung:
Betroffene leiden unter Hemmung des Antriebs, der durch Willensanstrengung nicht gesteigert werden kann. Häufig gepaart mit innerer Unruhe und Getriebenheit, oft bei Depression.
Antriebsmangel:
Spontanantrieb reduziert oder verschwunden, verbunden mit Interessenlosigkeit, Verstimmung und Trägheit.
Antriebsverarmung:
Ehemals vorhandener Antrieb ist verschwunden, kann weder durch Anstrengung noch durch Aufforderung hergestellt werden.
Oft bei Hirnschäden oder Schizophrenie (Negativ-Symptomatik).
Antriebsschwäche:
Ein zunächst vorhandener Antrieb erlahmt schnell, er kann aber mit gesteigerter Anstrengung aufrechterhalten werden
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Antrieb und Psychomotorik
Gesteigerter Antrieb
- Unruhe
- Rastlosigkeit
- Triebhaftigkeit
- Impulshandlungen

--> Psychomotorische Unruhe, Agitiertheit

Motorische Unruhe
Ziellose und ungerichtete motorische Aktivität, die sich bis zur Tobsucht steigern kann.



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Antrieb und Psychomotorik
                           Katatone Zustände:
Raptus (Hyperkinesie, stereotype Bewegungsabläufe und Aggressivität)
ist die Bezeichnung für einen abrupt einsetzenden Erregungszustand, z.B. bei schweren Depression oder katatonen Schizophrenie.  Ein Raptus ist unter anderem durch  (Suizidgefahr und Fremdgefährdung) charakterisiert
Katalepsie
Eine einmal eingenommene Haltung wird über Stunden aufrechterhalten. 
Der Muskeltonus ist maximal erhöht.
Stupor
ist ein pathologischer Zustand mit vollständigem Aktivitätsverlust bei ansonsten wachem Bewusstseinszustand. Betroffene wirken wie versteinert (Amimie, Mutismus) und reagieren nicht auf Ansprache. Begleitend finden sich häufig ein pathologisch erhöhter Muskeltonus
Flexibilitas cerea
Wächserene Biegsamkeit, die Patienten ermüden in dieser Position erstaunlicherweise nicht, sondern können über Stunden so verharren.
Die Patienten sprechen nicht (Mutismus).
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Antrieb und Psychomotorik
                                  Automatismen
(verschiedene Phänomene zählen dazu)
Der Patient führt automatische Handlungen aus, die er als nicht von sich selbst intendiert empfindet

Negativismus:
Das Gegenteil der Aufforderung wird ausgeführt oder Sperren gegen jede von außen induzierte Bewegung

Befehlsautomatismen:
automatenhaftes Befolgen gegebener Befehle

Echopraxie und Echolallie:
Bewegungen oder Sprache wird nachgeahmt. Meist bei katatoner Schizophrenie

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Antrieb und Psychomotorik
Mutismus
Beharrliches Schweigen bei intakten Sprechorganen
Logorrhoe
Übermäßiger Rededrang

Manierismen
Sonderbare, unnatürliche, gekünstelte, possenhafte Züge des Verhaltens.

Stereotypien
Über lange Zeit wiederholte Äußerungen auf sprachlichem und motorischem Gebiet.

Tic
Gleichförmig wiederkehrende, rasche und unwillkürliche
Muskelzuckungen, ggf, mit Ausdrucksgehalt
z.B. bei Tourette-Syndrom

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Störungen der Affektivität
Unter Affektivität oder Emotionalität wird die Intensität, Ansprechbarkeit und Dauer von emotionalen Zuständen  verstanden.
Störungen treten in allen Aspekten emotionaler Zustände auf.

Störungen der Afffektivität äußern sich in quantitativer Hinsicht als Mangel oder Überschuss an Affekten oder unpassenden, bzw. labilisierten Affektlagen.

Qualitative Gefühlslagen betreffen Veränderungen der Gefühlsin-halte

Störungen der Affektivität werden über Ausdruck und Sprache erfasst.
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Störungen der Affektivität


Gesamtheit der Affekte, Stimmungen und Gefühle, die den Denkvorgängen und Erlebnisinhalten eine lust- oder unlustbetonte Tönung geben.
Bezogen auf den momentanen (nicht längerandauernden) Gefühlszustand.
Affekt/Emotion
Intensives Gefühlserleben von nicht länger anhaltender Dauer

Affektive Resonanz/"Schwingungsfähigkeit"
Gefühlsmäßige Ansprechbarkeit, die zu emotionalem Mitschwingen und gefühlsmäßigem Angeregtwerden führt.
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Störungen der Affektivität
Affektlabilität
Verstärkte Affektmodulation bei raschen Stimmungswechseln ("Himmelhoch jauchzend- zu Tode betrübt")
Vorkommen: Manie/Zyklothymie /Borderline PS/Hirnschädigung/Demenz
Affektinkontinenz
Extreme Affektmodulation bei geringstem Anlass (z.B. Wutausbruch, weil sich eine Fliege auf den Arm setzt).
Steigerung der Affektlabilität- Affekte sind abnorm stark; mangelnde Affektregulation
Vorkommen: akute (nicht chronische) Psychosen//Demenz/Alkoholismus/Persönlichkeit (Borderline,...)
Affektstarre
Affekte sind vorhanden, können aber nicht mehr geäußert werden. Kein emotionales Mitschwingen. Betroffene wirken kühl, wenig empathisch, distanziert.
Vorkommen: schizoide PS/dämpfende Medikamente/chronische Psychose
Affektstau
Stauung von Affekten mit Auftreten von Spannungs- und Unruhegefühlen, bei dem es zur spontanen Entladungen(Affektsturm) kommen kann.
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Störungen der Affektivität
Ambivalenz
Mehrere Gefühle treten gleichzeitig auf.
Vorkommen: grübelnde Depressive /Schizophrenie/auch bei
Gesunden
Gefühl der Gefühllosigkeit
Quälendes Nichtfühlen-Können, keine Liebe, keine Trauer, etc.
Keine Dissoziation (Gefühle da, die abgespalten werden).
Vorkommen:  schwere Depression / Borderline PS
Einhergehend mit Anhedonie und Herabsetzung der Vitalgefühle
Parathymie
Die Störung zeigt sich darin, dass eine unterschied zwischen dem gegenwärtigen Erleben und dem Gefühlsausdruck besteht (z. B. Lachen und Heiterkeit auf einer Beerdigung)
bei der das mimische Verhalten von Menschen mit dem affektiven Erlebnisgehalt nicht übereinstimmt.
Paramimie
zeigt sich in einem affektinkongruenten mimischen Ausdruck.
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Störungen der Affektivität
Ratlos
Deprimiert
Hoffnungslos

Ängstlich
Klagsam/Jammrig 

Gereizt
Dysphorisch
Euphorisch

Innerlich unruhig

Störung der Vitalgefühle
Insuffizienzgefühle / Schuldgefühle Verarmungsgefühle/
Gesteigertes Selbstwertgefühl
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Formale Denkstörungen
Wie wird gedacht?

Störungen des Denkablaufs,
die sich in sprachlichen Äußerungen zeigen.

Es kann sich dabei um Veränderungen der Geschwindigkeit, der Kohärenz und Stringenz des Gedankenablaufs handeln.

Denkstörungen können bei emotionaler Belastung besonders deutlich werden
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Formale Denkstörungen - Übersicht
Denkhemmung
Denkverlangsamung
Eingeengtes Denken
Inkohärentes Denken (= Zerfahrenheit)
Umständliches Denken

Grübeln
Gedankenarmut
Gedankenabreißen
Gedankendrängen
Perseverationen

Ideenflucht bzw. Gedankenflucht
Vorbeireden
Neologismen
Kontamination
Konkretismus
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Formale Denkstörung
Denkhemmung
Subjektives Erleben der Verlangsamung, Probleme der Konzentration auf einen Denkinhalt. Betroffene äußern sich leise und wie mit erhöhtem Kraftaufwand. Betroffene fühlen sich subjektiv wie blockiert.
Häufig bei: Depression (allgemeine Antriebsarmut o. Folge von wahnhaften oder reellen Widerständen-Angst, Schuld)

Denkverlangsamung
Denken läuft objektiv  mühsam, schleppend und verzögernd ab -durch den Diagnostiker beobachtet, fällt Betroffenen nicht auf!
Häufig bei:
-Schizophrenie (-Symptomatik; Patient klagt nicht- DD Depression)
-Depression (Patient klagt!)
-Demenz
-Müdigkeit/Erschöpfung
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Formale Denkstörung
Eingeengtes Denken
Begrenzung des inhaltlichen Denkumfangs. Die Gedanken reduzieren sich maßgeblich auf einen bestimmten Inhalt. Hierbei kann es sich aber auch beim Gesunden um ein wichtiges Ereignis wie das Staatsexamen handeln
Inkohärentes Denken (= Zerfahrenheit)
Zusammenhang der Denkinhalte gestört, logische Zusammenhänge fehlen, gelockerte Assoziationen. Rätselhaft unverständliche Wort und Satzgemische bis hin zum völligen Sprachzerfall ("Wortsalat")
Häufig bei: akuten Psychosen/ Alkohol- und Drogenrausch/fortgeschrittener Demenz
Umständliches DenkenUnfähigkeit wichtiges von Unwichtigem zu trennen, weitschweifiges Reden, erson "kommt nur schwer zum Ziel", verliert dieses jedoch nicht aus den Augen.
Häufig bei: Demenzen/Depression/Persönlichkeitsstörungen/ chronischer Schizophrenie

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Formale Denkstörung
Grübeln
Beim Grübeln kreisen die Gedanken immer wieder um die gleichen, vorwiegend unangenehmen Themen, ohne dabei eine Lösung zu finden
Gedankenabreißen
Das Gedankenabreißen ist eine vom Betroffenen selbst empfundene plötzliche Unterbrechung des sonst flüssigen Gedankengangs ohne eine erkennbare Ursache oder Motivation. In der Fremdwahrnehmung von außen wird dies als gesperrtes Denken beobachtet
Perseverationen
Wiederholung gleicher Denkinhalte und Haftenbleiben an vorherigen Worten oder Angaben. Man zeigt dem Patienten z.B. einen Gegenstand, den er korrekt benennt, danach werden alle anderen Gegenstände ebenso bezeichnet

Gedankenarmut und Gedankendrängen
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Formale Denkstörung
Ideenflucht bzw. Gedankenflucht
Einfallsreicher Gedankengang mit ständig neuen Gedanken bei wechselnden Assoziationen. Rasch wechselnde, sprunghafte, sprachliche Mitteilungen, die immer wieder durch neue Einfälle unterbrochen werden.
Häufig bei: Manie/Zorn und Erregung/unter Alkohol, Drogen/schizoaffektive/schizophrene Psychose
Vorbeireden
Auf gestellte Fragen wird nicht eingegangen, obwohl sie inhaltlich verstanden sowie erfasst wurden, die Antwort bekannt oder offensichtlich ist und keine Absicht bestand, die Frage unbeantwortet zu lassen
Neologismen
Wortneubildungen ohne Sinn, oft mit bizarrem Inhalt
Häufig bei: Schizophrenie, Autisten
Kontamination
ähnliche oder gegensätzliche Begriffe zu einem neuen Wort kombiniert
Konkretismus
Festhalten an der konkreten Wortbedeutung, Häufig bei: Schizophrenie
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Inhaltliche Denkstörung
Was wird gedacht?

Störungen des Denkinhalts


Übersicht der Symptome
Zwangsideen (Zwangsgedanken)
Überwertige Idee
Wahnideen
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Inhaltliche Denkstörung
Überwertige Idee
abzugrenzen von Wahn
  - Beherrschen das Denken in unsachlicher und einseitiger
    Weise.
-  Sind nicht unkorrigierbar, sog. „Überstieg“ ist möglich.
Illusionen
Wirkliche Gegenstände werden für etwas anderes gehalten
Begünstigt durch erschwerte Wahrnehmungsbedingungen, z.B. Dunkelheit oder Besonderheiten der Person, z.B. Erschöpfung oder Angst.
Vorkommen: Alkohol, Fieber, bei sensorischer Deprivation
Halluzinationen
Trugwahrnehmungen vermeintlicher Sinneseindrücke, denen kein entsprechender Außenreiz zugrunde liegt (= echte Sinnestäuschungen)
Akustische (Stimmen oder Akoasmen, also einfache Geräusche)/Optisch/Gustatorisch/ Olfaktorische/ Taktil/Zönästhesien (Körper-Halluzinationen): Empfindungen innerer Organe
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Inhaltliche Denkstörung
Halluzinationen

Vorkommen:
- Bei der schizophrenen Psychose (akustische Halluzinationen, z.B.
  dialogisierende o. kommentierende/imperative Stimmen oder optische Halluzinationen)
-  Alkoholkranke (beschimpfende Stimmenchöre, im Delir:
   Dermatozoenwahn, optische Halluzinationen wie "weiße Mäuse")
-  Drogenkonsum (taktile Halluzinationen, z.B. "Koks-Käfer")
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Inhaltliche Denkstörung
                                     Wahn - Kriterien

Da es keine eindeutige Definition des Wahns gibt, beschreibt man ihn anhand von Wahnkriterien:

1. Krankhafte falsche Beurteilung der Realität
2. Erfahrungsunabhängig, unkorrigierbar, mit subjektiver
    Gewissheit:
   Fehlender Wunsch nach Überprüfung der Realität
3. Überzeugung steht im Widerspruch zu Wirklichkeit und den
    Überzeugungen der Mitmenschen

Bei normaler Intelligenz und gleichzeitigem normalem Denken
(„Doppelte Buchführung” = Wahn + Realität bestehen nebeneinan-der)
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Inhaltliche Denkstörung

Wahnstimmung:
Diffuse Stimmung, dass etwas unheimlich oder vieldeutig ist. Daraus entstehen Wahnideen.

Wahnwahrnehmung:
Fehlinterpretation im Sinne einer verzerrten Bedeutung einer realen Sinneswahrnehmung. (z.B. vorhandenes Bild an der Wand wird als Überwachungskamera wahrgenommen).

Wahnidee:
Geringste geistige Einheit des Wahns: Einzelne, inhaltlich verfälschte Vorstellungen (z.B. dass ein Getränk vergiftet ist).
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Inhaltliche Denkstörung
            Formen des Wahns (nach Schweregrad) 1

Wahneinfälle und –gedanken:
Abnorme Interpretationen erfolgen in der Vorstellungswelt und nicht aufgrund eines realen Sinneseindrucks, wie bei der Wahnwahrnehmung (z.B. der Wahneinfall, eine besondere Person zu sein).

Wahnsystem:
Komplexes Gebäude von Wahnerlebnissen und Wahngedanken, das die Erlebniswelt des Patienten umfasst und das im Sinne eines Erklärungswahns nach außen vermittelt wird.

Wahnerinnerung:
Alte, vor der Erkrankung liegende Gedächtnisinhalte werden im Sin-ne eines Wahns umgedeutet

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Inhaltliche Denkstörung
                  Formen des Wahns (nach Schweregrad) 2
Wahnsystem:
Komplexes Gebäude von Wahnerlebnissen und Wahngedanken, das die Erlebniswelt des Patienten umfasst und das im Sinne eines Erklärungswahns nach außen vermittelt wird. (z.B. ich habe die Welt formel entdeckt und werde deswegen von den Geheimdiensten verfolgt, die mich überall beobachten und versuchen zu töten, z.B. durch
vergiftetes Essen).

Wahndynamik:
Affektive Anteile des Wahns, z.B. Aggressivität, die aus
paranoider Angst entsteht

Erklärungswahn:
Wahnhafte Überzeugung zur Erklärung von psychotischen Symptomen
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Inhaltliche Denkstörung
                                   Wahnthemen

Bedeutungswahn,
Beziehungswahn,
Beeinträchtigungswahn/Beeinflussungswahn

Verfolgungswahn,

Eifersuchtswahn , Liebeswahn

Größenwahn

Versündigungswahn, Schuld-Wahn, Verarmungswahn

Symbiontischer Wahn
Hypochondrischer Wahn
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Inhaltliche Denkstörung
Bedeutungswahn
zufälligem Ereignis wird eien besondere Bedeutung gegeben

Beziehungswahn
Alle Dinge werden auf sich bezogen und feindlich interpretiert. Häufig folgt ein Verfolgungswahn.

Beeinträchtigungswahn/Beeinflussungswahn:
Oft die Steigerung des Beziehungswahns. Die betroffene Person fühlt sich von ihrer Umwelt beeinträchtigt, d.h., sie fühlt sich von ihren Mitmenschen beleidigt, erniedrigt, verhöhnt, man trachtet nach ihrem Leben etc., obwohl es dafür keine Anhaltspunkte gibt.

Verfolgungswahn
Steigerung des Beeinträchtigungswahns, harmlose Vorkommnisse  werden als Zeichen eines Komplotts gegen die Person gewertet.

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Inhaltliche Denkstörung
Eifersuchtswahn
Unkorrigierbare Überzeugung der Untreue des Partners,
meist bei Männern, gehäuft bei Schizophrenie und Alkoholismus

Liebeswahn
Feste Überzeugung von einer Person geliebt zu werden, die diese Liebe nicht zulassen kann. Meist bei Frauen, kann in einen Verfol-gungswahn münden, dann feste Behauptung, dass der Betroffene der Person nachstellt und sie sexuell belästigt. (Häufig verbunden mit Stalking)

Symbiontischer Wahn (folie á deux)
Induzierter Wahn einer engen Bezugsperson eines Wahnkranken, der bei der Trennung von dem Wahnkranken wieder verschwindet
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Inhaltliche Denkstörung
Verarmungswahn
Überzeugung selbst zu verarmen oder die Familie in Armut
zu stürzen, Kommt besonders bei Depression vor.

Schuld- und Versündigungswahn
Überzeugung nichts geleistet, alles versäumt und die Familie im Stich gelassen zu haben. Besonders bei Depression

Hypochondrischer Wahn
Überzeugung an einer todbringenden Krankheit (AIDS, Krebs) erkrankt zu sein. Vor allem bei Depression.

Dermatozoenwahn (chronische taktile Halluzinose)
Überzeugung an einer Hautkrankheit durch Erreger, die durch die‚ Haut eingedrungen sind, zu leiden. Oft bei organischen Psychosen
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Inhaltliche Denkstörung
Häufige Formen von Wahnerleben

Wahnstimmung - “Irgendetwas stimmt nicht...”
Beziehungswahn - “Umgebung bezieht sich auf mich...” Wahneinfall - “Schlagartig: ...”
Größenwahn - “Ich = besondere Rolle...”
Wahnsystem - “Ab jetzt sind alle einbezogen, jeder ist Helfer oder Gegner...”

Religiöser Wahn
Verfolgungswahn,
Liebeswahn
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Inhaltliche Denkstörung
ZWANG

Symptome:
Zwangsideen, Zwangsimpulse, Zwangshandlungen

Innerer Drang bestimmte Dinge zu denken oder zu tun,
Es kann weder unterdrückt noch verdrängt werden ( gegen eins wird sich vergebens dagegen gewehrt).
Wird als unsinnig erkannt und als Teil der eigenen Gedankenwelt erlebt
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Inhaltliche Denkstörung
Zwangsgedanken
Häufige Gedanken
Es sind  Gedanken, Impulse oder (auch bildhafte) Vorstellungen, die sich wiederkehrend aufdrängen
und als unsinnig oder unangebracht empfunden werden.

Die Zwangsgedanken können einerseits als ungewollte Einfälle auch gegen inneren Widerstand auftreten und lösen dabei zumeist Unbehagen, Anspannung oder Angst aus.
Inhalte können häufig bedrohlich, aggressiv, blasphemisch oder obszön sein (beim Kontakt mit Objekten, Menschen , sich schmutzig zu machen, Angst der gefährdung, Streben nach Gleichmäßigkeit, Zweifel

Grübelzwang - in Form von wieder und wieder durchdachten bestimmten Gedanken, unmöglich Entscheidungen zu treffen  oder Lösungen zu finden
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Inhaltliche Denkstörung
Zwangsideen
Denkinhalte drängen sich auf, können nicht unterdrückt werden, werden als unsinnig erkannt Zwangsgedanken - Häufige Gedanken bei Kontakt mit Objekt/Menschen

Zwangsimpulse
Handlungsimpulse drängen sich gegen den inneren Widerstand auf Angst eine Handlung könnte ausgeführt werden:
Sexuelle Impulse
Autoaggressive Impulse
Impuls anderen gegenüber aggressiv zu sein/zu verletzen

Zwangshandlungen
Müssen trotz inneren Widerstand ausgeführt werden und lassen sich kaum oder gar nicht unterbinden, obwohl als unsinnig erkannt.
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Ich-Störungen
Störungen, Beeinträchtigung der Integration des persönlichen Erlebens und Verhaltens und der Abgrenzung der eigenen Person gegenüber der Umwelt.

Störung der Meinhaftigkeit

--> Störungen bei denen sich die "Ichhaftigkeit des Erlebens" verändert (z.B. Derealisation, Depersonalisation) oder bei denen die Grenze zwischen Ich und Umwelt durchlässig erscheint.

Unterscheidung in
Entfremdungserleben: Derealisation und Depersonalisation
Beeinflungserleben:    Gedankenentzug. Gedankenausbreitung,
                                       Gedankeneingebung
Fremdbeeinflussungserleben
Autismus
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Ich-Störungen
                Dimensionen des Ich- Zwiebelschalenmodell
                                  Von innen nach außen:
Ich-Vitalität
Wir erfahren uns als lebendig, leibhaftig, anwesend.
Ich-Aktivität
Ich selbst bin es, der das erlebt, erfährt und wahrnimmt.
Ich-Konsistenz
Wir erfahren uns als eine "Einheit"
Ich-Demarkation
Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich (z.B. gestört, wenn man Gedanken als von außen implantiert empfindet)
Ich-Identität
Bewusstsein der eigenen Identität und Kontinuität (ich bin über die Zeit hinweg konstant)
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Ich-Störungen
                                   Beinflussungserleben

Gedankenausbreitung
Gefühl, andere können die eigenen Gedanken lesen oder mithören

Gedankeneingebung
Gefühl, die Gedanken stammen nicht von einem selbst sondern werden von außen eingegeben

Gedankenentzug

Gefühl, Gedanken würden von außen entzogen und stehen nicht mehr zur Verfügung

Gedankenlautwerden (ICD 10)
Betroffene sind der Auffassung, dass andere ihre gerade gedachten Gedanken laut hören können. Dies führt zu Scham, Verunsicherung, kann aber auch zu Paranoia führen
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Ich-Störungen
                               Fremdbeeinflußungserleben
Man fühlt sich z.B. wie eine Marionette ferngesteuert


                                  Entfremdungserleben
Derealisation
Die Umwelt wird als verfremdet und unwirklich erlebt

Depersonalisation
Die eigene Person wird als verfremdet und unwirklich erlebt


                                            Autismus
Sich in eine eigene inner Welt zurückziehen, von der Gesellschaft isolieren
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Wahrnehmungsstörungen
Sinnestäuschungen und Halluzinationen

Man nimmt etwas wahr, was so gar nicht oder nicht in dieser Form vorhanden ist .
Unterscheidung in
-  Real erlebtes/Nicht korrigierbar (Halluzinationen)
-  Reales wird umgedeutet (Illusionen)

Störungen auf zwei Ebenen
Störung auf Ebene der Sinensorgane und
auf Ebene der Auffassung

Vorkommen der Halluzinationen:
Delir, Psychosen, Schizophrenie, Drogenmissbrauch

Vorkommen der Illusionen:
Delir, Fieber, Drogen- und Medikamenteneinnahme
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Wahrnehmungsstörungen
Akustische Halluzinationen
Akoasmen (Geräusche wie Zischen, Knacken)
Phoneme - Stimmen hören: Imperativ, Dialogisierend, Kommentierend,
Optische Halluzinationen
Man sieht nicht vorhanden Gegenstände, Personen, Szenen
Körperhalluzinationen
Taktile Halluzinatioen - Das Gefühl berüht zu werden
Leibhalluzinationen - von außen kommend, ist eine eingebildete, der Wirklichkeit widersprechende, Wahrnehmung, die als von außen gemacht erlebt wird.
Zoenästhesien - abnorme, den eigenen Körper betreffende Wahrnehmungen: Kribbeln, Empfindungen des Schrumpfens des eigenen Körpers oder kreisende Bewegungswahrnehmungen im Bauch
Geruchs- und Geschmackshalluzinationen Olfaktorisch/Gustatorisch
Dermatozoenwahn handelt es sich um eine Wahnvorstellung, die sich auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers projiziert und daher auch als organische Psychose bezeichnet werden kann. Jucken, Kratzen bis hin zu Schmerzen


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Wahrnehmungsstörungen
Illusionen
Eine verfälschte Wahrnehmung. Sinnesreize werden falsch gedeutet. Z.B. hängender Anzug am Schrank  als Angreifer

Gesteigerte Wahnrnehmung
bei Depression, übermäßig empfindliche Reaktionen gegenüber Geräuschen und optischen Reizen

Pseudohalluzinationen
Wahrnehmung ohne äußeren Reiz. Man ist sich jedoch bewußt, dass die Wahrnehmung nicht real ist. Wird als unwirklich erkannt und kann deshalb korrigiertz werden

Pareidolien
In etwas Vorhandenem wird noch etwas nicht Vorhandenes gesehen, z.B. Gesichter in Wolken

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Circadiane Besonderheiten
Circadiane Besonderheiten sind

- Morgens schlechter
- Abends schlechter
- Abends besser
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Befürchtungen und Zwänge (nach AMDP)
Befürchtungen und Zwänge

- Misstrauen
- Hypochondrie
- Phobien
- Zwangsgedanken
- Zwangsimpulse
- Zwangshandlungen
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Andere Störungen


- Sozialer Rückzug
- Soziale Umtriebigkeit
- Aggressivität
- Suizidalität
- Selbstbeschädigung
- Mangel an Krankheitsgefühl
- Mangel an Krankheitseinsicht
- Ablehnung der Behandlung
- Pflegebedürftigkeit
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Somatischer Befund
Schlaf- und Vigilanzstörungen
Einschlafstörungen / Durchschlafstörungen / Verkürzung der Schlafdauer / Früherwachen/Müdigkeit
Appetenzstörungen
Appetit vermindert / Appetit vermehrt / Durst vermehrt / Sexualität
Gastrointestinale Störungen
Hypersalivation / Mundtrockenheit / Übelkeit / Erbrechen / Magenbeschwerden / Obstipation / Diarrhoe
Kardio-respiratorische Störungen
Atembeschwerden / Schwindel / Herzklopfen / Herzdruck
Andere vegetative Störungen
Akkomodationsstörung / Schwitzen vermehrt / Seborrhoe/Miktionsstörungen / Menstruationsstörungen
Weitere Störungen
Kopfdruck / Rückenbeschwerden / Schweregefühl in den Beinen / Hitzegefühl / Frösteln / Konversionssymptome
Neurologische Störungen
Rigor / Muskeltonus erniedrigt / Tremor / Dyskinesien / Hypokinesien / Akathisie / Ataxie / Nystagmus / Parästhesien
Kartensatzinfo:
Autor: mr.bassman
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychotherapie
Veröffentlicht: 28.05.2015
Tags: Elementarfunktionen, AMPD, Psychopathologie, Psychopathologischer Befund, Heilpraktiker für Psychotherapie, ICD 10, Psychiatrie, Psychische Symptome,
 
Schlagwörter Karten:
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