TH Mittelhessen integriert CoboCards in Hörsaalsystem

Ali - Juli 18th, 20125 Comments »

ARSnova ist ein Hörsaal-Abstimmungssystem (Audience Response System) entwickelt unter der Leitung von Informatik-Professor Klaus Quibeldey-Cirkel an der TH Mittelhessen.

Screenshot ARSnovaARSnova wurde als Open-Source-Anwendung im Rahmen einer Masterarbeit entwickelt. Ausgangspunkt war ein Problem, das in vielen Hörsälen vorherrscht:

  • fehlende Interaktion zwischen Studenten und Lehrkraft
  • schwierige Aktivierung der Studierenden
  • ängstliche Studierende melden sich nicht zu Wort

Ich erinnere mich an eine Statistik-Vorlesung, in der ein Kommilitone wagte, den Professor darum zu bitten, den letzten Teil doch noch einmal zu wiederholen. Die Antwort: „Wenn Sie das noch nicht einmal verstanden haben, dann sollten Sie vielleicht einen Fischstand auf dem Wochenmarkt eröffnen.“

Ihr könnt Euch vorstellen, wie oft es Wortmeldungen hiernach gab. Es ist schön, dass Professor Quibeldey-Cirkel neue Wege geht. Auch an den Universitäten Marburg, Gießen oder Kassel kommt die Entwicklung aus Siegen mittlerweile zum Einsatz.

Mit dem Hörsaalsystem ARSnova können Studenten nicht nur an Befragungen direkt im Hörsaal teilnehmen (z.B. wenn den Professor die Frage nach der Smartphone-Nutzung interessiert), sondern auch gleich während der Vorlesung Feedback darüber geben, in wieweit man seiner Lesung folgen kann. Toll!

Die Integration von CoboCards in ARSnova geschieht über die CoboCards-API. Studenten von Professor Quibeldey-Cirkel werden sich demnächst an die Umsetzung setzen. Neben dem Feedback- und Umfrage-Button in ARSnova wird es zusätzlich den Button „Lernkarten“ geben über die Studenten direkt auf die vom Dozenten erstellen Beispielkarten zugreifen können. Wer darüberhinaus noch seine eigenen Lernkarten erstellen möchte, wird an unsere Webseite bzw. an unsere Smpartphone-Apps weitergeleitet.

Wir freuen uns darauf, dass CoboCards demnächst im Hörsaalsystem ARSnova integriert sein wird und wünschen uns, dass noch weitere Universitäten ähnliche gute Systeme mit CoboCards verbinden.

CoboCards ältester Nutzer ist…

Ali - Juli 16th, 20122 Comments »

Wir wissen, dass unsere jüngste Nutzerin 8 Jahre alt. Unser ältester Nutzer war bisher ein Herr Bernhausen aus Mönchengladbach. Er erstellt Statistik-Lernkarten (!) für einen Studenten und ist ungefähr Mitte 60.

Statistk Balkendiagramm Letzte Woche hat sich nun ein Herr Weber bei uns gemeldet. Dem Akzent nach aus Bayern. Er hatte sich unsere iPhone App auf das iPad heruntergeladen und hatte ein paar Startschwierigkeiten. Gerne haben wir ihm per Telefon ausgeholfen.

Nachdem wir seine Fragen geklärt hatten, konnte ich mir die Frage nach seinem Alter nicht verkneifen.

Herr Weber ist sage und schreibe 70 und nutzt CoboCards!!!

Das ist toll, da es erneut zeigt, wie einfach und intuititv CoboCards zu nutzen ist. Egal, ob Grundschüler oder Rentner, mit CoboCards kommen alle klar.

Herr Weber nutzt CoboCards als eine Art Gedächtnisstütze. Mit seinem Pro-Account erstellt er auf dem iPad Karteikarten mit den Namen von Lebensmittelmarktleitern und deren Adressen. Mit Hilfe der Suchfunktion innerhalb der App (neu seit Mai 2012) tippt er den Namen der Stadt ein und weiß in Sekundenschnelle wie der Marktleiter heißt.

Herr Weber wirkte am Telefon noch recht frisch. Dennoch benötigt das Gedächtnis mit der Zeit eine Stütze. Übrigens nicht nur im Alter. Da freut es uns, dass wir mit unserer Lernplattform dazu beitragen können, dass Menschen selbst im fortgeschrittenerem Alter noch lernen. Denn das Lernen ist ein lebenslanger Prozess!

Lernkarten für Fachwirte jetzt 10 € günstiger

Ali - Juli 11th, 2012No Comments »

Mit dem Launch seiner Internetpräsenz fachwirt-mobil.de hat unser Partner gleich auch die Preise der Lernkarten für Fachwirte auf unserem Portal reduziert.

Ab sofort kosten die Lernkarten, die bis dato 59 Euro gekostet haben, nur noch 49 Euro. 10 Euro mehr im Geldbeutel. Betroffen von der Preisreduktion sind die Lernkarten:

  1. Wirtschaftsfachwirt – komplett!
  2. Bankfachwirt – Vertiefung Firmenkunden
  3. Bankfachwirt – Vertiefung Immobilien
  4. Bankfachwirt – Vertiefung Privatkunden

Übrigens: So eine Prüfung zum Fachwirt kann man sich durchaus fördern lassen. Siehe hierzu den Beitrag zuvor.

Und bei unseren Freunden von edudip gibt es zumindest zum Wirtschaftsfachwirt 2 Videos. Die Anmeldung auf der Plattform ist kostenlos, das Anschauen der Videos kostet jedoch jeweils 35 Euro.

Mit einem Weiterbildungsstipendium für den Berufsstart qualifizieren

Ali - Juli 10th, 2012No Comments »

Bildung begleitet unser Leben solange wir leben. Wer glaubt, sich nach Schule & Studium nicht mehr weiterbilden zu müssen, der irrt. Schließlich kommen immer wieder neue Produkte/Prozesse auf den Markt. Auch deren Beherrschung will „gelernt“ werden. Wer sich nicht weiterbildet, bleibt irgendwann auf der Strecke. Damit dies nicht passiert, gibt es staatlich geförderte Angebote. Wie z.B. das Weiterbildungsstipendium.

Logo Aufstieg durch Bildung

Laut Agentur für Arbeit nehmen jeden Monat im Schnitt 145.000 Menschen in Deutschland an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Hierfür muss man nicht unbedingt lange Jahre im Berufsleben stehen. Auch jungen Menschen, die beispielsweise gerade ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben, stehen Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Diese werden auch durch Fördermittel subventioniert. Zwei dieser Fördermittel stelle ich im Folgenden näher vor:

Das Weiterbildungsstipendium

Das Weiterbildungsstudium steht besonders begabten jungen Menschen zur Verfügung, die gerade den ersten Schritt ins Berufsleben gestartet haben. Jung bedeutet in diesem Fall unter 25 Jahre. Besonders begabt hingegen bedeutet gute Leistungen in der Ausbildung. Das Zeugnis muss dabei eine Durchschnittsnote von 1,9 oder besser aufweisen.

Gefördert werden dabei anspruchsvolle und berufsbegleitende Maßnahmen. Dazu gehört beispielsweise ein berufsbegleitendes Studium oder eine Fachwirtausbildung. Entsprechende Lernkarten stehen hierfür in unserem Pool parat. Und das meist kostenlos.

Das Weiterbildungsstipendium beträgt seit diesem Jahr maximal 6.000 Euro, wobei man 10% des Betrages selbst aufbringen muss. D.h. kostet zum Beispiel eine Weiterbildung zum Meister insgesamt 4.800 Euro, so muss der Antragssteller davon 480 Euro selbst tragen. Das Gute an diesem Förderprogramm ist, dass es keine Befristung gibt. D.h. es wird solange gefördert bis keine Fördermittel mehr zur Verfügung stehen. Damit will die Regierung dem bereits jetzt vorherrschenden Fachkräftemangel entgegentreten.

Wer eine Weiterbildungsmaßnahme gefunden hat und sich für das Weiterbildungsstipendium bewerben möchte, der muss das bei der Stelle tun, bei der sein Ausbildungsvertrag eingetragen ist. Ich schätze, es handelt sich hierbei entweder um die IHK oder die HWK. Fertigausgebildete Personen aus dem Gesundheitswesen können sich auch direkt bei der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung in Bonn bewerben.

Weitere Informationen zum Weiterbildungsstipendium und anderen Fördermitteln gibt es auch hier.

Das Aufstiegsstipendium

Für ausgebildetes Fachpersonal, das bereits zwei Jahre Berufserfahrung mitbringt, gibt es das sogenannte Aufstiegsstipendium. Auch hier ist ein Notendurchschnitt von 1,9 oder besser Voraussetzung. Berufserfahrene Fachkräfte erhalten mit diesem Stipendium die Möglichkeit zu einem Vollzeit- oder berufsbgleitenden Studium an einer staatlich anerkannten Hochschule.

Vollzeitstudierende erhalten dabei 670 Euro pro Monat und zusätzlich 80 Euro für Bücher. Wer Kinder unter 10 Jahren hat, erhält zudem eine Betreuungspauschale.

Studierende in einem berufsbegleitenden Studiengang erhalten jährlich eine Förderung in Höhe von 2.000 Euro. Auch diese Mittel stehen derzeit ohne zeitliche Beschränkung zur Verfügung. Anträge werden wie im Fall der Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen bei der Stiftung Begabtenförderung in Bonn gestellt.

Fazit

Ob Aufstiegs- oder Weiterbildungsstipendium, die Fördermöglichkeiten im Bereich der Weiterbildung sind vielfältig. Solange der Fachkräftemangel auch vorherrscht, werden sie wohl auch bis auf Weiteres zur Verfügung stehen. Dennoch sollte man sich vor dem Hintergrund der wachsenden Krise in Europa nicht all zu lange Zeit mit der Bewerbung lassen. Wer weiß, wann die Sparpolitik auch die Bildung erreicht.

Das SciCamp findet im August statt

Ali - Juli 9th, 2012No Comments »

Über das EduCamp haben wir oft und ausführlich berichtet und auch selbst bestimmt 4-5 daran teilgenommen bzw. gesponsert. Das nächste findet übrigens vom 18.-21. Oktober 2012 in Illmenau statt. Quasi der Geburtsstätte des EduCamps. Vorher findet ein weiteres, aus Sicht der Bildung interessantes Barcamp statt: Das SciCamp in Essen.

Log SciCamp

Vom 11-12 August 2012 findet im Ideenpark zu Essen das m.W. erste SciCamp (ausgeschrieben ScienceCamp) statt. Bei dieser Unkonferenz dreht sich alles um das Thema „Einsatz von Web 2.0 in der Wissenschaft“.

Das Thema ist zugegeben nicht neu. Pioniere wie Christian Spannagel oder Mostafa Akbari haben schon vor Jahren mit Wikis, Twitter & Co experimentiert und regelmäßig auch auf dem EduCamp darüber berichtet. In letzter Zeit ist es aber etwas ruhiger um den Einsatz von Social Media in wissenschaftlichem Kontext geworden. Daher ist das SciCamp eine gute Gelegenheit, sich auf den neuesten Stand zu bringen.

Die Teilnahme an dem SciCamp ist – wie bei vielen anderen Barcamps – kostenlos. Vielleicht sieht man sich sogar dort!

Und das CoboCards Forum ist geschlossen

Ali - Juli 8th, 2012No Comments »

Angekündigt bzw. nachgefragt hatten wir schon. Das CoboCards Forum wurde in letzter Zeit sehr oft zugespamt. Zur Verfügung stehende Plugins waren nicht besonders wirksam. Also haben wir das Forum erst einmal geschlossen.

Logo Forum

Das CoboCards Forum diente in den letzten 3-4 Jahren hauptsächlich dazu, uns Fragen zu stellen, Fehler mitzuteilen etc. Eine richtige Dynamik innerhalb der Community kam leider nicht auf. Wir hatten uns erhofft, dass sich über das Forum Lerngruppen zusammenfinden. Auch dies ist nicht geschehen. Überhaupt lernen die meisten unserer Nutzer lieber allein. In Deutschland herrscht weiterhin eine Ellenbogen-Mentalität. Geteilt wird ungern, vor allem kein Wissen.

Das Forum ist jedoch nicht komplett vom Netz genommen. Dort kann weiterhin nach bisherigen Threads gesucht werden. Wer mit uns kommunizieren will, der nutz einfach das Feedback-Formular innerhalb unserer Apps oder unsere E-Mail Adresse. Ein entsprechender Hinweis befindet sich auch auf der Startseite des CoboCards forum.

Als Nachhilfelehrer arbeiten & Dinge bewegen

Ali - Juli 7th, 20121 Comment »

Während meiner Studienzeit habe ich lange Zeit als Nachhilfelehrer gearbeitet und auch eine Nachhilfeorganisation maßgeblich aufgebaut. In Spitzenzeiten haben wird mit 4-5 Nachhilfelehrern bis zu 60 Schüler und Schülerinnen betreut.

Nachhilfeschüler beim BastelnNatürlich ist eine Nachhilfe recht anstrengend, da wir die Nachhilfe in Gruppen von 5-6 Kindern organisiert haben. Jedes Kind benötigt aus unterschiedlichen Gründen Nachhilfe: Der eine ist einfach nicht motiviert genug, die andere muss einen Sachverhalt nur noch einmal erklärt bekommen. Wieder anderen mangelt es an Konzentrationsfähigkeit. So kam es durchaus vor, dass einem Grundschüler aufgetragen wurde, einen Text abzuschreiben und er nach 15 Minuten gerade einmal einen Satz abgeschrieben hatte. Und diesen nicht einmal fehlerfrei. Das Kind litt offensichtlich an „innerer Hyperaktivität“. Das erkannten die Eltern nicht. Wir mussten ihnen den Gang zu einem Arzt empfehlen.

Dennoch denke ich sehr gerne an meine Zeit als Nachhilfelehrer zurück. Kinder machen auch sehr viel Spaß. Ab und an sehe ich einige von meinen Nachhilfeschülern wieder und bin ganz stolz, wenn sie mir von ihrem Studium berichten. Damals hätte wohl keiner auch nur einen Cent darauf gewettet. Offensichtlich haben wir als Nachhilfelehrer doch etwas richtig gemacht.

Wer selbst neben Beruf oder Studium als Nachhilfelehrer tätig sein möchte, der sollte sich vielleicht einmal auf der folgenden Seite anmelden:

http://www.nachhilfeportal.de/

Dort sind derzeit 4.911 Nachhilfelehrer aus über 860 Städten und Gemeinden registriert.

Ab und an werde ich von Freunden gefragt, ob ich für ihre Zöglinge noch Nachhilfe geben könnte. Meist kommen sie damit kurz vor der Klassenarbeit. Empfehlenswerter ist jedoch, wenn man frühzeitiger und regelmäßiger Nachhilfeunterricht in Anspruch nimmt.

Ich merke dabei, dass je weiter man sich von Schule und Studium entfernt, desto schwieriger wird es als Nachhilfelehrer wirklich auszuhelfen. Als mich ein Student fragte, ob ich ihm bei VWL helfen könnte, warf ich einen Blick in das Buch und dachte nur: „Wow, das hast du damals verstanden?“.

Daher empfehle ich: Nutzt die Zeit als Schüler der Sekundarstufe II oder als Student, um als Nachhilfelehrer zu arbeiten. Es hilft euch im Umgang mit Kindern, hält das Wissen frisch und sorgt für mehr Geld in der Tasche. Vergesst dabei nicht, Euren Schülern CoboCards zur Vertiefung des Wissens  zu empfehlen 🙂

Bildung: Das höchste Gut mit vielen Unwegsamkeiten

Ali - Juli 6th, 2012No Comments »

Es ist ein schwieriges Unterfangen den Begriff ‚Bildung‘ zu definieren. Dementsprechend schwieriger ist es Kriterien für eine gute Bildung zu verifizieren. Wenn man von den Ursprüngen des Begriffes ausgeht, der vom Philosophen Meister Eckhart maßgeblich geprägt wurde, soll der Mensch als solches Gelassenheit erlernen. Naturgemäß wurde diese Gelassenheit im Mittelalter in einem engverwobenen Zusammenhang mit Gott, Religion, Kirche und Frömmigkeit gesehen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass in diesen längst vergangenen Jahrhunderten Bildung vorwiegend in Kirchen und Klöstern zu finden war und infolgedessen auch nur einem begrenzten Klientel zur Verfügung stand.

Bekanntermaßen verblieb die allgemeine Bildung, zu der das Grundwissen, Lesen, Schreiben und Rechnen gehören, nicht in den elitären Kreisen der Kirche verhaften und wurde in langwierigen Prozessen der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Zu diesem eher rudimentären Wissen knüpft sich – je nach schulischer Laufbahn – auch noch eine erweiterte Bildung in den Gebieten der Fremdsprachen, Natur- und Geisteswissenschaften als auch weiteren schulischen Disziplinen. Hier ist vor allem entscheidend welche Form der Schule man besucht, denn die Lehrinhalte, die in einer Hauptschule unterrichtet werden, können sich signifikant von denen eines Gymnasiums unterscheiden. Naturgemäß soll das Gymnasium die anspruchsvollste Bildung bis zum Übergang zum Studium den Schülern zu teil werden lassen.

Doch Bildung sollte nicht an der Art des Schulsystems verhaftet sein, sondern an der Leistungsfähigkeit des jeweiligen Individuums. Es sollten die übergeordneten Begriffe der Bildung mehr Einfluss in den scholastischen Bereich der Gesellschaft finden. So sollte Bildung sich selbst zum Ziel setzten, reflektierte, kritische, selbständige und mündige Menschen hervorzubringen, die nicht nur über reproduzierbares Wissen verfügen sondern diesem auch in kritischer Distanz gegenüberstehen und es stets zu hinterfragen wissen.

Es bleibt eine gesellschaftliche Aufgabe, Bildung als ein freies Gut zu schützen und zu wahren. Insbesondere eine solch nachhaltige Bildung auch allen Mitgliedern der Gesellschaft zugänglich zu machen, muss ein immanenter Anspruch einer gesunden Gesellschaft sein.

Akademischer Grad – und was dann?

Ali - Juli 5th, 2012No Comments »

Eis ist eine sehr häufig gestellte Frage, was nach dem Abschluss an einer der vielen deutschen Hochschulden folgen soll. Ob Bachelor (auch Bakkalaureus genannt), Magister, Diplom, Master, das eher seltene Lizenziat oder der Doktorgrad, in der Regel ist es ein schweres Stück Arbeit an diese akademischen Grade zu gelangen und dennoch ist der sich anschließende Weg in die ‚reale‘ Welt durchaus ein genauso steiniger. Nach jahrelangen Streben und Bemühen um das so kostbare Wissen, versackte eine ganze Generation in oftmals unentgeltlichen Praktika oder alternativen ‚Jobs‘ zum sichern der Miete. Wer sich bewusst für eine geisteswissenschaftliche Disziplin entschieden hat, muss sich sehr häufig die etwas nervende Frage anhören, was man den mit dem Studium anfangen möchte. Dabei eröffnen sich ungeahnt viele Türen für diese Absolventen. Jedoch kann diese Vielfalt an Möglichkeiten häufig zu einer Art Stagnation führen, da bekanntlich die Wahl eine Qual sein kann.

Wer sich erfolgreich zu einem Abschluss in einer der Geisteswissenschaften durchgerungen hat, beschäftigte sich intensive mit den Phänomenen des Geistes, der Geschichte, der Politik, dem Sozialen und / oder dem Kulturellen. Solche Themenbereiche führen nicht zwingend in vordefinierte Karrieren wie es bei Studienrichtungen wie den Ingenieurswissenschaften oder Medizin der Fall ist. Zudem bergen die späteren Berufe eher selten eine finanziell lukrative Entlohnung. Wer im kulturellen, sozialen oder medialen Sektor arbeiten möchte, kann leider nicht immer erwarten, als finanziell reicher Mensch zu leben.

Neben dieser zumeist eher schwachen finanziellen Entlohnung, gibt es allerdings viel Spannendes zu erleben aber vor allem zu erreichen. Vom Stress durch Abgabefristen, Veranstaltungsterminen oder Vorbereitungen, über die ungewöhnlichen Menschen und eindrucksvollen Feiern bis hin zu den unangepassten Arbeitsmethoden und -zeiten, bieten Berufe im geisteswissenschaftlichen Bereich eine spektralartige Vielfalt, der man allerdings sehr gewissenhaft und zielstreben nachgehen muss. Die Konkurrenz ist unerbittlich allerdings auch gut für das eigene Vorankommen. Und wer sich schließlich selbst definiert hat, der blickt in eine abwechslungsreiche aber auch fordernde Zukunft.

CoboCards Entwickler ist vergeben!

Ali - Juni 30th, 2012No Comments »

Und das in zweierlei Hinsicht wie der nachfolgende Artikel näher erläutert.

Vor einigen erhielten wir eine E-Mail aus den USA. In dieser fragte ein Unternehmen, ob wir Interesse an einer Zusammenarbeit hätten. Da wir uns grundsätzlich immer anhören, was man sich unter einer Zusammenarbeit vorstellt, bat ich um weitere Ausführungen. In der folgenden E-Mail fragte uns dann der Geschäftsführer, ob wir nicht Lust hätten, nach New York City umzusiedeln und eine E-Learning Plattform aufzuziehen.

Foto der Gründer von CoboCardsRecht interessantes Angebot, das sehr reizvoll war. Vor allem sei man an dem Entwickler von CoboCards (Jamil, ganz rechts im Bild) sehr interessiert. Natürlich haben wir kein Interesse daran, Jamil wegziehen zu lassen. Dennoch hielt ich es nur fair, ihn von dem Angebot zu unterrichten und zu fragen, ob er Interesse daran hätte. Seine Antwort war wie typisch für Jamil kurz und eindeutig: „Nö“.

Ich sagte dem Herrn aus den USA ab. Er verstand es. Er wäre sicherlich bereit gewesen, Jamil aus seinem „Vertrag herauszukaufen“, aber daran hatten weder wir als CoboCards noch er ein Interesse.

Bild einer BohrmaschineAuch privat ist der CoboCards Entwickler nun vergeben. So wie Tamim im Oktober 2011 den Hafen der Ehe angesteuert, ist auch Jamil dort angekommen. Als Team schenkten wir ihm – ebenso wie bei Tamim – eine Schlagbohrmaschine. Scheint sich bei uns zu einer Tradition zu entwickeln. Keine Ahnung warum. Liegt ein wenig am Tamim, der sich bei seiner Hochzeit eine wünschte.

Als Team wünschen wir ihm und seiner Gattin nun alles alles Gute. Bis heute (39.06.) war er auf jeden Fall in den Flitterwochen.