Start-Ups haben es in Deutschland nicht einfach

Ali - Mai 31st, 2012
1 Comment »

Heute hat das Finanzamt Aachen ca. 3.500 € von unserem Bankkonto abgezogen. Als Nachzahlung für die Körperschaftssteuer. Und das für unser Gründungsjahr 2010. Das ist eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass wir schon 2010 Vorauszahlungen geleistet haben. Da macht es einem der Fiskus nicht gerade leicht.

Seit kurzem bieten wir unsere Smartphone Apps nun kostenlos an. Damit fällt schon einmal eine Einnahmequelle weg. Wir wollten unseren Usern den Einstieg in das mobile Lernen vereinfachen. Einige Funktionen der Apps sind aber dennoch nur gegen Bezahlung freigeschaltet. Von etwas müssen wir schließlich auch leben. Das Finanzamt gibt sich alle Mühe, dass wir das nicht mehr lange können.

Wir haben versucht mit dem Finanzamt darüber zu reden. Wenn man dort einmal einen ans Telefon bekommt, dann kann derjenige entweder nichts dazu sagen oder man wird nicht angehört.

Wir müssen schauen, wie es in Zukunft weitergeht. Preiserhöhungen wollen wir zwar nicht, können sie aber auch nicht ganz ausschließen.

Die ganze Situation hat mich Folgendes gelehrt: Ein guter Steuerberater ist sehr wichtig. In unserem konkreten Fall waren Steuerangelegenheite die letzten Jahre ein Krampf. Ohne mehrfache Erinnerung ging da nichts. Das sind dann z.T. sehr zeitraubend und nervenzehrend. Zeit, die man für die Weiterenticklung von CoboCards besser gebrauchen könnte. Aber auch das gehört zu den Tätigkeiten eines Geschäftsführers.

Wir werden ab und zu gefragt, warum es so ruhig um uns geworden ist. Das oben beschriebene ist mit ein Grund dafür.

Mein Rat an zukünftige Gründer: Mit dem Finanzamt darf man es sich auf keinen Fall verscherzen. Daher sucht euch einen guten Steuerberater. Sieht ihn als Teil des Teams und das Team ist das Wichtigste bei der Gründung eines Start-Ups.

Tags:

  1. Elise - Juni 5th, 2012

    Ja, das Finanzamt kennt da keine Gnade… Ich hab da auch schon sehr „nette“ Bekanntschaft mit den Herren und Damen gehabt.

Leave a Reply