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Akademischer Grad – und was dann?

Donnerstag, Juli 5th, 2012No Comments »

Eis ist eine sehr häufig gestellte Frage, was nach dem Abschluss an einer der vielen deutschen Hochschulden folgen soll. Ob Bachelor (auch Bakkalaureus genannt), Magister, Diplom, Master, das eher seltene Lizenziat oder der Doktorgrad, in der Regel ist es ein schweres Stück Arbeit an diese akademischen Grade zu gelangen und dennoch ist der sich anschließende Weg in die ‚reale‘ Welt durchaus ein genauso steiniger. Nach jahrelangen Streben und Bemühen um das so kostbare Wissen, versackte eine ganze Generation in oftmals unentgeltlichen Praktika oder alternativen ‚Jobs‘ zum sichern der Miete. Wer sich bewusst für eine geisteswissenschaftliche Disziplin entschieden hat, muss sich sehr häufig die etwas nervende Frage anhören, was man den mit dem Studium anfangen möchte. Dabei eröffnen sich ungeahnt viele Türen für diese Absolventen. Jedoch kann diese Vielfalt an Möglichkeiten häufig zu einer Art Stagnation führen, da bekanntlich die Wahl eine Qual sein kann.

Wer sich erfolgreich zu einem Abschluss in einer der Geisteswissenschaften durchgerungen hat, beschäftigte sich intensive mit den Phänomenen des Geistes, der Geschichte, der Politik, dem Sozialen und / oder dem Kulturellen. Solche Themenbereiche führen nicht zwingend in vordefinierte Karrieren wie es bei Studienrichtungen wie den Ingenieurswissenschaften oder Medizin der Fall ist. Zudem bergen die späteren Berufe eher selten eine finanziell lukrative Entlohnung. Wer im kulturellen, sozialen oder medialen Sektor arbeiten möchte, kann leider nicht immer erwarten, als finanziell reicher Mensch zu leben.

Neben dieser zumeist eher schwachen finanziellen Entlohnung, gibt es allerdings viel Spannendes zu erleben aber vor allem zu erreichen. Vom Stress durch Abgabefristen, Veranstaltungsterminen oder Vorbereitungen, über die ungewöhnlichen Menschen und eindrucksvollen Feiern bis hin zu den unangepassten Arbeitsmethoden und -zeiten, bieten Berufe im geisteswissenschaftlichen Bereich eine spektralartige Vielfalt, der man allerdings sehr gewissenhaft und zielstreben nachgehen muss. Die Konkurrenz ist unerbittlich allerdings auch gut für das eigene Vorankommen. Und wer sich schließlich selbst definiert hat, der blickt in eine abwechslungsreiche aber auch fordernde Zukunft.