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Zentrale Begriffe Bordieu
1. Sozialer Raum
Bourdieu sieht die Gesellschaft als einen sozialen Raum, der aus mehreren Dimensionen besteht. Er konzeptioniert sie als drei übereinandergelegte, transparente Schemata, nämlich
- Kapitalvolumen
- Kapitalart
- Beziehung zwischen sozialer Position und Lebensstilen
Die Menschen werden durch den sozialen Raum in dem sie leben geprägt und charakterisiert. Er ist ein abstraktes "Denkschema", in dem sich gesellschaftliche Strukturen und Herrschaftsverhältnisse abbilden.
2. Akteur
Menschen sind Akteure im sozialen Raum, deren Handeln nicht losgelöst werden kann von der räumlichen Platzierung. Das Sein ist folglich Ausdruck der Sozialisation, die von der Lokalisierung im Raum bestimmt wird. Somit steht nicht der individuelle freiheitliche Akt im Vordergrund.
3. Position
Das Handeln der Menschen, Geschmack, Vorlieben, das Verhältnis zum Körper, der gesamte Lebensstil sind bedingt von der jeweiligen Position im sozialen Raum. Der Raum ist unterteilt in differierende Felder, in denen bestimmte Handlungs- und Praxisformen maßgeblich sind (z.B. wirtschaftliche, intellektuelle, künstlerische und universitäre Felder)
4. Macht
Soziale Strukturen und Positionierungen sind dabei Ausdruck von Macht in Form einer symbolischen Gewalt. Diese stellt dabei eine indirekte Form der Machtausübung dar und verweist auf Herrschaftsbeziehungen, in denen unbewusstes Einverständnis der Beherrschten mit der Herrschaftssituation vorliegt. Die gegebene Ordnung und Strukturierung des sozialen Raumes wird dadurch legitimiert und als gegeben hingenommen.
5. Kapital
Die Position im sozialen Raum ist vom Umfang und Struktur des Kapitals abhängig. Kapital ist akkumulierte Arbeit in Form vom Materie oder in inkorporierter Form. Bourdieu unterscheidet ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital. Diese Unterscheidung ist von Bedeutung wenn verständlich werden soll, wie sich der Mensch im sozialen Gefüge positioniert. Die Verteilungsstruktur entspricht der immanenten Struktur der gesellschaftlichen Welt. Kapital wird als eine individuelle Kraft und zugleich als eine sozial strukturierende Gesetzmäßigkeit auf der Ebene der Gesellschaft begriffen.
6. Geschmack und Lebensstil
Die Verbindung von sozialem Raum und Lebensstil führt die unterschiedlichen Klassen der Gesellschaft mit spezifischen Formen des Geschmacks zusammen. Lebensstile stellen Signale für die Klassenzugehörigkeit dar und sind Ausdruck der sozialen Positionierung.
7. Habitus
Im Habitus des Menschen kommt zum Vorschein, was ihn zum gesellschaftlichen Wesen macht ( z.B. Klassenzugehörigkeit). Der Habitus ist die Seinsweise des Menschen und zeigt sich als allgemeine Grundhaltung gegenüber der Welt. Er ist das Ergebnis der Verinnerlichung klassenspezifischer Existenzbedingungen und wird nicht angeboren. Er wird erworben und umfasst des gesamten Lebensstil.
Bourdieu sieht die Gesellschaft als einen sozialen Raum, der aus mehreren Dimensionen besteht. Er konzeptioniert sie als drei übereinandergelegte, transparente Schemata, nämlich
- Kapitalvolumen
- Kapitalart
- Beziehung zwischen sozialer Position und Lebensstilen
Die Menschen werden durch den sozialen Raum in dem sie leben geprägt und charakterisiert. Er ist ein abstraktes "Denkschema", in dem sich gesellschaftliche Strukturen und Herrschaftsverhältnisse abbilden.
2. Akteur
Menschen sind Akteure im sozialen Raum, deren Handeln nicht losgelöst werden kann von der räumlichen Platzierung. Das Sein ist folglich Ausdruck der Sozialisation, die von der Lokalisierung im Raum bestimmt wird. Somit steht nicht der individuelle freiheitliche Akt im Vordergrund.
3. Position
Das Handeln der Menschen, Geschmack, Vorlieben, das Verhältnis zum Körper, der gesamte Lebensstil sind bedingt von der jeweiligen Position im sozialen Raum. Der Raum ist unterteilt in differierende Felder, in denen bestimmte Handlungs- und Praxisformen maßgeblich sind (z.B. wirtschaftliche, intellektuelle, künstlerische und universitäre Felder)
4. Macht
Soziale Strukturen und Positionierungen sind dabei Ausdruck von Macht in Form einer symbolischen Gewalt. Diese stellt dabei eine indirekte Form der Machtausübung dar und verweist auf Herrschaftsbeziehungen, in denen unbewusstes Einverständnis der Beherrschten mit der Herrschaftssituation vorliegt. Die gegebene Ordnung und Strukturierung des sozialen Raumes wird dadurch legitimiert und als gegeben hingenommen.
5. Kapital
Die Position im sozialen Raum ist vom Umfang und Struktur des Kapitals abhängig. Kapital ist akkumulierte Arbeit in Form vom Materie oder in inkorporierter Form. Bourdieu unterscheidet ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital. Diese Unterscheidung ist von Bedeutung wenn verständlich werden soll, wie sich der Mensch im sozialen Gefüge positioniert. Die Verteilungsstruktur entspricht der immanenten Struktur der gesellschaftlichen Welt. Kapital wird als eine individuelle Kraft und zugleich als eine sozial strukturierende Gesetzmäßigkeit auf der Ebene der Gesellschaft begriffen.
6. Geschmack und Lebensstil
Die Verbindung von sozialem Raum und Lebensstil führt die unterschiedlichen Klassen der Gesellschaft mit spezifischen Formen des Geschmacks zusammen. Lebensstile stellen Signale für die Klassenzugehörigkeit dar und sind Ausdruck der sozialen Positionierung.
7. Habitus
Im Habitus des Menschen kommt zum Vorschein, was ihn zum gesellschaftlichen Wesen macht ( z.B. Klassenzugehörigkeit). Der Habitus ist die Seinsweise des Menschen und zeigt sich als allgemeine Grundhaltung gegenüber der Welt. Er ist das Ergebnis der Verinnerlichung klassenspezifischer Existenzbedingungen und wird nicht angeboren. Er wird erworben und umfasst des gesamten Lebensstil.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Fachbegriffe aus 33040
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 07.06.2013