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Nenne sechs Aspekte zum Zusammenhang von moralischem Denken und Handeln
# Darley/ Latané: Reale Hilfeleistungen hängen von Vorbedingungen ab
→ Vorfall bemerken, als Notfall erkennen, persönliche Verantwortung übernehmen. (Je mehr Menschen um einen, desto unwahrscheinlicher kommt es zur Hilfeleistung = Abschieben der Verantwortung)
# Kohlberg: Abnahme der Situationsgebundenheit mit höheren Stufen.
# Nicht nur Urteilsniveau bestimmt Handlung; siehe: Vier-Komponenten-Modell (Rest): Interpretation der Situation in Hinblick auf Einfluss der eigenen Handlung; Identifizierung des moralischen Ideals einer Situation; Auswahl unter konkurrierenden Idealen und Entscheidung über Ausführung; Durchführung und Vollendung
# Bei Untersuchungen kam es zu uneinheitlichen Ergebnissen bezüglich Urteil/ Verhalten. Hintergrund ist Symmetrie/ Asymmetrie von Situationen.
# Moralische Argumentationen können manipuliert werden. Kann man sich aber auch selbst täuschen?
→ Kaum möglich in nicht-kognitiver Moralpsychologie
→ In kognitiver Moralpsychologie (Rest) ist Handeln durchaus eine Frage der kognitiven Anstrengung (Wenn ich mir den Einfluss den mein Handeln auf eine Situation hat, nicht bewusst mache; erscheint sie mir auch nicht moralisch relevant)
# Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (= Aufmerksamkeit weniger auf externe Ereignisse, sondern auf eigens Selbst gerichtet) (Duval/ Wicklund): Wer selbstaufmerksam ist, weist höhere Übereinstimmung zwischen Selbstdarstellung und Verhalten auf. Diskrepanzen zwischen Selbstdarstellung und Verhalten werden stärker bewusst.
Empirische Überprüfung mit Spiegelversuchen (z.B. Verantwortung beim Autofahren; Klauen an Halloween)
→ bei Handeln unterhalb Kompetenzniveau: Vermeidung der Selbstaufmerksamkeit! (z.B. durch Nicht denken, sondern handeln; oder Nicht denken, sondern reden)
Folge ist kurzfristige Rettung aus unangenehmen Situationen, aber langfristig droht dauerhafte Selbstunaufmerksamkeit, die Weiterentwicklung verhindert.
→ Vorfall bemerken, als Notfall erkennen, persönliche Verantwortung übernehmen. (Je mehr Menschen um einen, desto unwahrscheinlicher kommt es zur Hilfeleistung = Abschieben der Verantwortung)
# Kohlberg: Abnahme der Situationsgebundenheit mit höheren Stufen.
# Nicht nur Urteilsniveau bestimmt Handlung; siehe: Vier-Komponenten-Modell (Rest): Interpretation der Situation in Hinblick auf Einfluss der eigenen Handlung; Identifizierung des moralischen Ideals einer Situation; Auswahl unter konkurrierenden Idealen und Entscheidung über Ausführung; Durchführung und Vollendung
# Bei Untersuchungen kam es zu uneinheitlichen Ergebnissen bezüglich Urteil/ Verhalten. Hintergrund ist Symmetrie/ Asymmetrie von Situationen.
# Moralische Argumentationen können manipuliert werden. Kann man sich aber auch selbst täuschen?
→ Kaum möglich in nicht-kognitiver Moralpsychologie
→ In kognitiver Moralpsychologie (Rest) ist Handeln durchaus eine Frage der kognitiven Anstrengung (Wenn ich mir den Einfluss den mein Handeln auf eine Situation hat, nicht bewusst mache; erscheint sie mir auch nicht moralisch relevant)
# Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (= Aufmerksamkeit weniger auf externe Ereignisse, sondern auf eigens Selbst gerichtet) (Duval/ Wicklund): Wer selbstaufmerksam ist, weist höhere Übereinstimmung zwischen Selbstdarstellung und Verhalten auf. Diskrepanzen zwischen Selbstdarstellung und Verhalten werden stärker bewusst.
Empirische Überprüfung mit Spiegelversuchen (z.B. Verantwortung beim Autofahren; Klauen an Halloween)
→ bei Handeln unterhalb Kompetenzniveau: Vermeidung der Selbstaufmerksamkeit! (z.B. durch Nicht denken, sondern handeln; oder Nicht denken, sondern reden)
Folge ist kurzfristige Rettung aus unangenehmen Situationen, aber langfristig droht dauerhafte Selbstunaufmerksamkeit, die Weiterentwicklung verhindert.
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1D
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010