Zu dieser Karteikarte gibt es einen kompletten Satz an Karteikarten. Kostenlos!
41
Erläutere die Theorieansätze des "psychosozialen Moratoriums" (Erikson) und der Individualisierung (Beck) in Bezug auf das Jugendalter
Psychosoziales Moratorium = Jugendphase als zeitlicher Aufschub; als Zeit des Rollenexperimentierens; langsames Hineinwachsen in definitive Erwachsenenrollen; gesellschaftlicher Charakter (Erikson)
Individualisierung: → Ambivalenz: Emanzipation; Freisetzung aus klassischen Geschlechterrollen; Vielzahl von Wahlalternativen; Erhöhung von Entscheidungsspielräumen versus Isolierung; Einsamkeit; Entscheidungszwänge, Orientierungslosigkeit. Verantwortung für das Gelingen des eigenen Lebens und Verantwortung für Bildungserfolg (Begründung: formale Chancengleichheit → Ausblendung sozialer Ungleichheit; Entlastung der Gesellschaft)
Beck: Risikogesellschaft → von reichtums- zu risikoverteilender Gesellschaft. Motto: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
Rolle der Schule : Suche nach gesellschaftlicher Platzierung, zunehmend größere Bedeutung; weniger gradlinige Bildungsbiographien; Eigenverantwortung steigt; Trend zu höheren Bildungsabschlüssen
Beziehungen zu den Eltern: traditionelle Familienstrukturen lösen sich auf; Zinnecker (→ Änderungen in der Jugendphase): frühere Zusprache von Bürgerrechten; Zugang zu Genussmitteln; Bildungsgefälle zwischen älterer und jüngerer Generation; frühere Selbständigkeit und Unabhängigkeit; frühere sexuelle Beziehungen; weniger Autorität und Hierarchie von Eltern.
Individualisierung: → Ambivalenz: Emanzipation; Freisetzung aus klassischen Geschlechterrollen; Vielzahl von Wahlalternativen; Erhöhung von Entscheidungsspielräumen versus Isolierung; Einsamkeit; Entscheidungszwänge, Orientierungslosigkeit. Verantwortung für das Gelingen des eigenen Lebens und Verantwortung für Bildungserfolg (Begründung: formale Chancengleichheit → Ausblendung sozialer Ungleichheit; Entlastung der Gesellschaft)
Beck: Risikogesellschaft → von reichtums- zu risikoverteilender Gesellschaft. Motto: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
Rolle der Schule : Suche nach gesellschaftlicher Platzierung, zunehmend größere Bedeutung; weniger gradlinige Bildungsbiographien; Eigenverantwortung steigt; Trend zu höheren Bildungsabschlüssen
Beziehungen zu den Eltern: traditionelle Familienstrukturen lösen sich auf; Zinnecker (→ Änderungen in der Jugendphase): frühere Zusprache von Bürgerrechten; Zugang zu Genussmitteln; Bildungsgefälle zwischen älterer und jüngerer Generation; frühere Selbständigkeit und Unabhängigkeit; frühere sexuelle Beziehungen; weniger Autorität und Hierarchie von Eltern.
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1B
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010