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Was ist "Extroversion/Introversion" nach Eysenck? (biologische Fundierung, Kennzeichen, Anwendung)
Neurotizismus (N) und Extra‐ / Introversion (E/I): besser abgesichert als Psychotizismus.
Grundlage: Untersuchung von Eysenck (1944) an 700 als „neurotisch“ klassifizierten Soldaten; Faktorisierung von Fremdratings auf Basis von 37 biploaren Items ergab 4 Faktoren, die insgesamt nur 40% der Gesamtvarianz aufklärten: 1.F. = „N“, 2. F. = „E/I“.
Die Begriffe Extraversion und Introversion gehen auf den schweizer Psychiater C. G. Jung zurück („psychische Grundfunktionen“).
Eysenck & Eysenck (1980): E/I‐Dimension findet sich in allen Kulturen (Japan, Nigeria, Indien, Ungarn, Griechenland etc.); ja selbst bei Primaten (Chamove et al., 1972).
Beschreibung der Dimension E/I:
Eysencks theoretische Konzepte zu N und E/I haben sich im Lauf der Jahre verändert: Generell ist eine Abkehr von ausschließlich lerntheoretischen Vorstellungen und eine
Hinwendung zur Verankerung in neuroanatomischen Systemen erkennbar.
Theorie zur E/I‐Dimension: Alle zentralnervösen Prozesse seien durch ein genetisch determiniertes, interindividuell unterschiedliches Verhältnis von Erregungs‐ und
Hemmungsprozessen gekennzeichnet (vgl. auch Pawlow & Hull).
Biologische Grundlage:
ARAS (aufsteigendes retikuläres aktivierendes System), das die Aktivierung steuert. Bei der Entstehung von S‐R‐Verbindungen erfolgen in den impulsleitenden Nervenbahnen sowohl …
Wird der Grad der Stimulation jedoch zu hoch (es wird den Personen unangenehm), treten sog. Transmarginale Hemmungen im Sinner einer Schutzfrunktion ein (bei E "später" als bei I), die einer weiteren Aktivierung entgegenwirken.
Grundlage: Untersuchung von Eysenck (1944) an 700 als „neurotisch“ klassifizierten Soldaten; Faktorisierung von Fremdratings auf Basis von 37 biploaren Items ergab 4 Faktoren, die insgesamt nur 40% der Gesamtvarianz aufklärten: 1.F. = „N“, 2. F. = „E/I“.
Die Begriffe Extraversion und Introversion gehen auf den schweizer Psychiater C. G. Jung zurück („psychische Grundfunktionen“).
Eysenck & Eysenck (1980): E/I‐Dimension findet sich in allen Kulturen (Japan, Nigeria, Indien, Ungarn, Griechenland etc.); ja selbst bei Primaten (Chamove et al., 1972).
Beschreibung der Dimension E/I:
- E‐Pol: gesellig, viele Freunde, eher impulsiv, optimistisch, Gefühle nicht immer unter Kontrolle, teilweise unzuverlässig.
- I‐Pol: zurückhaltend‐introspektiv, reserviert, distanziert, nicht impulsiv, eher ernste Lebenseinstellung, Gefühle unter Kontrolle, großer Wert auf ethische Normen.
Eysencks theoretische Konzepte zu N und E/I haben sich im Lauf der Jahre verändert: Generell ist eine Abkehr von ausschließlich lerntheoretischen Vorstellungen und eine
Hinwendung zur Verankerung in neuroanatomischen Systemen erkennbar.
Theorie zur E/I‐Dimension: Alle zentralnervösen Prozesse seien durch ein genetisch determiniertes, interindividuell unterschiedliches Verhältnis von Erregungs‐ und
Hemmungsprozessen gekennzeichnet (vgl. auch Pawlow & Hull).
Biologische Grundlage:
ARAS (aufsteigendes retikuläres aktivierendes System), das die Aktivierung steuert. Bei der Entstehung von S‐R‐Verbindungen erfolgen in den impulsleitenden Nervenbahnen sowohl …
- exzitatorische Veränderungen (positive, erleichternde), die für Konditionierung (Lernen) maßgeblich sein sollen, als auch
- inhibitorische Prozesse (negative, hemmende), die für Löschung (Verlernen, Vergessen) maßgeblich sind.
Wird der Grad der Stimulation jedoch zu hoch (es wird den Personen unangenehm), treten sog. Transmarginale Hemmungen im Sinner einer Schutzfrunktion ein (bei E "später" als bei I), die einer weiteren Aktivierung entgegenwirken.
Tags: Extraversion, Eysenck, Persönlichkeit
Quelle: S122
Quelle: S122
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013