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Beispiele für die 5 Stufen des erziehenden Unterrichts (aus der Laborschule von John Dewey)
5+5+3
5+5+3
John Dewey leitete von 1896 bis 1903 gemeinsam mit seiner Frau einer Laborschule in Chicago –
es wurden neue Unterrichtsmethoden erprobt
Thema der Unterrichtseinheit:
Mehlherstellung (Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren)
Vorbereitung: die Bedeutung von Weizen für die Produktion von Brot wurde kommunikativ erarbeitet
1. Stufe: Praktische Tätigkeit und primäre Erfahrung
die Kinder dreschen Weizen und erhalten Weizenkörner
Kinder sammeln praktische Erfahrungen
sie spüren ihre Eigenaktivität
Aufgabe des Lehrers:
indirekte Steuerung der praktischen Handlungsprozesse durch Beeinflussung der situativen Bedingungen
(keine direkten Instruktionen)
2. Stufe
Das Problem und das reflektierende Denken
die Kinder überlegen, wie aus den Weizenkörnern weisses Mehl wird
es ergibt sich für die Kinder ein Reales Problem
dieses Problem muss gelöster werden, ehe weiter Handlungen erfolgen können
Prozess der praktischen Arbeit unterbrochen
die Schüler beginnen mit der Reflexion
3. Stufe: Tatsachen-Material entdecken
In und ausserhalb der Schule suchen die Kinder Informationen,
die helfen können,
das Problem zu lösen
das Problem wird lokalisiert
aus verschiedenen Informationsquellen
(Erfahrungen innerhalb der Gruppe, Bücher, hinweise von Erwachsenen) wird Wissen generiert
(heute: Internetrecherche)
Grundlage für den ersten Lösungsversuch
4. Stufe
Hypothese und vorgeschlagene Lösung des Problems
Der Plan Weizenkörner mit dem Handmörser zerstampfen und zermahlen
Hypothese: unbewiesene Annahme, das Problem lösen zu können (vermutet Lösung)
gemeinsame Entwicklung einer Hypothese: soziale Kommunikation
5. Stufe
Erprobung und Überprüfung durch praktische Handlungen
1. Ergebnis: Das produzierte Mehl ist nicht weiss
es ist relativ grob und enthält braune Teilchen
Das Ergebnis ist noch unbefriedigend
Die Schüler müssen erkennen, was noch fehlt
Konsequenz: neues Problem – neue Lösung (neue Hypothese)
neuen Hypothese:
Das grobe Mehl wird feiner, wenn man es durchsiebt
erneute Erprobung der Praxis:
Das Mehl wird zwar feiner, aber immer noch nicht weiss.
Konsequenz: neue Hypothese
verbesserte Problemlösung:
Bessere Idee: das Mehl durch ein Musselintuch (sog. Käsetuch) sieben
Ergebnis:
Es entsteht am Ende blütenweisses Mehl.tta
Kommentar von John Dewey:
In der Werkstattarbeit und in allen solchen fällen werden die Kinder (in Kommunikationsprozessen) dahin geführt, einen Plan selbst zu entwerfen.
Soweit dies möglich ist, sollen die Kinder den Plan und die Durchführung zuerst geistig durchdenken, reflektieren (und gemeinsam besprechen und berate), bevor der Plan dann praktisch ausgeführt wird.
es wurden neue Unterrichtsmethoden erprobt
Thema der Unterrichtseinheit:
Mehlherstellung (Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren)
Vorbereitung: die Bedeutung von Weizen für die Produktion von Brot wurde kommunikativ erarbeitet
1. Stufe: Praktische Tätigkeit und primäre Erfahrung
die Kinder dreschen Weizen und erhalten Weizenkörner
Kinder sammeln praktische Erfahrungen
sie spüren ihre Eigenaktivität
Aufgabe des Lehrers:
indirekte Steuerung der praktischen Handlungsprozesse durch Beeinflussung der situativen Bedingungen
(keine direkten Instruktionen)
2. Stufe
Das Problem und das reflektierende Denken
die Kinder überlegen, wie aus den Weizenkörnern weisses Mehl wird
es ergibt sich für die Kinder ein Reales Problem
dieses Problem muss gelöster werden, ehe weiter Handlungen erfolgen können
Prozess der praktischen Arbeit unterbrochen
die Schüler beginnen mit der Reflexion
3. Stufe: Tatsachen-Material entdecken
In und ausserhalb der Schule suchen die Kinder Informationen,
die helfen können,
das Problem zu lösen
das Problem wird lokalisiert
aus verschiedenen Informationsquellen
(Erfahrungen innerhalb der Gruppe, Bücher, hinweise von Erwachsenen) wird Wissen generiert
(heute: Internetrecherche)
Grundlage für den ersten Lösungsversuch
4. Stufe
Hypothese und vorgeschlagene Lösung des Problems
Der Plan Weizenkörner mit dem Handmörser zerstampfen und zermahlen
Hypothese: unbewiesene Annahme, das Problem lösen zu können (vermutet Lösung)
gemeinsame Entwicklung einer Hypothese: soziale Kommunikation
5. Stufe
Erprobung und Überprüfung durch praktische Handlungen
1. Ergebnis: Das produzierte Mehl ist nicht weiss
es ist relativ grob und enthält braune Teilchen
Das Ergebnis ist noch unbefriedigend
Die Schüler müssen erkennen, was noch fehlt
Konsequenz: neues Problem – neue Lösung (neue Hypothese)
neuen Hypothese:
Das grobe Mehl wird feiner, wenn man es durchsiebt
erneute Erprobung der Praxis:
Das Mehl wird zwar feiner, aber immer noch nicht weiss.
Konsequenz: neue Hypothese
verbesserte Problemlösung:
Bessere Idee: das Mehl durch ein Musselintuch (sog. Käsetuch) sieben
Ergebnis:
Es entsteht am Ende blütenweisses Mehl.tta
Kommentar von John Dewey:
In der Werkstattarbeit und in allen solchen fällen werden die Kinder (in Kommunikationsprozessen) dahin geführt, einen Plan selbst zu entwerfen.
Soweit dies möglich ist, sollen die Kinder den Plan und die Durchführung zuerst geistig durchdenken, reflektieren (und gemeinsam besprechen und berate), bevor der Plan dann praktisch ausgeführt wird.
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Fachbegriffe aus 33040
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 07.06.2013