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Pseudozysten von Echinococcus multilocularis
Echinokokkose:
•98% Echinococcus zysticus (Hundebandwurm) – unilokuläre Echinokokkose
•2% Echinococcus multilocularis oder alveolaris (Fuchsbandwurm) – multilokuZ läre Echinokokkose
Epidemiologie
•Europa: Zeitraum von 1982 bis 2000 - lediglich 559 Fälle der alveolären Echinokokkose
•Aber: hohe Verbreitung der Eier des Echinococcus multilocularis bei Füchsen in den Endemiegebieten.
•in verschiedenen Regionen der Schweiz 3 % bis über 50 % der Füchse befallen
Histo
•Multiloculäre Echinokokkose
•Multiple kleine Hydatiden = Parasitenzysten (rufen ausgeprägte entzündliche Reaktion des umgebenden Gewebes hervor)
•Zystenaufbau: äußere lamellierte Chitinmembran, innere Keimschicht, hier bilden sich innere Tochterblasen (Brutkapseln), diese sterben beim Menschen frühzeitig ab, sterile Hydatiden bleiben zurück, vitale Brutkapseln schließen Parasitenkopf mit typischen Häkchen ein, abgestorbene Brutkapseln setzen Häkchen frei (im Ausstrich der Hydatidenflüssigkeit nachweisbar)
•Entzündungsreaktion: dichte lymphozytäre und eosinophilzellige Infiltration, sowie stärkere Vernarbung,
•Bild eines infiltrierend wachsenden malignen Tumors
Klinik
•lange Inkubationszeit - bis zu 15 Jahre vergehen
•V.a. Leber, Lunge, Hirn betroffen
•metastasiert über das Blut (hämatogen) in entfernte Organe.
•Das Krankheitsbild entspricht dem eines malignen Tumors und führt unbehandelt nach schleichendem Verlauf innerhalb von zehn Jahren in über 90 % der Fälle zum Tod.
•Zu Beginn der Infektion kaum Symptome
•nach vielen Jahren nur unspezifische Anzeichen
•Abgeschlagenheit
•Bauchbeschwerden
•Gelbsucht
•In diesem Krankheitsstadium hat das Larvengewebe im Körper meist schon eine beträchtliche Größe erreicht.
DD
•andere raumfordernde Rundherde, Amöbenabszess
Diagnose
•CT, Sono, Szintiraphie
Therapie
•Chemotherapie, Operation und palliative Maßnahmen
•langjährige Behandlung mit Benzimidazol-Derivaten
•wegen langer Inkubationszeit bereits bei Erstdiagnose oft Inoperabilität
Echinokokkose:
•98% Echinococcus zysticus (Hundebandwurm) – unilokuläre Echinokokkose
•2% Echinococcus multilocularis oder alveolaris (Fuchsbandwurm) – multilokuZ läre Echinokokkose
Epidemiologie
•Europa: Zeitraum von 1982 bis 2000 - lediglich 559 Fälle der alveolären Echinokokkose
•Aber: hohe Verbreitung der Eier des Echinococcus multilocularis bei Füchsen in den Endemiegebieten.
•in verschiedenen Regionen der Schweiz 3 % bis über 50 % der Füchse befallen
Histo
•Multiloculäre Echinokokkose
•Multiple kleine Hydatiden = Parasitenzysten (rufen ausgeprägte entzündliche Reaktion des umgebenden Gewebes hervor)
•Zystenaufbau: äußere lamellierte Chitinmembran, innere Keimschicht, hier bilden sich innere Tochterblasen (Brutkapseln), diese sterben beim Menschen frühzeitig ab, sterile Hydatiden bleiben zurück, vitale Brutkapseln schließen Parasitenkopf mit typischen Häkchen ein, abgestorbene Brutkapseln setzen Häkchen frei (im Ausstrich der Hydatidenflüssigkeit nachweisbar)
•Entzündungsreaktion: dichte lymphozytäre und eosinophilzellige Infiltration, sowie stärkere Vernarbung,
•Bild eines infiltrierend wachsenden malignen Tumors
Klinik
•lange Inkubationszeit - bis zu 15 Jahre vergehen
•V.a. Leber, Lunge, Hirn betroffen
•metastasiert über das Blut (hämatogen) in entfernte Organe.
•Das Krankheitsbild entspricht dem eines malignen Tumors und führt unbehandelt nach schleichendem Verlauf innerhalb von zehn Jahren in über 90 % der Fälle zum Tod.
•Zu Beginn der Infektion kaum Symptome
•nach vielen Jahren nur unspezifische Anzeichen
•Abgeschlagenheit
•Bauchbeschwerden
•Gelbsucht
•In diesem Krankheitsstadium hat das Larvengewebe im Körper meist schon eine beträchtliche Größe erreicht.
DD
•andere raumfordernde Rundherde, Amöbenabszess
Diagnose
•CT, Sono, Szintiraphie
Therapie
•Chemotherapie, Operation und palliative Maßnahmen
•langjährige Behandlung mit Benzimidazol-Derivaten
•wegen langer Inkubationszeit bereits bei Erstdiagnose oft Inoperabilität