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Warum kommt es zu trägem Wissen? Wie kann es vermieden werden?
bezeichnet theoretisch vorhandenes Wissen, das in der Praxis jedoch nicht angewendet werden kann. Träges Wissen ist zwar abstrakt verstanden worden, kann jedoch nicht auf neue Situationen übertragen und nicht konstruktiv (z.B. zu einer Problemlösung) eingesetzt werden. Es besteht eine Kluft zwischen Wissen und Handeln.

    Metaprozesserklärung: Das Wissen ist zwar verfügbar, wird jedoch nicht angewendet, kann an Defiziten der Metakognition, Motivation, Volition, oder dysfunktonalen Überzeugungen liegen.

    Strukturdefiziterklärung: Das vorhandene Wissen ist nicht strukturiert genug und daher nicht abrufbar genug, um angewendet werden zu können. Defizit im Verständniss, der Komilierung (alsoprozedrualen Repräsenttion), wenn-dann Verknüpfungen in Anwendung, Wissenkompartmentalisierung.

    Situiertheitserklärung: Wissen sei grundsätzlich "situiert" (kontextgebunden), was schon deshalb die Übertragung auf neue Situationen schwierig mache.

Nicht nur Wissen, sondern Verstehen fördern!
Das konstruktivistische Paradigma fordert, dass Wissen nicht vermittelbar sei. Stattdessen ist es die Aufgabe des Lehrers, dem Schüler dabei zu helfen, selbst Wissen zu konstruieren und zugleich die rezeptive Haltung zu überwinden, die ebenfalls als ursächlich für das Entstehen trägen Wissens angesehen wird.  Dies gelingt durch die Gestaltung situierter Lernumgebungen z.B. in Form von Simulationen und Planspielen.
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Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Pädagogische Psychologie
Thema: Prüfungsfragen
Schule / Uni: Uni Erlangen
Veröffentlicht: 18.07.2015

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