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Erziehung als Interaktion
(Klaus Mollenhauer)
Drei Bestimmungen der Bildung
(Klaus Mollenhauer)
Drei Bestimmungen der Bildung
1. Bestimmung
Der sich bildende Mensch ist das Subjekt (ego) seines Bildungsprozesses; er bildet sich zu einem empfindenden, urteilenden und verantwortlich handelnden Menschen; er ist „selbsttätig“.
2. Bestimmung
Er ist aber auch gebunden an andere (Alter), mit denen er interagiert; er kann sich nur bilden im Hinblick auf diese anderen; er wird zum Subjekt in der Interaktion mit diesen, bildet deshalb
nicht nur sich selbst, sondern wird auch in diesen Beziehungen gebildet.
3. Bestimmung
Beide – Ego und Alter bzw. das Insgesamt der interpersonellen Beziehungen der sich bildenden Subjekte – leben in einem Kontext, in Lebenszusammenhängen, den vorwiegend nicht sie bestimmen, sondern der bereits historisch bestimmt ist. Ihre Interaktionen also sind höchstens nur zum Teil ihr eigenes Werk. Zum anderen Teil sind sie „Ausdruck“ oder „Resultat“ oder „Spiegelung“ dessen, was historisch geworden ist:
der kulturellen Traditionen, der Formen gesellschaftlichen Verkehrs, der Machtverhältnisse, der Weisen der gesellschaftlichen Produktion usw. –
und zwar deshalb, weil „Alter“, d. h. die Beziehungspersonen für das sich bildende Subjekt, immer schon in diese historischen Verhältnisse eingebunden ist.
Der sich bildende Mensch ist das Subjekt (ego) seines Bildungsprozesses; er bildet sich zu einem empfindenden, urteilenden und verantwortlich handelnden Menschen; er ist „selbsttätig“.
2. Bestimmung
Er ist aber auch gebunden an andere (Alter), mit denen er interagiert; er kann sich nur bilden im Hinblick auf diese anderen; er wird zum Subjekt in der Interaktion mit diesen, bildet deshalb
nicht nur sich selbst, sondern wird auch in diesen Beziehungen gebildet.
3. Bestimmung
Beide – Ego und Alter bzw. das Insgesamt der interpersonellen Beziehungen der sich bildenden Subjekte – leben in einem Kontext, in Lebenszusammenhängen, den vorwiegend nicht sie bestimmen, sondern der bereits historisch bestimmt ist. Ihre Interaktionen also sind höchstens nur zum Teil ihr eigenes Werk. Zum anderen Teil sind sie „Ausdruck“ oder „Resultat“ oder „Spiegelung“ dessen, was historisch geworden ist:
der kulturellen Traditionen, der Formen gesellschaftlichen Verkehrs, der Machtverhältnisse, der Weisen der gesellschaftlichen Produktion usw. –
und zwar deshalb, weil „Alter“, d. h. die Beziehungspersonen für das sich bildende Subjekt, immer schon in diese historischen Verhältnisse eingebunden ist.
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Quelle: fernUniHagen
Quelle: fernUniHagen
Karteninfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Bildungswissenschaft
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 16.11.2017