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Nenne und beschreibe die vorgenommenen Ebenenunterscheidung hinsichtlich der Dimension der Zeit in der Entwicklungspsychologie
(1) Ontogenese: Entwicklungspsychologie untersucht Ontogenese (Individualentwicklung von der Wiege bis zur Bahre) mit dem Ziel der Beschreibung und Erklärung von intraindividuellen Unterschieden im Lebensverlauf und interindividuellen Unterschieden in intraindividueller Veränderung.
Zeit verstanden als Lebensalter
Vorsicht: Alter erklärt nichts! (kein explikatives Konstrukt), nur die mit dem Alter korrelierten Faktoren
→ Alter spielt Rolle der unabhängigen Variable. Bsp. „Drei-Berge-Versuch“, vom Greif- zum Schöpfschema (Piaget)
(2) Aktualgenese: Wie entstehen Gestalten? (Sander). Grundannahmen: (1) Wahrnehmen und Erkennen als blitzartiger Vorgang, dem aber ein allmählich stattfindender Entfaltungsprozess (Aktualgenese) zugrunde liegt. (2) Aktualgenese verläuft in deutlichen Phasen (3) Verlauf geht von „ungegliedertem Etwas“, über „labile Vorgestalt“ bis zur klar gegliederten Endgestalt
Methode (extreme Verkürzung und Erschwerung der Wahrnehmung) ist umstritten, aber Ansatz dennoch von hoher Relevanz
→ Beziehung zwischen Mikro- und Makroebene (Aktual- und Ontogenese): Wie wirkt sich die Wiederholung ähnlicher Ereignisse auf dem mikrogenetischen Level auf Ontogenese aus? z.B. jede Wiederholung schlägt sich nieder; erstmalige Einführung hat größten Ausschlag; mit jeder Wiederholung immer größerer Ausschlag
→ Komplexität des Modells muss durch Einführung einer Mesoebene erhöht werden. Hier werden Erfahrungen organisiert, gefiltert und kanalisiert. Je nach Erleben wirkt es unterschiedlich; z.B. Trauma-Verlauf (auch genutzt im Rahmen von Initiationsriten)
Hintergrund: Entwicklungsbegriff soll jenseits seines Altersfokus weiterentwickelt werden.
Zeit verstanden als Lebensalter
Vorsicht: Alter erklärt nichts! (kein explikatives Konstrukt), nur die mit dem Alter korrelierten Faktoren
→ Alter spielt Rolle der unabhängigen Variable. Bsp. „Drei-Berge-Versuch“, vom Greif- zum Schöpfschema (Piaget)
(2) Aktualgenese: Wie entstehen Gestalten? (Sander). Grundannahmen: (1) Wahrnehmen und Erkennen als blitzartiger Vorgang, dem aber ein allmählich stattfindender Entfaltungsprozess (Aktualgenese) zugrunde liegt. (2) Aktualgenese verläuft in deutlichen Phasen (3) Verlauf geht von „ungegliedertem Etwas“, über „labile Vorgestalt“ bis zur klar gegliederten Endgestalt
Methode (extreme Verkürzung und Erschwerung der Wahrnehmung) ist umstritten, aber Ansatz dennoch von hoher Relevanz
→ Beziehung zwischen Mikro- und Makroebene (Aktual- und Ontogenese): Wie wirkt sich die Wiederholung ähnlicher Ereignisse auf dem mikrogenetischen Level auf Ontogenese aus? z.B. jede Wiederholung schlägt sich nieder; erstmalige Einführung hat größten Ausschlag; mit jeder Wiederholung immer größerer Ausschlag
→ Komplexität des Modells muss durch Einführung einer Mesoebene erhöht werden. Hier werden Erfahrungen organisiert, gefiltert und kanalisiert. Je nach Erleben wirkt es unterschiedlich; z.B. Trauma-Verlauf (auch genutzt im Rahmen von Initiationsriten)
Hintergrund: Entwicklungsbegriff soll jenseits seines Altersfokus weiterentwickelt werden.
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1D
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010