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Nenne die vier Grundgedanken der kritischen Grundlegung der Pädagogik durch Jean-Jacques Rousseau
1. Menschen sind von Natur aus autonom (selbstständig) und autark (unabhängig). Erziehung soll jedem die Möglichkeit zu individueller Bildung gewährleisten. Man selbst sein; nicht Vorbilder nachahmen.
2. Erziehung zielt auf Freiheit (Gleichgewicht zwischen Wollen und Können)
3. Erziehung intendiert Gleichheit (Niemand darf Vorrechte haben; unterschiedliches Eigentum ist falsch)
4. Erziehung muss Sozialisation entgegenwirken, da diese verkehrt: Eigenliebe und Selbstsucht statt Selbstliebe.
→ Verkehrung erfolgt durch
a) Außersichsein (Selbstsein wird in Dinge, Besitz verlagert)
b) Konstituierung des Selbst durch Vergleich mit anderen gemäß Prestige (Verfehlung des individuellen Maßes)
c) Sich-vorweg-sein (nicht in der Gegenwart, sondern in einer imaginären Zukunft leben). Erfüllte Gegenwart bedeutet stattdessen „zu sein“ (≠ verkehrende Selbstinterpretation: Vergleich und Konkurrenz, Geld und Besitz, Erwerb und Verlust, Soll und Haben, Position und Prestige etc.)
2. Erziehung zielt auf Freiheit (Gleichgewicht zwischen Wollen und Können)
3. Erziehung intendiert Gleichheit (Niemand darf Vorrechte haben; unterschiedliches Eigentum ist falsch)
4. Erziehung muss Sozialisation entgegenwirken, da diese verkehrt: Eigenliebe und Selbstsucht statt Selbstliebe.
→ Verkehrung erfolgt durch
a) Außersichsein (Selbstsein wird in Dinge, Besitz verlagert)
b) Konstituierung des Selbst durch Vergleich mit anderen gemäß Prestige (Verfehlung des individuellen Maßes)
c) Sich-vorweg-sein (nicht in der Gegenwart, sondern in einer imaginären Zukunft leben). Erfüllte Gegenwart bedeutet stattdessen „zu sein“ (≠ verkehrende Selbstinterpretation: Vergleich und Konkurrenz, Geld und Besitz, Erwerb und Verlust, Soll und Haben, Position und Prestige etc.)
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010