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Selbstdiskrepanztheorie von Tory Higgins (1987)
- Rolle wahrgenommener Diskrepanzen zwischen dem tatsächlichen Selbst und bestimmten Standards für die Verhaltensregulation.
- Ein wichtiger Ausgangspunkt der Theorie ist die Unterscheidung zwischen drei Selbstbildvarianten: 1. das aktuelle Selbst (wie man gegenwärtig ist),2. das ideale Selbst (wie man gemäß eigener Wünsche und Ideale gerne sein möchte) und3. das geforderte Selbst (wie man gemäß sozialer Erwartungen und Normen sein sollte).
- Menschen bestrebt, das aktuelle Selbst sowohl mit dem idealen als auch dem geforderten Selbst in Einklang zu bringen.
- Diskrepanzen zwischen aktuellem und idealem Selbst signalisieren das Ausbleiben positiver Ergebnisse (Realisierung von Idealen oder Wünschen), was zu Gefühlen wie Traurigkeit, Enttäu-schung und Unzufriedenheit führen sollte.
- Diskrepanzen zwischen aktuel-lem und gefordertem Selbst signalisieren das Eintreten negativer Konse-quenzen (z.B. Strafe, Kritik), was Gefühle wie Angst, Nervosität oder Unruhe bewirken sollte.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014