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Welche deskriptive Entscheidungsmodelle (5) gibt es im Überblick?
(Anmerkung - die Theorien sind nicht klar als solche abgegrenzt, sind aber die wichtigsten Themen die behandelt werden).
Individuelle Entscheidungen
Entscheidungen in Organisationen und in der Politik
Individuelle Entscheidungen
- Prinzip zufriedenstellender Entscheidungen (satisficing principle): Das Prinzip zufriedenstellender Entscheidungen postuliert, dass sich Menschen in komplexen Entscheidungssituationen innerhalb der Grenzen beschränkter Rationalität bewegen
- Implicit-favorite-Modell: Das Modell nimmt an, dass sich Entscheidungsträger spontan für eine der verfügbaren Lösungsalternativen entscheiden
Entscheidungen in Organisationen und in der Politik
- Groupthink (Jannis): Er fand, dass in hoch kohäsiven Gruppen, die von alternativen Informationsquellen isoliert sind und in welchen der Führer eine bestimmte Lösung favorisiert, die Wahrscheinlichkeit des Gruppendenkens hoch ist.
- Papierkorb- oder Mülleimermodell (garbage can model): Organisationen entwickeln demnach selten selbst Entscheidungen, sondern kopieren sie von irgendwo. Oft werden Mangelzustände oder Differenzen zwischen Ist und Soll gar nicht wahrgenommen, es sei denn, es ist schon eine Lösung da. Organisationen sind chaotische Arenen.
- Braybrooke & Lindblom (1963) beschreiben Entscheidungen als einen schrittweisen, inkremen-tellen Prozess, als „muddling through“. Nach Park (1982) gestalten auch Partner im Haushalt ihre Entscheidungen nach dem Modell inkrementeller Entscheidungen.
Tags: Entscheidung
Quelle: VO11 Kirchler
Quelle: VO11 Kirchler
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014