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1.Halttheorie (innerer Halt): Reiss
Reiss führt das sozial konforme Verhalten vor allem auf den Eninfluß intakter famliärer Beziehungen (zwischen Eltern und Kindern) und Erziehung zurück. Kriminelles Verhalten hat dementsprechend mit dem Versagen der Familie als der wichtigsten Primärgruppe im Erziehungsprozess zu tun; jedenfalls dann, wenn es dieser nicht gelungen ist, dem Kind seine soziale Rolle mit seinem Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Demetnsprechend soll das soziale Versagen mit schwach entwickelten Ich-und Überich- Instanzen zu tun haben: Es fehlen der innere Halt (das durch Erziehung vermittelte „Drehbuch“) und die Immunisierung, die notwendug sind um kriminellen Versuchungen (z.B. auch Einflüssse von Gewaltvideos oder solchen aus Drogenszenen) widerstehen zu können. Es fehlt schließlich auch das Gefühl sich auf die eigene Familie verlassen zu könne.