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Logik der Entwicklung:
Schon Schiller schrieb in seinen Briefen etwas, was in eine Richtung der 'Logik der Entwicklung' geht: Es lassen sich ...3 verschiedene Momenten oder Stufen der Entwicklung unterscheiden, die ..der Mensch notwendig und in einer bestimmten Ordnung durchlaufen muss...Durch zufällig Ursachen, die entweder in dem Einfluss der äußeren Dinge oder in der freien Willkür des Menschen liegen, können zwar einzelne Perioden bald verlängert, bald verkürzt werden, aber keine übesprungen werden, und auch die Ordnung, in welche sie aufeinanderfolgen, kann weder durch die Natur, noch durch den Willen umgekehrt werden. Baldwin u. Piaget konkretisieren die Formulierung, wenn sie von Bedingungen sprechen, die erfüllt sein müssen, um eine Theorie als Stufentheorie der Entwicklung auszeichnen zu können. Baldwin:
– jede wirklich genetische Folge muss irreversibel sein – jede neue Stufe muss eine neue Erscheinungsweise innerhalb der Realität sein Piaget nimmt diese Kriterien auf und präzisiert sie:
1. Deutlich voneinander unterscheidebare Entwicklungsfolgen, welche immer in einer unveränderlichen Anordnung auftreten
2. Die jeweils niedrigere Folge wird in die höhere(n) integriert
3. Jede Folge stellt ein bestimmtes (kognitives) Potential bereit und fungiert als Vorbereiterin zur Erreichung der nächsten Folge
4. Jede Folge repräsentiert eine von den anderen separierte strukturierte Ganzheit 5. Jede neue Folge weist im Vergleich zu ihrer Vorgängerin eine subjektadäquatere Äquilibrationsebene
auf.
Im Anschluss daran sprechen Habermas, Döbert, Nunner-Winkler nun explizit von einer 'Logik der Entwicklung'. Dieses Konzept beinhaltet eine zunehmende Stimuslusunabhängigkeit, erhöhtes Abstraktionsniveau, zunehmende Differenzierung, insgesamt also größere Objektivität der Realitätsperzeption.
– jede wirklich genetische Folge muss irreversibel sein – jede neue Stufe muss eine neue Erscheinungsweise innerhalb der Realität sein Piaget nimmt diese Kriterien auf und präzisiert sie:
1. Deutlich voneinander unterscheidebare Entwicklungsfolgen, welche immer in einer unveränderlichen Anordnung auftreten
2. Die jeweils niedrigere Folge wird in die höhere(n) integriert
3. Jede Folge stellt ein bestimmtes (kognitives) Potential bereit und fungiert als Vorbereiterin zur Erreichung der nächsten Folge
4. Jede Folge repräsentiert eine von den anderen separierte strukturierte Ganzheit 5. Jede neue Folge weist im Vergleich zu ihrer Vorgängerin eine subjektadäquatere Äquilibrationsebene
auf.
Im Anschluss daran sprechen Habermas, Döbert, Nunner-Winkler nun explizit von einer 'Logik der Entwicklung'. Dieses Konzept beinhaltet eine zunehmende Stimuslusunabhängigkeit, erhöhtes Abstraktionsniveau, zunehmende Differenzierung, insgesamt also größere Objektivität der Realitätsperzeption.
Karteninfo:
Autor: Christina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Entwicklung
Veröffentlicht: 08.02.2010