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Nenne und beschreibe Forschungsbefunde, die angesichts des Problem des erziehungswissenschaftlichen Umgangs mit Entwicklung von Entwicklung durch Einbettung in den sozialen Kontext ausgehen
+ Ulrich Oevermann: soziologische Perspektive: Was strukturiert die Konstruktionstätigkeit des Subjekts so, dass gleiche Kompetenzen der menschlichen Gattung dabei herauskommen, trotz unterschiedlicher individueller Rahmenbedingungen?
→ These zur sozialen Konstitution der Entwicklung: Gründe liegen nicht im Kind, sondern es handelt sich um objektive Struktureigenschaften der sozialisatorischen Interaktion, an denen das Kind teilhat.
Beispiel: empirische Forschung zur Eltern-Kind-Bindung: (1) es werden überstrukturierte, latente Sinnkonfigurationen erzeugt; Kind liest das ab, was es noch nicht beherrscht (2) Eltern unterstellen ein mehr an Intentionalität; sie tun so, als ob das Kind kompetenter wäre (3) Sprache verstärkt die Tendenz durch von ihr ausgeübten Zwang zur Verständigung
+ Werner Loch: Begriff der Einlegung → Bezugsperson legt von Anfang an Sinn in Handlungen des Kindes, auch wenn dieses das Anfangs noch nicht hat (stellvertrende Deutung der Erzieher)
+ Kaye: Vergleich Kind mit Situation eines Lehrlings → sozialer Freiraum des Als-Ob
+ Interaktionstypen von Schaffer: (1) Phasierungstechniken (Aufmerksamkeit erreichen und Blick weiterführen (2) adaptive Techniken (auf Unvollkommenheit des Kindes wird eingegangen; z.B. baby talk) (3) Erleichterungstechniken (Unterstützen, dass das Kind selbst tätig werden kann (4) Ausgestaltungstechniken (begonnene Aktivität des Kindes wird ergänzt/ fortgesetzt) (5) Einleitungstechniken (Hinweisen auf Interessantes) (6) Kontrolltechniken (Bewusste Einflussnahme auf das Verhalten des Kindes)
Lediglich 6 und zum Teil 5 werden intentional vorgenommen → Umgang mit kleinen Kindern kann man nicht lernen!
→ These zur sozialen Konstitution der Entwicklung: Gründe liegen nicht im Kind, sondern es handelt sich um objektive Struktureigenschaften der sozialisatorischen Interaktion, an denen das Kind teilhat.
Beispiel: empirische Forschung zur Eltern-Kind-Bindung: (1) es werden überstrukturierte, latente Sinnkonfigurationen erzeugt; Kind liest das ab, was es noch nicht beherrscht (2) Eltern unterstellen ein mehr an Intentionalität; sie tun so, als ob das Kind kompetenter wäre (3) Sprache verstärkt die Tendenz durch von ihr ausgeübten Zwang zur Verständigung
+ Werner Loch: Begriff der Einlegung → Bezugsperson legt von Anfang an Sinn in Handlungen des Kindes, auch wenn dieses das Anfangs noch nicht hat (stellvertrende Deutung der Erzieher)
+ Kaye: Vergleich Kind mit Situation eines Lehrlings → sozialer Freiraum des Als-Ob
+ Interaktionstypen von Schaffer: (1) Phasierungstechniken (Aufmerksamkeit erreichen und Blick weiterführen (2) adaptive Techniken (auf Unvollkommenheit des Kindes wird eingegangen; z.B. baby talk) (3) Erleichterungstechniken (Unterstützen, dass das Kind selbst tätig werden kann (4) Ausgestaltungstechniken (begonnene Aktivität des Kindes wird ergänzt/ fortgesetzt) (5) Einleitungstechniken (Hinweisen auf Interessantes) (6) Kontrolltechniken (Bewusste Einflussnahme auf das Verhalten des Kindes)
Lediglich 6 und zum Teil 5 werden intentional vorgenommen → Umgang mit kleinen Kindern kann man nicht lernen!
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010