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Vermittelnde psychologische Prozesse
Vier Prozesse, die unter "optimalen Bedingungen" zur Veränderung der Einstellung gegenüber Fremdgruppenmitgliedern beitragen:
1. Wissenserwerb: Über den direkten Kontakt besteht die Möglichkeit, neue und den eigenen Vorurteilen widersprechende Infor-mationen über die Fremdgruppe zu sammeln. Im Idealfall führt dies dazu, dass Menschen ihre Vorurteile revidieren.
2. Verhaltensänderung: Intergruppenkontakt unter den von der Kontakthypothese formulierten Bedingungen erfordert neue und den ursprünglichen Vorurteilen und Vorbehalten widersprechende Verhaltensweisen, was kognitive Dissonanz erzeugt. Eine Möglichkeit, die Dissonanz zwischen den im Zuge der Kontaktsituation gezeigten neuen Verhaltensweisen und den ursprünglichen Vorurteilen aufzulösen, besteht darin, die eigenen Vorurteile und negativen Einstellungen zu revidieren
3. Aufbau affektiver Bindungen: Wiederholter Kontakt zwischen Gruppen unter förderlichen Kontaktbedingungen führt typischerweise dazu, die Auftretenswahrscheinlichkeit solcher, auch als „Intergruppenangst“ bezeichneter emotionaler Reaktionen, wie Unsicherheit, Angst oder Nervosität, zu reduzieren. Der Entwicklung positiver emotionaler Bindungen bzw. Freundschaften, die wiederholte intensive Kontakte zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen fördern, spielt daher eine wichtige Rolle.
4. Neubewertung der Eigengruppe: Der Kontakt mit Mitgliedern anderer Gruppen ermöglicht es Menschen, ihren Horizont zu erweitern, und die in ihrer Gruppe vorherrschenden Werte, Normen und Sitten nicht länger als die einzig mögliche, sondern eine mögliche Art zu betrachten, das Leben zu gestalten. Diese neue Perspektive kann der unkritischen Bevorzugung der Eigengruppe entgegenwirken und zu einer offeneren, respektvolleren Haltung gegenüber Fremdgruppen im Allgemeinen führen – „Deprovinzialisierung“
1. Wissenserwerb: Über den direkten Kontakt besteht die Möglichkeit, neue und den eigenen Vorurteilen widersprechende Infor-mationen über die Fremdgruppe zu sammeln. Im Idealfall führt dies dazu, dass Menschen ihre Vorurteile revidieren.
2. Verhaltensänderung: Intergruppenkontakt unter den von der Kontakthypothese formulierten Bedingungen erfordert neue und den ursprünglichen Vorurteilen und Vorbehalten widersprechende Verhaltensweisen, was kognitive Dissonanz erzeugt. Eine Möglichkeit, die Dissonanz zwischen den im Zuge der Kontaktsituation gezeigten neuen Verhaltensweisen und den ursprünglichen Vorurteilen aufzulösen, besteht darin, die eigenen Vorurteile und negativen Einstellungen zu revidieren
3. Aufbau affektiver Bindungen: Wiederholter Kontakt zwischen Gruppen unter förderlichen Kontaktbedingungen führt typischerweise dazu, die Auftretenswahrscheinlichkeit solcher, auch als „Intergruppenangst“ bezeichneter emotionaler Reaktionen, wie Unsicherheit, Angst oder Nervosität, zu reduzieren. Der Entwicklung positiver emotionaler Bindungen bzw. Freundschaften, die wiederholte intensive Kontakte zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen fördern, spielt daher eine wichtige Rolle.
4. Neubewertung der Eigengruppe: Der Kontakt mit Mitgliedern anderer Gruppen ermöglicht es Menschen, ihren Horizont zu erweitern, und die in ihrer Gruppe vorherrschenden Werte, Normen und Sitten nicht länger als die einzig mögliche, sondern eine mögliche Art zu betrachten, das Leben zu gestalten. Diese neue Perspektive kann der unkritischen Bevorzugung der Eigengruppe entgegenwirken und zu einer offeneren, respektvolleren Haltung gegenüber Fremdgruppen im Allgemeinen führen – „Deprovinzialisierung“
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014