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Welchen Ansatz verfolgen die faktorenanalytischen Persönlichkeitstheorien?
Aufgrund der Nachteile von Typologien ergibt sich die Frage, wie viele Dimensionen ausreichen würden, um Individuen psychologisch zutreffend beschreiben zu können - genauer gesagt ergeben sich 2 wichtige Fragestellungen für die Persönlichkeitspsychologie:
Zahl der Dimensionen
In einem k‐fach abgestuften System mit d Dimensionen können kd Personen individuell (d.h. als eigene Kategorie) beschrieben werden.
Die Zahl der benötigten Dimensionen bei gegebener Zahl von Stufen und Individuen lässt sich errechnen:
d = log P / log k.
Zahl der Abstufungen je Dimension
Nach Miller (1956; „magical number 7“) kann angenommen werden, dass k = 7 ± 2 Stufen pro Dimension sicher diskriminiert werden können
(Anzahl der Antwortkategorien in Fragebögen sollte ca. 5‐9 sein).
Da in der Population die Personen bzgl. der k Abstufungen je Dimension nicht gleichverteilt sind, sondern erfahrungsgemäß einer NV folgen, muss entweder d oder k ein wenig erhöht werden, um den entstehenden „Diskriminationsverlust“ auszugleichen.
- Wollte man z.B. ca. 6 Milliarden Menschen individuell beschreiben, so ergibt sich bei k = 5, k = 7 bzw. k = 9 Stufen eine Dimensionszahl von d = 14, d = 12 bzw. d = 10.
- Ein entsprechend komplexes Klassifikationssystem (mit d = 16) wurde z.B. von R. B. Cattell entwickelt (16 PF Fragebogen).
- Wie viele Dimensionen werden zu einer theoretisch befriedigenden Unterscheidung von Individuen (Persönlichkeiten) benötigt)
- Wie viele Stufen pro Dimension sollten vorhanden sein, damit verlässlich diskriminiert (d.h. zwischen Menschen unterschieden) werden kann?
Zahl der Dimensionen
In einem k‐fach abgestuften System mit d Dimensionen können kd Personen individuell (d.h. als eigene Kategorie) beschrieben werden.
Die Zahl der benötigten Dimensionen bei gegebener Zahl von Stufen und Individuen lässt sich errechnen:
d = log P / log k.
Zahl der Abstufungen je Dimension
Nach Miller (1956; „magical number 7“) kann angenommen werden, dass k = 7 ± 2 Stufen pro Dimension sicher diskriminiert werden können
(Anzahl der Antwortkategorien in Fragebögen sollte ca. 5‐9 sein).
Da in der Population die Personen bzgl. der k Abstufungen je Dimension nicht gleichverteilt sind, sondern erfahrungsgemäß einer NV folgen, muss entweder d oder k ein wenig erhöht werden, um den entstehenden „Diskriminationsverlust“ auszugleichen.
- Wollte man z.B. ca. 6 Milliarden Menschen individuell beschreiben, so ergibt sich bei k = 5, k = 7 bzw. k = 9 Stufen eine Dimensionszahl von d = 14, d = 12 bzw. d = 10.
- Ein entsprechend komplexes Klassifikationssystem (mit d = 16) wurde z.B. von R. B. Cattell entwickelt (16 PF Fragebogen).
Tags: Faktorenanalyse, Persönlichkeit
Quelle: S95
Quelle: S95
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013