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papilläres Schilddrüsen CA
Allgemeines: Die Schilddrüse ist eine endokrine Drüse, die aus einem Drüsengewebe und einem Stroma besteht. Die rundlichen Schilddrüsenfollikel bestehen aus einem einschichtigem Epithel und sind mit einem homogenen Kolloid gefüllt. Die Höhe des Epithels sowie der Durchmesser der Follikel variieren sehr stark. Dieses hat mit dem Funktionsstand der Follikel zu tun.
Funktion: In der Schilddrüse werden die Hormone Thyroxin (Tetrajodthyronin T4) und Trijodthyronin (T3) gebildet, welche den Körperstoffwechsel beeinflussen. Die Schilddrüse ist in der Lage eine große Menge dieser Hormone im extrazellulären Bereich als Thyroglobulin zu speichern.
Epidemiologie: Papilläre Karzinome der Schilddrüse sind die häufigsten malignen Neoplasien der Schilddrüse(sie machen 70-80% aller Schilddrüsentumore aus). Manifestationsalter liegt bei ca. 40 Jahren; Verhältnis Mann zu Frau 1:2,5.
Ätiologie: Genetische Mutationen und radioaktive Strahlen begünstigen diesen Tumor. Viele strahlenexponierten Kinder in Hiroshima entwickelten vor ihrem 40. Lebensjahr einen papillären Schilddrüsentumor.
Histologie: Bei der mikroskopischen Betrachtung fallen die unregelmäßig geformte, länglich verzogene Follikel vor, wobei der follikuläre Anteil sehr unterschiedlich ausgedehnt sein kann. Entscheidend für die Diagnosefindung ist die Zellkernveränderung. Der Zellkern ist deutlich vergrößert und zeigt oft einen sogenannten Milchglasaspekt, d.h. es besteht ein sehr feinkörniges Chromatin mit an den Kernrand angelagertem Heterochromatin. Die Kernmembran ist unregelmäßig geformt(Rosinenkern) und eingekerbt (Kernkerben).
Klinik: Papilläre Schilddrüsenkarzinome produzieren keine Schilddrüsenhormone. Bei der Untersuchung fällt eine derb knotig vergrößerte Schilddrüse auf. Die Metastasierung dieses Karzinoms erfolgt meist lymphogen.
Therapie: Chirurgische Intervention bei kleinen lokalisierten Formen Hemithyroidektomie Radikale Thyroidektomie größeren Befall.
Prognose: Bei jungen Patienten hat man ein sehr gut Prognose. Ältere Patienten haben eine schlechtere Prognose.
Allgemeines: Die Schilddrüse ist eine endokrine Drüse, die aus einem Drüsengewebe und einem Stroma besteht. Die rundlichen Schilddrüsenfollikel bestehen aus einem einschichtigem Epithel und sind mit einem homogenen Kolloid gefüllt. Die Höhe des Epithels sowie der Durchmesser der Follikel variieren sehr stark. Dieses hat mit dem Funktionsstand der Follikel zu tun.
Funktion: In der Schilddrüse werden die Hormone Thyroxin (Tetrajodthyronin T4) und Trijodthyronin (T3) gebildet, welche den Körperstoffwechsel beeinflussen. Die Schilddrüse ist in der Lage eine große Menge dieser Hormone im extrazellulären Bereich als Thyroglobulin zu speichern.
Epidemiologie: Papilläre Karzinome der Schilddrüse sind die häufigsten malignen Neoplasien der Schilddrüse(sie machen 70-80% aller Schilddrüsentumore aus). Manifestationsalter liegt bei ca. 40 Jahren; Verhältnis Mann zu Frau 1:2,5.
Ätiologie: Genetische Mutationen und radioaktive Strahlen begünstigen diesen Tumor. Viele strahlenexponierten Kinder in Hiroshima entwickelten vor ihrem 40. Lebensjahr einen papillären Schilddrüsentumor.
Histologie: Bei der mikroskopischen Betrachtung fallen die unregelmäßig geformte, länglich verzogene Follikel vor, wobei der follikuläre Anteil sehr unterschiedlich ausgedehnt sein kann. Entscheidend für die Diagnosefindung ist die Zellkernveränderung. Der Zellkern ist deutlich vergrößert und zeigt oft einen sogenannten Milchglasaspekt, d.h. es besteht ein sehr feinkörniges Chromatin mit an den Kernrand angelagertem Heterochromatin. Die Kernmembran ist unregelmäßig geformt(Rosinenkern) und eingekerbt (Kernkerben).
Klinik: Papilläre Schilddrüsenkarzinome produzieren keine Schilddrüsenhormone. Bei der Untersuchung fällt eine derb knotig vergrößerte Schilddrüse auf. Die Metastasierung dieses Karzinoms erfolgt meist lymphogen.
Therapie: Chirurgische Intervention bei kleinen lokalisierten Formen Hemithyroidektomie Radikale Thyroidektomie größeren Befall.
Prognose: Bei jungen Patienten hat man ein sehr gut Prognose. Ältere Patienten haben eine schlechtere Prognose.