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Text: Josephs
Auftreten (nur in bestimmten Kulturkreisen?) und Funktion (für die Entwicklung? Selbstregulation? "pathologisch"?) des "imaginären Gesprächs" mit dem Verstorbenen?
Auftreten (nur in bestimmten Kulturkreisen?) und Funktion (für die Entwicklung? Selbstregulation? "pathologisch"?) des "imaginären Gesprächs" mit dem Verstorbenen?
Studie mit 18 dt. Christen (kath.+ protest., 20-80 J.), untersch. Lebenssituationen
- Auftreten in allen Kulturkreisen (in nichtwestl.: Grab als psy. signif. durch Antripologie mehr erforscht)
- Parallelen zum kindlichen Symbolspiel -> ein Als-Ob Zugang zur Welt -> ist bedeutungs-bildend => Bedeutungsgebung im Alltag, ist nicht pathologisch
- Selbstregulation: Kontrolle schwieriger Lebenssituationen
• Konstruktion des Verstorbenen (VER) hilft den Hinterbliebenen mit Gefühlen umzugehen (fast alle stellten sich den Toten lebendig vor)
• Hinterbliebene wissen, dass dies nur in der Vorstellung passiert, dennoch Wirkung auf Gefühle und hilft in realen Situationen
• führen Monologe/Dialoge mit dem VER => schwierige Situationen besser bewältigt
• durch die symbolische Aktion „beten“ werden Gegenwart und Zukunft (Tod) miteinander verbunden => Grab wird zur Brücke zwischen zwei Seinszustände
• Grab + Aktivitäten sind eingebettet in Rituale und Mythen → Gegenwart wird bewältigt + neue Realität konstruiert
• Wenn entweder die Rolle der Vergangenheit (as-was) oder der Zukunft (as-if-could-be) einseitig dominant wird (nicht in der Gegenwart as-is gebündelt) ist die Selbst-Entwicklung blockiert, kann zu Verzweiflung oder sogar pathologischen Zustand führen
- Auftreten in allen Kulturkreisen (in nichtwestl.: Grab als psy. signif. durch Antripologie mehr erforscht)
- Parallelen zum kindlichen Symbolspiel -> ein Als-Ob Zugang zur Welt -> ist bedeutungs-bildend => Bedeutungsgebung im Alltag, ist nicht pathologisch
- Selbstregulation: Kontrolle schwieriger Lebenssituationen
• Konstruktion des Verstorbenen (VER) hilft den Hinterbliebenen mit Gefühlen umzugehen (fast alle stellten sich den Toten lebendig vor)
• Hinterbliebene wissen, dass dies nur in der Vorstellung passiert, dennoch Wirkung auf Gefühle und hilft in realen Situationen
• führen Monologe/Dialoge mit dem VER => schwierige Situationen besser bewältigt
• durch die symbolische Aktion „beten“ werden Gegenwart und Zukunft (Tod) miteinander verbunden => Grab wird zur Brücke zwischen zwei Seinszustände
• Grab + Aktivitäten sind eingebettet in Rituale und Mythen → Gegenwart wird bewältigt + neue Realität konstruiert
• Wenn entweder die Rolle der Vergangenheit (as-was) oder der Zukunft (as-if-could-be) einseitig dominant wird (nicht in der Gegenwart as-is gebündelt) ist die Selbst-Entwicklung blockiert, kann zu Verzweiflung oder sogar pathologischen Zustand führen
Karteninfo:
Autor: lene.b
Oberthema: Psychologie
Thema: Entwicklungspsychologie - M5
Schule / Uni: Fernuni
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 08.09.2015