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Verhältnis von Kriminalstatistik und Dunkelfeld
Eine wesentliche Aufgabe der Dunkelfeldforschung ist die Interpretation der Kriminalstatistik.
Ausgangspunkt dieser Interpretation ist die Prämisse (Annahme), dass das Verhältnis von Dunkelfeld und registrierter Kriminalität nicht konstant ist. Vielmehr kann eine in der PKS ausgewiesene Zunahme bzw. Abnahme von Kriminalität auf drei verschiedene Ursachen beruhen.
1. Die Krimi.im Berichtzeitraum ist tatsächlich gestiegen bzw. gesunken.
2. Das Anzeigeverhalten der Bevölkerung hat sich verändert; es sind mehr Straftaten angezeigt worden, etwa weil die Bevölkerung, für bestimmte Delikte durch Politik u. Medien "sensibiliert" worden ist, oder es ist weniger angezeigt worden, z.B. weil das Vertrauen in Strafverfolgungsorgane gesunken ist.
3. Die staatlichen Strafverfolgungsorgane haben aufgrund sich verändernder sachlicher oder personeller Ausstattung Straftaten intensiver oder weniger intensiv als zuvor verfolgt.
Ausgangspunkt dieser Interpretation ist die Prämisse (Annahme), dass das Verhältnis von Dunkelfeld und registrierter Kriminalität nicht konstant ist. Vielmehr kann eine in der PKS ausgewiesene Zunahme bzw. Abnahme von Kriminalität auf drei verschiedene Ursachen beruhen.
1. Die Krimi.im Berichtzeitraum ist tatsächlich gestiegen bzw. gesunken.
2. Das Anzeigeverhalten der Bevölkerung hat sich verändert; es sind mehr Straftaten angezeigt worden, etwa weil die Bevölkerung, für bestimmte Delikte durch Politik u. Medien "sensibiliert" worden ist, oder es ist weniger angezeigt worden, z.B. weil das Vertrauen in Strafverfolgungsorgane gesunken ist.
3. Die staatlichen Strafverfolgungsorgane haben aufgrund sich verändernder sachlicher oder personeller Ausstattung Straftaten intensiver oder weniger intensiv als zuvor verfolgt.