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Was ist ein häufiger Fehler beim Vergleich zweier Testwerte?
In der Praxis kommt es gelegentlich zu voreiligen Schlussfolgerungen, was die Unterschiede zweier Testwerte betrifft.
Wenn es zum Beispiel inhaltlich gerechtfertigt sein soll, bezüglich IQ = 100 und IQ = 101 von bedeutenden, d.h. statistisch signifikanten Unterschieden zu sprechen, dann dürfte sich das (einseitige) Konfidenzintervall für die Person mit IQ = 100 höchsten (nicht ganz) bis 100,5 erstrecken; zusätzlich dürfte das (in die andere Richtung bestimmte einseitige) Konfidenzintervall für die Person mit IQ = 101 den Minimalwert 100,5 nicht unterschreiten.
Mit Hilfe der Formel des SMF lässt sich aus diesen Bedingungen der dabei notwendige Reliabilitätskoeffizient von rtt=0,99996 leicht ausrechnen - eine garantiert unrealistische Voraussetzung.
Wenn es zum Beispiel inhaltlich gerechtfertigt sein soll, bezüglich IQ = 100 und IQ = 101 von bedeutenden, d.h. statistisch signifikanten Unterschieden zu sprechen, dann dürfte sich das (einseitige) Konfidenzintervall für die Person mit IQ = 100 höchsten (nicht ganz) bis 100,5 erstrecken; zusätzlich dürfte das (in die andere Richtung bestimmte einseitige) Konfidenzintervall für die Person mit IQ = 101 den Minimalwert 100,5 nicht unterschreiten.
Mit Hilfe der Formel des SMF lässt sich aus diesen Bedingungen der dabei notwendige Reliabilitätskoeffizient von rtt=0,99996 leicht ausrechnen - eine garantiert unrealistische Voraussetzung.
Tags: Konfidenzintervall, Reliabilität
Quelle: S74
Quelle: S74
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychologische Diagnostik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013