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Alle Oberthemen / Psychologie / Differentielle Psychologie / VO Persönlichkeits- und differentielle Psychologie
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Was zeigten zusammengefasst Untersuchungen zu neuralen Korrelaten der Intelligenz?
Trotz verschiedener Methodik ist ein konsistentes Bild erkennbar:
- Die Gehirne intelligenterer Personen benötigen einen geringeren metabolischen bzw. funktionellen Aufwand, um eine geforderte Leistung zu erbringen
- Dies passt zur „Hypothese der neuralen Effizienz“ (Vernon, 1993)
  • Diese Hypothese nimmt an, dass Gehirne von intelligenteren Personen beim Bearbeiten von kognitiven Aufgaben effizienter arbeiten
  • d.h. mit geringerem physiologischen Aufwand eine größere mentale Leistung erbringen können

Die Frage, ob intelligentere Personen mehr mentale Ressourcen verbrauchen oder mit diesen effizienter umgehen, ist zwar noch nicht endgültig geklärt, letzteres ist jedoch wahrscheinlicher.

Beispielhaft seien hier 2 Hypothesen genannt für die Verursachung neuraler Effizienz:
  • Myelisierungshypothese (Miller, 1994):
  • Neuronen mit dickerer Myelinschicht haben schnellere Impulsleitung (= höhere Effizienz und mentale Geschwindigkeit). Demgemäß müssten Personen mit stärkerer Myelinisierung auch größere Gehirne aufweisen. In einer Übersicht zu 12 Einzelstudien wird eine durchschnittliche Korrelation von .40 zwischen Hirnvolumen und Intelligenz berichtet.
  • Neurale Plastizitätshypothese (Garlick, 2002)
  • Größere Effizienz sei durch größere neurale Plastizität verursacht. Darunter versteht man die Fähigkeit des Gehirns, sich neuen Anforderungen durch Aussprießen von Axonen und Dendriten strukturell-funktional anzupassen. Bei beserer Anpassungleistung des Gehirns kommt es zu größerer mentaler Geschwindigkeit und besserer Effizienz.
Tags: Forschung, Intelligenz, neurale Korrelate
Quelle: S77
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Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013

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