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39. Beschreiben Sie wesentliche Charakteristika des handlungstheoretischen Intereffikationsansatzes.
Zusammenspiel von PR und Journalismus ist komplexes Verhältnis:
PR und Journalismus tauschen Induktionen und Adaptionen untereinander aus:
- Gegenseitiger Einfluss, gegenseitige Orientierung, gegenseitige Abhängigkeit zwischen zwei relativ autonomen Systemen
- PR und Journalismus können ihre Kommunikationsleistungen nur erbringen, weil das jeweils andere System existiert
- Modellierung der wechselseitigen Beziehungen auf Makroebene (Gesamtbeziehung zwischen publizistischen Teilsystemen), Mesoebene (Beziehungen zwischen Redaktionen und Pressestellen), Mikroebene (Beziehung zwischen PR-Praktikern und Journalisten)
- Sachdimension (Selektion, Thematisierung/Agenda-Building; Platzierung; Bewertung; Präsentation)
- Zeitliche Dimension (zeitliche Rahmen und Routinen)
- Sozial-psychische Dimension (psychische Voraussetzungen; organisatorische Rahmen und Routinen)
PR und Journalismus tauschen Induktionen und Adaptionen untereinander aus:
- Induktion: intendierte, gerichtete Kommunikationsanregungen oder - einflüsse, die beobachtbare Wirkungen im jeweils anderen System haben > Themen-, Initiativ-, Text- und Tendenzinduktionen
- Adaption: kommunikatives und organisatorisches Anpassungshandeln, dass sich bewusst an verschiedenen sozialen Gegebenheiten (z.B. organisatorischen oder zeitlichen Routinen) der jeweils anderen Seite orientiert, um den Kommunikationserfolg der eigenen Seite zu optimieren. > Gegenseitige Adaption ist die Voraussetzung für gelingende Interaktion
Tags: Adapation, Induktion, Intereffikationsansatz
Quelle: ohne Gewähr
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Karteninfo:
Autor: Susi
Oberthema: Medienwissenschaft
Thema: Kommunikatorforschung
Schule / Uni: TU Ilmenau
Ort: Ilmenau
Veröffentlicht: 23.07.2013