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Dahrendorf: Bürgergesellschaft
(1 b) Wie hat er sich in der Industriegesellschaft ausgestaltet?
(1 b) Wie hat er sich in der Industriegesellschaft ausgestaltet?
In der Geschichte ging es in sozialen Konflikten politisch um die Ausweitung von Rechten und ökonomisch um die Ausweitung von Angeboten.
Nachdem für eine lange Zeit der Konflikt die Form eines Klassenkonflikts zwischen Kapital und Arbeit angenommen hatte, sind zwei Schwellen des Wandels zu beobachten:
erste Schwelle:
■ die enge Klassengesellschaft wurde im 20. Jahrhundert zu einer Gesellschaft mit relativ offenem Schichtungsgefüge:
■ die Akteure konnten Lebenschancen individuell verbessern;
■ Interessengruppen trugen stellvertretend für viele Menschen Konflikte aus => mit der Institutionalisierung der Erfolge ging es den Menschen immer besser;
zweite Schwelle:
■ nach dem Konsensus zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gibt es eine neue Solidarität:
■ sie umfasst zwei Drittel bis vier Fünftel oder mehr Mitglieder einer Gesellschaft;
■ Bürgerrechte haben aufgehört, ein dominantes Thema der Gesellschaft zu sein => ihr Prinzip ist weithin akzeptiert worden:
■ in der Folge ist eine Mehrheitsgesellschaft entstanden, in der alle den gleichen Zugang zu diesen Bürgerrechten besitzen;
Soziale Konflikte stehen jedoch nicht still, sondern nehmen eine andere Form an
■ Neue soziale Barrieren legen den Bürgerrechten Hindernisse in den Weg:
■ es handelt sich um die Wirkung von Ungleichheiten, die die volle bürgerliche Teilnahme von Menschen mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Mitteln einschränken durch:
■ Realeinkommen,
■ Formen der Diskriminierung,
■ Mobilitätsbarrieren,
■ Behinderungen der Teilnahme;
■ in den modernen sozialen Konflikten geht es um Anrechte, die die Position des Bürgers zu einem erfüllten Status machen.
Nachdem für eine lange Zeit der Konflikt die Form eines Klassenkonflikts zwischen Kapital und Arbeit angenommen hatte, sind zwei Schwellen des Wandels zu beobachten:
erste Schwelle:
■ die enge Klassengesellschaft wurde im 20. Jahrhundert zu einer Gesellschaft mit relativ offenem Schichtungsgefüge:
■ die Akteure konnten Lebenschancen individuell verbessern;
■ Interessengruppen trugen stellvertretend für viele Menschen Konflikte aus => mit der Institutionalisierung der Erfolge ging es den Menschen immer besser;
zweite Schwelle:
■ nach dem Konsensus zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gibt es eine neue Solidarität:
■ sie umfasst zwei Drittel bis vier Fünftel oder mehr Mitglieder einer Gesellschaft;
■ Bürgerrechte haben aufgehört, ein dominantes Thema der Gesellschaft zu sein => ihr Prinzip ist weithin akzeptiert worden:
■ in der Folge ist eine Mehrheitsgesellschaft entstanden, in der alle den gleichen Zugang zu diesen Bürgerrechten besitzen;
Soziale Konflikte stehen jedoch nicht still, sondern nehmen eine andere Form an
■ Neue soziale Barrieren legen den Bürgerrechten Hindernisse in den Weg:
■ es handelt sich um die Wirkung von Ungleichheiten, die die volle bürgerliche Teilnahme von Menschen mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Mitteln einschränken durch:
■ Realeinkommen,
■ Formen der Diskriminierung,
■ Mobilitätsbarrieren,
■ Behinderungen der Teilnahme;
■ in den modernen sozialen Konflikten geht es um Anrechte, die die Position des Bürgers zu einem erfüllten Status machen.
Flashcard info:
Author: VG
Main topic: Soziologie
Topic: Sozialstruktur
School / Univ.: FernUniversität in Hagen
Published: 24.02.2013