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cholestatische Hepatitis
•Organdiagnose: Leber
•"Cholestase" bedeutet "Gallestau", Urache: Virushepatitiden (Hep. A, E)
Histo:
•portale Infiltration:
Entzündung (v.a. der Portalfelder), Infiltrat: Lymphocyten, Histiocyten, Plasmazellen
•Untergang von Hepatozyten = Einzelzellnekrosen
•Gallengänge sichtbar (erweitert)
•Proliferation von Kupffer-Sternzellen („Sternzellknötchen“) = akute Form;
(bei der chron. bilden die Kupffer-Zellen keine Sternzellknötchen)
Klinik:
•Beim cholestatischen Verlauf einer Hepatitis ist die Ausscheidung sowohl von Gallensäuren als auch von chemischen Abbauprodukten des roten Blutfarbstoffs gestört, diese Substanzen "stauen" sich in der Folge im Lebergewebe an
(ist das Lebergewebe überlastet, treten diese Stoffe auch in das Blut über)
•typischen klinischen Zeichen des cholestatischen Verlaufs einer Hepatitis: ausgeprägter Juckreiz und Gelbsucht/Ikterus (durch z.T. Ablagerung in der Haut) = Störung im Bilirubinstoffwechsel
•Durch das Fehlen der für die Fettverdauung erforderlichen Gallensäuren im Darm, kann das Nahrungsfett nicht in den Körper aufgenommen werden, es bleibt im Darm und wird unverdaut wieder ausgeschieden → Mangelernährung sowie fetthaltiger, unangenehm riechender Stuhl
Therapie
Medikamentös (symtomatisch, u.a. gegen Juckreiz), fettarme Ernährung, Alkoholabstinenz
Erinnerung:
•anatomische Grundeinheit der Leber das Leberläppchen. Dabei ist die Zentralvene im Mittelpunkt eines Läppchens
•von jeweils drei Leberläppchen eingeschlossen, findet man im histologischen Schnitt kleine Bindegewebsinseln, die Periportalfelder; diese enthalten die zuführenden Blutgefäße, d.h. Äste der Arteria hepatica propria und der Vena portae, sowie die intrahepatischen Gallengänge = sog. Glisson-Trias
1.Zentralvene, 2.Gallengang, 3.Portalvene, 4.Arterie, 5.Portalfeld mit Glisson-Trias
•Organdiagnose: Leber
•"Cholestase" bedeutet "Gallestau", Urache: Virushepatitiden (Hep. A, E)
Histo:
•portale Infiltration:
Entzündung (v.a. der Portalfelder), Infiltrat: Lymphocyten, Histiocyten, Plasmazellen
•Untergang von Hepatozyten = Einzelzellnekrosen
•Gallengänge sichtbar (erweitert)
•Proliferation von Kupffer-Sternzellen („Sternzellknötchen“) = akute Form;
(bei der chron. bilden die Kupffer-Zellen keine Sternzellknötchen)
Klinik:
•Beim cholestatischen Verlauf einer Hepatitis ist die Ausscheidung sowohl von Gallensäuren als auch von chemischen Abbauprodukten des roten Blutfarbstoffs gestört, diese Substanzen "stauen" sich in der Folge im Lebergewebe an
(ist das Lebergewebe überlastet, treten diese Stoffe auch in das Blut über)
•typischen klinischen Zeichen des cholestatischen Verlaufs einer Hepatitis: ausgeprägter Juckreiz und Gelbsucht/Ikterus (durch z.T. Ablagerung in der Haut) = Störung im Bilirubinstoffwechsel
•Durch das Fehlen der für die Fettverdauung erforderlichen Gallensäuren im Darm, kann das Nahrungsfett nicht in den Körper aufgenommen werden, es bleibt im Darm und wird unverdaut wieder ausgeschieden → Mangelernährung sowie fetthaltiger, unangenehm riechender Stuhl
Therapie
Medikamentös (symtomatisch, u.a. gegen Juckreiz), fettarme Ernährung, Alkoholabstinenz
Erinnerung:
•anatomische Grundeinheit der Leber das Leberläppchen. Dabei ist die Zentralvene im Mittelpunkt eines Läppchens
•von jeweils drei Leberläppchen eingeschlossen, findet man im histologischen Schnitt kleine Bindegewebsinseln, die Periportalfelder; diese enthalten die zuführenden Blutgefäße, d.h. Äste der Arteria hepatica propria und der Vena portae, sowie die intrahepatischen Gallengänge = sog. Glisson-Trias
1.Zentralvene, 2.Gallengang, 3.Portalvene, 4.Arterie, 5.Portalfeld mit Glisson-Trias