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Alle Oberthemen / 3408 / Grundbegriffe der Gruppenpsychologie / 1. Grundbegriffe der Gruppenpsychologie
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Soziale Kognition
Generalthema der sozialen Kognitionsforschung ist die Frage, wie Menschen Informationen über andere Menschen und Gruppen verarbeiten, wie diese Informationen mental organisiert, gespei-chert und abgerufen werden und wie sich diese Verarbeitungsprozesse auf die subjektive Wahrnehmung und Interpretation der sozialen Realität auswirken.

Die unter dieser Forschungsperspektive entwickelten Erklärungsansätze und Modelle auf einer Reihe von gemeinsamen Prämissen.

Informationsverarbeitungsprozesse lassen sich dahingehend unterscheiden, inwieweit sie automatisch oder kontrolliert verlaufen. Automatische Prozesse sind u.a. dadurch gekennzeichnet, dass sie wenig kognitive Ressourcen verbrauchen, nicht kontrolliert werden müssen (oder kontrolliert werden können) und unterhalb der Bewusstseinsschwelle ablaufen (z.B. Bargh, 1999). Kontrollierte Prozesse benötigen demgegenüber erhebliche kognitive Ressourcen, sie erfordern aktive Regulation, die von einer Person (zumindest teilweise) bewusst gesteuert werden kann.

Beispiel: Kontinuum-Modell von Susan Fiske und Steven Neuberg
Eindrucksbildung stets mit einer automatischen Kate-gorisierung der fremden Person beginnt, die auf der Grundlage leicht be-obachtbarer Merkmale erfolgt. Nur wenn die Motivation zu einer kontrollierten Form der Informationsverarbeitung vorhanden ist, wird die kategorien- o-der stereotypenbasierte Informationsverarbeitung zugunsten einer eigen-schaftsbasierten Informationsverarbeitung aufgegeben.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Thema: Grundbegriffe der Gruppenpsychologie
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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