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Welches Menschenbild sollte speziell für den redaktionellen Bereich von Verlagen Priorität besitzen?
In der Führungslehre können generell zwei extreme Menschenbilder unterschieden werden: Das erste Menschenbild ist geprägt von der Einstellung, dass Mitarbeiter eher arbeitsscheu, lenkungsbedürftig und sicherheitsfixiert sind und in der Arbeit keine Befriedigung suchen (also „extrinsisch“ motiviert sind). Aus diesem Menschenbild folgt ein autoritärer Führungsstil, gestützt auf positive wie negative Sanktionen und vom Vorgesetzten gelenkte Kommunikationsprozesse. Dem gegenüber steht die Sichtweise, nach der Mitarbeiter verantwortungsorientiert sind, durch ihre Arbeit Befriedigung empfinden und die Unternehmensziele mittragen. Aus diesem Menschenbild folgt ein kooperativer oder partizipativer Führungsstil, wobei der Vorgesetzte eher auf die Techniken der Delegation von Verantwortung, Entscheidungsbeteiligung und Selbstkontrolle zurückgreift. Entsprechend ist einem von Kreativität und intrinsischer Motivation geprägtem Redaktionsumfeld ein eher kooperativer Führungsstil zu empfehlen.

Kurz
Menschenbild → „Typ“ – Charaktereigenschaften
= häufig sehr differenzierte Menschenbilder, weil vorurteilsbehaftet.
→ (sozial-)kompetente, qualifizierte Person, die jedoch nicht auf Vorurteilen eingestellt werden soll.
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Karteninfo:
Autor: manax
Oberthema: Medienwissenschaften
Thema: Medienbetriebswirtschaft
Schule / Uni: HTW Chur
Ort: Chur
Veröffentlicht: 08.02.2010

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