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Was ist die Kritik an klassischen Typologien?
Typologien, die über ein dreidimensionales System nicht hinausgehen, sind aus unserer Alltagserfahrung begründbar
(kein diagnostischer Mehrwert; vgl. oben); d.h. die Zahl der Typen ist zu gering (zu grobe Beschreibungskategorien).
Rohracher (1969): In der mitteldeutschen Bevölkerung kommen bloß 10% „reine Typen“ (Kretschmer) vor. - 90 % „Mischtypen“ (wie leptosom‐athletisch usw.).
Der typologische Schluss (von physiologischen auf psychologische Merkmale) konnte nicht empirisch abgesichert werden.
Burchard (1936): Manisch‐depressive sind durchschnittlich 50 Jahre alt, Schizophrene 31. Die Körperform ändert sich aber mit Alter von eher leptosom zu eher pyknisch. Das erklärt Teil des statistischen Zusammenhangs zwischen Körperbau und psychiatrischer Diagnose!
(kein diagnostischer Mehrwert; vgl. oben); d.h. die Zahl der Typen ist zu gering (zu grobe Beschreibungskategorien).
Rohracher (1969): In der mitteldeutschen Bevölkerung kommen bloß 10% „reine Typen“ (Kretschmer) vor. - 90 % „Mischtypen“ (wie leptosom‐athletisch usw.).
Der typologische Schluss (von physiologischen auf psychologische Merkmale) konnte nicht empirisch abgesichert werden.
Burchard (1936): Manisch‐depressive sind durchschnittlich 50 Jahre alt, Schizophrene 31. Die Körperform ändert sich aber mit Alter von eher leptosom zu eher pyknisch. Das erklärt Teil des statistischen Zusammenhangs zwischen Körperbau und psychiatrischer Diagnose!
Tags: Kritik, Typologischer Ansatz
Quelle: S95
Quelle: S95
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013