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Helfen Menschen Fremdgruppenmitgliedern weniger als Mitgliedern ihrer eigenen Gruppe?
Beziehung zwischen sozialen Kategorisierungsprozessen und Hilfeverhalten oft komplexer ist, als es diese Analyse nahe legt.
Weitere Studien ergaben schließlich, dass Fremdgruppenmitgliedern mitunter sogar mehr geholfen wird als Eigengruppenmitgliedern – ein Phänomen, das auch als umgekehrte Diskriminierung im Hilfeverhalten bezeichnet wird
Meta-Analyse erbrachte keinen Beleg dafür, dass weiße U.S.-Amerikaner einem schwarzen U.S.-Amerikaner i.d.R. weniger helfen als einem anderen Weißen in einer vergleichbaren Situation.
Ausdruck von Diskriminierung gegen Fremdgruppenmitglieder aufgrund egalitärer Normen und moralischer Vorstellungen in modernen Gesellschaften grundsätzlich subtiler geworden. Offene Diskriminierung gegen Fremdgruppenmitglieder im Hilfe-verhalten sollte daher dann besonders wahrscheinlich sein, wenn
das individuelle Verhalten nicht als Diskriminierung interpretiert werden kann, oder
die Situation mehrdeutig genug ist, um das Verhalten durch alternative Erklärungen zu rechtfertigen
Grenzen dieser Erklärung:
Es gibt zwar erschütternde Beispiele der Fremdgruppendis-kriminierungl. Allerdings gibt es auch eindrucksvolle Gegenbeispiele: Hilfe für Flüchtlinge und Asylbewerber, inter-nationale Hilfslieferungen für Opfer von Erdbeben, Flutkatastrophen etc.
Menschen zumindest unter bestimmten Umständen Angehörigen anderer Gruppen nicht nur helfen, um die normativen oder moralischen Kosten zu vermeiden, die mit offener Diskriminierung bzw. dem Nichthelfen einhergehen.
Weitere Studien ergaben schließlich, dass Fremdgruppenmitgliedern mitunter sogar mehr geholfen wird als Eigengruppenmitgliedern – ein Phänomen, das auch als umgekehrte Diskriminierung im Hilfeverhalten bezeichnet wird
Meta-Analyse erbrachte keinen Beleg dafür, dass weiße U.S.-Amerikaner einem schwarzen U.S.-Amerikaner i.d.R. weniger helfen als einem anderen Weißen in einer vergleichbaren Situation.
Ausdruck von Diskriminierung gegen Fremdgruppenmitglieder aufgrund egalitärer Normen und moralischer Vorstellungen in modernen Gesellschaften grundsätzlich subtiler geworden. Offene Diskriminierung gegen Fremdgruppenmitglieder im Hilfe-verhalten sollte daher dann besonders wahrscheinlich sein, wenn
das individuelle Verhalten nicht als Diskriminierung interpretiert werden kann, oder
die Situation mehrdeutig genug ist, um das Verhalten durch alternative Erklärungen zu rechtfertigen
Grenzen dieser Erklärung:
Es gibt zwar erschütternde Beispiele der Fremdgruppendis-kriminierungl. Allerdings gibt es auch eindrucksvolle Gegenbeispiele: Hilfe für Flüchtlinge und Asylbewerber, inter-nationale Hilfslieferungen für Opfer von Erdbeben, Flutkatastrophen etc.
Menschen zumindest unter bestimmten Umständen Angehörigen anderer Gruppen nicht nur helfen, um die normativen oder moralischen Kosten zu vermeiden, die mit offener Diskriminierung bzw. dem Nichthelfen einhergehen.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03408
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014