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Alle Oberthemen / Psycholgie / Sozialpsychologie 03407 / Zusammenfassungen 3407
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3. Soziale Kognition und Attribution
  • Die soziale Informationsverarbeitung lässt sich in drei Schritte unterteilen: Wahrnehmung, Enkodierung und Urteilen.
  • Zu welcher Interpretation der sozialen Realität eine Person gelangt, hängt maßgeblich davon ab, wie sie die Informationen verarbeitet:
  • - Eher konzept- oder eher datengeleitet, - eher systematisch oder eher heuristisch, - eher automatisch oder eher kontrol-liert.
  • Ob menschliches Entscheidungsverhalten als rational eingeschätzt wird, hängt davon ab, welche Bedeutung der Umwelt und der Optimierung einzelner Entscheidungen verliehen wird. Mathematisch statistische Rationalität erreichen Menschen mit ihren Entscheidungen im Alltag selten. Meistens orientieren sie sich an Heuristiken, dies kann als kosteneffektiv betrachtet werden.
  • Die Selektion und Verarbeitung von Informationen wird auch durch grundlegende Bedürfnisse beeinflusst:
  • - Menschen haben zwar ein starkes Bedürfnis danach, ein akkurates Bild von der sozialen Realität zu entwickeln, sie streben allerdings auch danach, - dass dieses Bild mit ihren eigenen Erwartungen übereinstimmt und ihr - Bedürfnis nach positiver Selbstbewertung nicht verletzt.
  • Entscheidungen sind vor allem dann durch momentane Stimmungen beeinflussbar, wenn aktuell mehr kognitiver Aufwand für die Planung von Verhalten betrieben werden muss. Positiv gestimmte Menschen verlassen sich dabei eher auf ihre allgemeinen Wissensstrukturen, während negativ gestimmte Menschen analytischer denken.
  • In vielen sozialen Situationen versuchen Menschen, die Ursachen des Verhaltens anderer Menschen zu ergründen.
  • - Das Kovariationsprinzip beschreibt einen hoch systematischen Prozess der Ursachenanalyse, bei dem ein Beobachter Informationen aus mehreren Informationsquellen berücksichtigt. - In Situationen, in denen nur unvollständige Informationen vorliegen (oder die Zeit oder Motivation zur systematischen Verarbeitung fehlen), greifen Menschen häufig auf einfachere Strategien zurück. Sie verwenden einfache kausale Schemata oder verlassen sich auf eine Erklärung, die sie automatisch auf der Grundlage weniger Informationen ableiten. - Die kausalen Schlussfolgerungen, die Menschen bezüglich des eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer Menschen ziehen, können durch bestimmte kognitive und/oder motivationale Prozesse verzerrt sein.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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