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Gross: Multioptionsgesellschaft (3) Inwiefern gefährdet der Trend zur Multioptionsgesellschaft die soziale Integration der Gesellschaft?
Für das Individuum entwickelt sich eine zunehmende Orientierungslosigkeit, „denn aus der grenzenlosen Freiheit entspringt Unsicherheit, welche Option man am besten wählt“.
Vielzahl der Optionen ist beachtlich. Der Gedanke an mögliche Konsequenzen, die eine Entscheidung in Zukunft mit sich bringt, ist schier überwältigend. Erschwerend kommt hinzu, dass die Möglichkeiten nicht kalkulierbar sind -wir wissen nicht, was wir wollen, aber dass wir es wollen werden-.
„Die Kompetenz, die in der Multioptionsgesellschaft gefragt ist, heißt nicht Entschiedenheit, sondern Offenheit, nicht Konsequenz, sondern Wahrung von Optionen.“
Die Enttraditionalisierungsprozesse, die im Rahmen der Modernisierung der Gesellschaften entstanden sind, lassen gewachsene Bindungen und religiöse Weltbilder zunehmend an ihrer normativen Bedeutung verlieren.
Die durch die unbegrenzte Steigerung von Handlungsoptionen entstandene Beschleunigung setzt das Individuum unter Realisierungsdruck zwischen Möglichem und Wirklichem.
Die Akteure handeln nicht länger nach dem Vorbild: tun zu wollen, was man tun soll! Sondern verfolgen viel mehr der Philosophie des „Ent-, des Entrinnens und Entgehens, Entbindung und der Entlastung“, mit der immer eine Abschaffung verbunden ist.
„Verpflichtungen werden zu Handlungsoptionen, denen nicht mehr nachgekommen werden muss.“
Die gewonnene Freiheit der Akteure fordert die Pflicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen.
Auch für die Gesellschaft sind die Multioptionen zum Problem geworden: gesamtgesellschaftlichen Deregulierung, Gewalttaten werden ohne „tieferen Sinn“ verübt.
„Optionen, die nicht in einen festen, über den Tag hinausweisenden Orientierungsrahmen eingebunden sind überfordern das Individuum und gefährden letztlich die Integration in die Gesellschaft.“
Vielzahl der Optionen ist beachtlich. Der Gedanke an mögliche Konsequenzen, die eine Entscheidung in Zukunft mit sich bringt, ist schier überwältigend. Erschwerend kommt hinzu, dass die Möglichkeiten nicht kalkulierbar sind -wir wissen nicht, was wir wollen, aber dass wir es wollen werden-.
„Die Kompetenz, die in der Multioptionsgesellschaft gefragt ist, heißt nicht Entschiedenheit, sondern Offenheit, nicht Konsequenz, sondern Wahrung von Optionen.“
Die Enttraditionalisierungsprozesse, die im Rahmen der Modernisierung der Gesellschaften entstanden sind, lassen gewachsene Bindungen und religiöse Weltbilder zunehmend an ihrer normativen Bedeutung verlieren.
Die durch die unbegrenzte Steigerung von Handlungsoptionen entstandene Beschleunigung setzt das Individuum unter Realisierungsdruck zwischen Möglichem und Wirklichem.
Die Akteure handeln nicht länger nach dem Vorbild: tun zu wollen, was man tun soll! Sondern verfolgen viel mehr der Philosophie des „Ent-, des Entrinnens und Entgehens, Entbindung und der Entlastung“, mit der immer eine Abschaffung verbunden ist.
„Verpflichtungen werden zu Handlungsoptionen, denen nicht mehr nachgekommen werden muss.“
Die gewonnene Freiheit der Akteure fordert die Pflicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen.
Auch für die Gesellschaft sind die Multioptionen zum Problem geworden: gesamtgesellschaftlichen Deregulierung, Gewalttaten werden ohne „tieferen Sinn“ verübt.
„Optionen, die nicht in einen festen, über den Tag hinausweisenden Orientierungsrahmen eingebunden sind überfordern das Individuum und gefährden letztlich die Integration in die Gesellschaft.“
Karteninfo:
Autor: VG
Oberthema: Soziologie
Thema: Sozialstruktur
Schule / Uni: FernUniversität in Hagen
Veröffentlicht: 24.02.2013