CoboCards App FAQ & Wünsche Feedback
Sprache: Deutsch Sprache
Kostenlos registrieren  Login

Zu dieser Karteikarte gibt es einen kompletten Satz an Karteikarten. Kostenlos!

Alle Oberthemen / Differenzielle Psychologie / Alle Kapitel / VO Persönlichkeits- und differentielle Psychologie
50
Was ist das Prinzip der Varianzzerlegung?
Prinzip ist interessant, weil es zeigt, wie in der Differentiellen Psychologie Kausalzusammenhänge untersucht werden können.

Zentrale Frage: Welcher Anteil der Gesamtvarianz eines
Phänomens wird durch die Varianzen der einzelnen an ihm
beteiligten Komponenten „erklärt“ - Bestimmung von
Varianzanteilen
.

Dazu ein Beispiel (Hofstätter, 1977)
Weitere Komponenten (z.B. Knochenstärke) bleiben aus Vereinfachungsgründen hier unberücksichtigt.

Die Gesamtvarianz s² (kg) ist (unter Annahme, dass kh und kf unabhängig voneinander variieren) in zwei additive Komponenten (Varianzanteile) zerlegbar:
s²(kg) = s²(kg|kf) + s²(kg|kh)
100% = X% + Y%

s²(kg|kf) = Varianz des Gewichts aufgrund der Körperfülle.

Ergebnis könnte lauten:
48% von s²(kg) sind durch Körperhöhe “bedingt”,
52% durch Körperfülle (und andere Komponenten)

Analog dazu können Anlage‐ und Umweltvarianzanteile an der Gesamtvarianz eines Merkmals „M“ geschätzt werden:
s²(M) = s²(M|A) + s²(M|U)  (Zwillingsforschung)
(Voraussetzungen: Kein Zusammenhang zwischen den beiden Varianzanteilen [d.h. r(A, U) = 0] und fehlerfreie Erfassung des Merkmals „M“.)
Tags: Methoden, Varianz, Varianzzerlegung, Zwillingsmethode
Quelle: S34
Neuer Kommentar
Karteninfo:
Autor: ZoeSzapary
Oberthema: Differenzielle Psychologie
Thema: Alle Kapitel
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 11.12.2019

Abbrechen
E-Mail

Passwort

Login    

Passwort vergessen?
Deutsch  English