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Welche beiden Ansätze können hinsichtlich Geschlechterrollen in der Sozialisation unterschieden werden?
(1) Geschlecht als soziale Strukturkategorie, d.h. Geschlecht ist zum einen sozialer Platzanweiser (was bedeutet es beruflich, familiär etc. eine Frau/ ein Mann zu sein?); zum anderen gibt es eine Verbindung zwischen Geschlechterverhältnis und Gesellschaftsstruktur (wie ist die Gesellschaft durch das Geschlechterverhältnis aufgebaut). Beispiele:
# Geschlechtsstereotyp = Beschreibung typisch männlicher; typisch weiblicher Eigenschaften → Festlegung; Geschlechtergrenzen
# Geschlechtsrolle = Entsprechung der gesellschaftlichen Rollenerwartungen → unterliegen Wandel (insbesondere weiblich)
# Adria Schwartz: geschlechtliche Kernidentität (ich bin Mädchen/ Junge); Geschlechtsrollenidentität (gesellschaftliche Normen für geschlechtstypisches Verhalten) → Zweigeschlechtlichkeit im Alltag: Entwicklungsbeschränkung insbesondere bei Frauen; aber Individualisierung führt zu Aufweichung und größerer Selbstbestimmung.
(2) Geschlecht als soziale Konstruktion (sozialkonstruktivistische Perspektive): Natur der Zweigeschlechtlichkeit wird durch Auseinandersetzung mit Geschlechterdifferenz festgeschrieben; es gibt keine biologisch determinierte Geschlechtlichkeit; diese ist sozial konstruiert. (Gildemeister/ Wetterer)
→ Unterscheidung zwischen Sex (= biologische Kriterien des jeweiligen Geschlechts); Gender (=Handlungen und Verhalten in Zusammenhang mit den sozialen Erwartungen); Doing Gender (aktive Darstellung von Männlichkeit/ Weiblichkeit) (West/Zimmermann)
# Geschlechtsstereotyp = Beschreibung typisch männlicher; typisch weiblicher Eigenschaften → Festlegung; Geschlechtergrenzen
# Geschlechtsrolle = Entsprechung der gesellschaftlichen Rollenerwartungen → unterliegen Wandel (insbesondere weiblich)
# Adria Schwartz: geschlechtliche Kernidentität (ich bin Mädchen/ Junge); Geschlechtsrollenidentität (gesellschaftliche Normen für geschlechtstypisches Verhalten) → Zweigeschlechtlichkeit im Alltag: Entwicklungsbeschränkung insbesondere bei Frauen; aber Individualisierung führt zu Aufweichung und größerer Selbstbestimmung.
(2) Geschlecht als soziale Konstruktion (sozialkonstruktivistische Perspektive): Natur der Zweigeschlechtlichkeit wird durch Auseinandersetzung mit Geschlechterdifferenz festgeschrieben; es gibt keine biologisch determinierte Geschlechtlichkeit; diese ist sozial konstruiert. (Gildemeister/ Wetterer)
→ Unterscheidung zwischen Sex (= biologische Kriterien des jeweiligen Geschlechts); Gender (=Handlungen und Verhalten in Zusammenhang mit den sozialen Erwartungen); Doing Gender (aktive Darstellung von Männlichkeit/ Weiblichkeit) (West/Zimmermann)
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1B
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010