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Ursachen der Alterskriminalität III Kriminalität des sozialen Rückzugs
Das Altern stellt im Sinne eines tertiären Sozialisationsprozesses
den Übergang zu einem neuen sozialen Status dar.Dieser ist weitgehend geprägt von einer sozialen Ausgliederung, welche neue Verhaltensanforderungen an die Betroffenen stellt. Das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben reduziert die materielle Sicherheit; berufliches Ansehen, Kontakte zu anderen Menschen am Arbeitsplatz entfallen. Hinzu kommt ein Übermaß an Freizeit, deren Einteilung und Gestaltung dem Einzelnen nun selbst obliegt und die -wenn er nicht in einem Familienverband oder in einem Heim lebt – mit einer Verringerung der informellen Sozialkontrolle einhergeht. Gelingt das Erlernen der neuen Anforderungen nicht oder nur unvollständig, vermag dies zu abweichendem Verhalten mit beizutragen. So können es z.B. akute materielle Nöte sein, die alte Menschen zur Begehung von Vermögensdelikten veranlassen, aber auch – infolge einer Status- und Rollenunsicherheit – diffuse
Ängste vor künftiger Verarmung.
den Übergang zu einem neuen sozialen Status dar.Dieser ist weitgehend geprägt von einer sozialen Ausgliederung, welche neue Verhaltensanforderungen an die Betroffenen stellt. Das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben reduziert die materielle Sicherheit; berufliches Ansehen, Kontakte zu anderen Menschen am Arbeitsplatz entfallen. Hinzu kommt ein Übermaß an Freizeit, deren Einteilung und Gestaltung dem Einzelnen nun selbst obliegt und die -wenn er nicht in einem Familienverband oder in einem Heim lebt – mit einer Verringerung der informellen Sozialkontrolle einhergeht. Gelingt das Erlernen der neuen Anforderungen nicht oder nur unvollständig, vermag dies zu abweichendem Verhalten mit beizutragen. So können es z.B. akute materielle Nöte sein, die alte Menschen zur Begehung von Vermögensdelikten veranlassen, aber auch – infolge einer Status- und Rollenunsicherheit – diffuse
Ängste vor künftiger Verarmung.