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Jenseits individueller Kosten und Nutzen: Soziale Identi-fikation und Emotion
Kritik an dem Klandermans’schen Modell innerhalb der sozialen Bewegungsforschung richtet sich vor allem gegen die Konzeption des potentiellen Teilnehmers als individuellen Kosten-Nutzen-Analytiker, wobei insbesondere die Vernachlässigung der Einflüsse von Gruppenprozessen auf die Entscheidungsprozesse kritisiert wird.
Mitglieder von Gruppen engagieren sich überdies auch dann für kollektive Ziele, wenn sie persönlich nicht von ihrer Durchsetzung profitieren, sei es, weil sie selbst nicht direkt von den Missständen betroffen sind, oder weil absehbar ist, dass ihr Engagement erst nachfolgenden Generationen zu Gute kommen wird, sie engagieren sich sogar, wenn wenn sie selbst mit steigenden persönlichen Kosten konfrontiert sind und der persönliche Nutzen, den sie aus dieser Verhaltensweise ziehen, nur marginal ist.
Um soziales Engagement für kollektive Ziele zu verstehen, bedarf es daher einer erweiterten Perspektive, die über das Individuum hinausgeht und die Beziehung zwischen Individuum und Gruppe stärker in den Blick nimmt.
Mitglieder von Gruppen engagieren sich überdies auch dann für kollektive Ziele, wenn sie persönlich nicht von ihrer Durchsetzung profitieren, sei es, weil sie selbst nicht direkt von den Missständen betroffen sind, oder weil absehbar ist, dass ihr Engagement erst nachfolgenden Generationen zu Gute kommen wird, sie engagieren sich sogar, wenn wenn sie selbst mit steigenden persönlichen Kosten konfrontiert sind und der persönliche Nutzen, den sie aus dieser Verhaltensweise ziehen, nur marginal ist.
Um soziales Engagement für kollektive Ziele zu verstehen, bedarf es daher einer erweiterten Perspektive, die über das Individuum hinausgeht und die Beziehung zwischen Individuum und Gruppe stärker in den Blick nimmt.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014