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Beschreibe den Weg vom Erziehungsstaat zur Staatserziehung?
Erziehungsstaat = Regierungsform des Absolutismus (Hermann)
→ Es ist kein Zufall, dass Schulwesen in dieser Zeit entsteht, da „Untertanenverbandstaat“ legitimiert werden musste
→ Bildung und Erziehung werden Staatsaufgaben
Wirkungen:
+ Sicherung von Herrschaft durch Formierung eines Untertanenstaates in Form der ständisch gegliederten Gesellschaft
+ Stützung der Obrigkeit durch Heranbildung einer Bürokratie in Form der verbeamteten Intelligenz
+ Stabilisierung von Vergesellschaftung in den Organisationsformen der Traditionalisierung (z.B. Korporationen)
Zugleich Modernisierungsschub, da Bedarf nach Herrschaftswissen, die Einbeziehung neuer Schichten fordert. Beispiele:
+ Alphabetisierung und Kritikfähigkeit
+ Geistige Selbstständigkeit führt zu (Selbst)aufklärung
+ Veränderte Sozialisation (Aufstiegs-, Reform- und Fortschrittsorientierung)
Außerdem: gedruckte Medien
Aber: Öffentlichkeit ist nach wie vor klein; Mehrheit ist Landbevölkerung
Vom Erziehungsstaat zur Staatserziehung, um Aufklärung und Beteiligungsmöglichkeiten zu reduzieren, sowie beabsichtigte Reformen zu steuern. Mittel sind:
+ Verstaatlichung des Schulwesens (z.B. Preußisches Allgemeines Landrecht)
+ Kontrolle der schulischen Lehrinhalte (christlkich-konfessionell sowie nationalpolitisch)
+ kirchliche Kontrolle des niederen Schulwesens,
+ organisatorische Trennung der Bildungswege von Volk und Gebildeten (inklusive der Privilegierung letzterer)
→ Kritik (u.a. von Humboldt) an Verstaatlichung ändert nichts an „Erziehung für den Staat“.
→ Es ist kein Zufall, dass Schulwesen in dieser Zeit entsteht, da „Untertanenverbandstaat“ legitimiert werden musste
→ Bildung und Erziehung werden Staatsaufgaben
Wirkungen:
+ Sicherung von Herrschaft durch Formierung eines Untertanenstaates in Form der ständisch gegliederten Gesellschaft
+ Stützung der Obrigkeit durch Heranbildung einer Bürokratie in Form der verbeamteten Intelligenz
+ Stabilisierung von Vergesellschaftung in den Organisationsformen der Traditionalisierung (z.B. Korporationen)
Zugleich Modernisierungsschub, da Bedarf nach Herrschaftswissen, die Einbeziehung neuer Schichten fordert. Beispiele:
+ Alphabetisierung und Kritikfähigkeit
+ Geistige Selbstständigkeit führt zu (Selbst)aufklärung
+ Veränderte Sozialisation (Aufstiegs-, Reform- und Fortschrittsorientierung)
Außerdem: gedruckte Medien
Aber: Öffentlichkeit ist nach wie vor klein; Mehrheit ist Landbevölkerung
Vom Erziehungsstaat zur Staatserziehung, um Aufklärung und Beteiligungsmöglichkeiten zu reduzieren, sowie beabsichtigte Reformen zu steuern. Mittel sind:
+ Verstaatlichung des Schulwesens (z.B. Preußisches Allgemeines Landrecht)
+ Kontrolle der schulischen Lehrinhalte (christlkich-konfessionell sowie nationalpolitisch)
+ kirchliche Kontrolle des niederen Schulwesens,
+ organisatorische Trennung der Bildungswege von Volk und Gebildeten (inklusive der Privilegierung letzterer)
→ Kritik (u.a. von Humboldt) an Verstaatlichung ändert nichts an „Erziehung für den Staat“.
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1B
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010