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Alle Oberthemen / Psychologie / Diagnostik / Diagnostik, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Kersting (Literatur: Amelang & Schmidt-Atzert)
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Was besagen die Ergebnisse aus der Untersuchung zur diagn.Urteilsbildung von Christiansen et al.(2010)?
Experten (Berater aus dem Bereich Personalauswahl) sagen wie geeignet Person A (besonders intelligent) oder Person B ("gute" Persönlichkeitseigenschaften) für eine Position sind,in Abhängigkeit von ihrer sozial erwünschten Darstellung.

Ergebnisse
1. keine Info zur sozialen Erwünschtheit: intelligenter Bewerber A als wesentlich schlechter geeignet eingestuft als Bewerber B = unangemessenes Vertrauen darauf, dass Persönlichkeitsvariablen für den Berufserfolg bedeutsam sind Aber: Die Forschung zeigt dagegen eindeutig, dass kognitive Fähigkeiten ein guter und Persönlichkeitsmerkmale ein schlechter Prädiktor für Berufserfolg sind.
2. Bei Infos zur s.Erw.: Bewerber B (übrigens auch Bewerber A) als weniger geeignet eingestuft, wenn er sich sozial erwünscht darstelleen = »ehrliche« Bewerber bevorzugt
Aber:  Die Forschung liefert keine Belege für einen negativen Zusammenhang zwischen sozialer Erwünschtheit und Berufserfolg.

Problem: Selbst Experten lassen sich in ihrem Urteil von falschen Informationen (z.B. zur sozialen Erwünschtheit) beeinflussen, d.h.Expertenstatus schützt nicht vor Urteilsfehlern.

Sind menschliche Urteile weniger geeignet?
Gibt es im Bezug zur Richtigkeit bessere Methoden zur Urteilsbildung?
Tags: 5.2 Diagnostisches Urteil
Quelle:
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Karteninfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Diagnostik
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013

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