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Kontextabhängigkeit Prototypbasierter Führung
Welches Gruppenmitglied als besonders prototypisch wahrgenommen wird, wird wesentlich durch den Vergleichs-rahmen („frame of reference“) – also den Intergruppenkontext, in den die Eigengruppe eingebettet ist – beeinflusst.
Metakontrast-Prinzip: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ansammlung sozialer Stimuli als Mitglieder einer Kategorie (= der Eigengruppe) wahrgenommenen werden, steigt in dem Maße, in dem die Unterschiede auf einer relevanten Vergleichsdimension innerhalb dieser Gruppe von Stimuli als geringer wahrgenommen werden als die Unterschiede dieser Stimuli zu anderen Stimuli (= den Mitgliedern der Fremdgruppe).
Für eine Ansammlung sozialer Stimuli lässt sich also ein Metakontrast-Wert („meta contrast ratio“, MCR) berechnen, der nach Turner et al. (1987) gleich dem wahrgenommenen Unterschied zwischen den Mitgliedern einer Kategorie und anderen Stimuli, geteilt durch den wahrgenommenen Unterschied innerhalb der Mitglieder einer Kategorie ist.
Das prototypischste Mitglied der Eigengruppe ist das Eigengruppenmitglied, das gleichzeitig am wenigsten Unterschiede zu den anderen Eigengruppenmitgliedern aufweist und sich am meisten von den Mitgliedern der Fremdgruppe abhebt.
Je nachdem, welche Fremdgruppe zum Vergleich herangezogen wird, kann ein anderes Eigengruppenmitglied den höchsten MCR aufweisen. Daher spricht man auch von der relativen Prototypikalität eines Gruppenmitglieds.
Metakontrast-Prinzip: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ansammlung sozialer Stimuli als Mitglieder einer Kategorie (= der Eigengruppe) wahrgenommenen werden, steigt in dem Maße, in dem die Unterschiede auf einer relevanten Vergleichsdimension innerhalb dieser Gruppe von Stimuli als geringer wahrgenommen werden als die Unterschiede dieser Stimuli zu anderen Stimuli (= den Mitgliedern der Fremdgruppe).
Für eine Ansammlung sozialer Stimuli lässt sich also ein Metakontrast-Wert („meta contrast ratio“, MCR) berechnen, der nach Turner et al. (1987) gleich dem wahrgenommenen Unterschied zwischen den Mitgliedern einer Kategorie und anderen Stimuli, geteilt durch den wahrgenommenen Unterschied innerhalb der Mitglieder einer Kategorie ist.
Das prototypischste Mitglied der Eigengruppe ist das Eigengruppenmitglied, das gleichzeitig am wenigsten Unterschiede zu den anderen Eigengruppenmitgliedern aufweist und sich am meisten von den Mitgliedern der Fremdgruppe abhebt.
Je nachdem, welche Fremdgruppe zum Vergleich herangezogen wird, kann ein anderes Eigengruppenmitglied den höchsten MCR aufweisen. Daher spricht man auch von der relativen Prototypikalität eines Gruppenmitglieds.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014