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Was umfassen Piagets Untersuchungen zum „moralischen Urteil beim Kinde“?
Ausgangspunkt: Murmelspiel → hier handelt es sich um Regeln „an sich“; nicht um Regeln einer elterlichen Autorität; zudem kann sowohl Regelbewusstsein als auch Spielpraxis (Denken und Handeln) analysiert werden.
A. Anwendung der Regeln:
(1) Rein motorisches und individuelles Stadium: Kind spielt allein nach eigenen Wünschen und Gewohnheiten
(2) Egozentrisches Stadium: Nachahmung und individuelle Interpretation der Regeln
(3) Beginnende Zusammenarbeit: Praktisch gutes Funktionieren, jedoch nach wie vor unterschiedliche Regelinterpretation
(4) Kodifizierung der Regeln: Detailierte Regelungen und genaue Kenntnis bei allen darüber
B. Regelbewusstsein (in zeitlicher Reihung an A.)
(1) Individuelle Riten: ob eigene oder von außen übernommen ist unklar
(2) Heteronomie: Mystische Achtung und praktische Intoleranz der Regeln
(3) Autonomes Regelverständnis: Regeln als ein Ergebnis eines auf gegenseitigen Absprachen beruhenden Prozesses
- Regeln können gemeinsam verändert werden
- Regeln werden nicht mehr als „heilig“ angesehen
- Realistische Einschätzung vom Ursprung von Regeln und Spiel
* Warum fehlt es (≠ Demokratie beim Murmelspiel) so vielen Erwachsenen an Demokratieeinsicht?
→ Unterschiedliche Themen sind unterschiedlich wichtig. (Aber: Perspektive der Kinder: Murmeln sind wichtig!)
→ Autonomie entwickelt sich unter Gleichberechtigten (Autoritäten sind hemmend)
A. Anwendung der Regeln:
(1) Rein motorisches und individuelles Stadium: Kind spielt allein nach eigenen Wünschen und Gewohnheiten
(2) Egozentrisches Stadium: Nachahmung und individuelle Interpretation der Regeln
(3) Beginnende Zusammenarbeit: Praktisch gutes Funktionieren, jedoch nach wie vor unterschiedliche Regelinterpretation
(4) Kodifizierung der Regeln: Detailierte Regelungen und genaue Kenntnis bei allen darüber
B. Regelbewusstsein (in zeitlicher Reihung an A.)
(1) Individuelle Riten: ob eigene oder von außen übernommen ist unklar
(2) Heteronomie: Mystische Achtung und praktische Intoleranz der Regeln
(3) Autonomes Regelverständnis: Regeln als ein Ergebnis eines auf gegenseitigen Absprachen beruhenden Prozesses
- Regeln können gemeinsam verändert werden
- Regeln werden nicht mehr als „heilig“ angesehen
- Realistische Einschätzung vom Ursprung von Regeln und Spiel
* Warum fehlt es (≠ Demokratie beim Murmelspiel) so vielen Erwachsenen an Demokratieeinsicht?
→ Unterschiedliche Themen sind unterschiedlich wichtig. (Aber: Perspektive der Kinder: Murmeln sind wichtig!)
→ Autonomie entwickelt sich unter Gleichberechtigten (Autoritäten sind hemmend)
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Modul 1D
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010