Zu dieser Karteikarte gibt es einen kompletten Satz an Karteikarten. Kostenlos!
32
Modus der Verarbeitung persuasiver Argumente
Eine grundlegende Annahme des Modells ist, dass Einstellungsänderung über zwei unterschiedliche Wege oder Routen erfolgen kann, die jeweils mit einer unterschiedlichen Verarbeitungstiefe der thematisch relevanten Argumente verbunden sind.
Zentrale Route
Einstellungsänderung erfolgt aufgrund einer relativ intensiven kognitiven Auseinandersetzung des Empfängers mit der an ihn gerichteten Botschaft: Er denkt systematisch über die Botschaft nach, er erinnert sich, was er bereits über das Thema weiß, und er verbindet dieses Wissen mit dem in der Botschaft enthaltenen Argumenten. Durch das sorgfältige Abwägen von Pro- und Kontra-Argumenten überzeugt sich die Person quasi selbst.
-> lang anhaltender und relativ änderungsresistenter Einstellungsänderung
Periphere Route
Einstellungsänderung (oder -bildung) hingegen ohne allzu großen kognitiven Aufwand bzw. auf der Basis von Prozessen, die relativ unabhängig von der Qualität der dargebo-tenen Argumente wirken. Dazu gehören z.B. Prozesse der klassischen Konditionierung oder die Verwendung einfacher Heuristiken, die sich auf oberflächliche „periphere“ Hinweisreize stützen
-> Einstellungsänderungen sind fragiler und anfällig für neue Überzeugungsversuche.
Zentrale Route
Einstellungsänderung erfolgt aufgrund einer relativ intensiven kognitiven Auseinandersetzung des Empfängers mit der an ihn gerichteten Botschaft: Er denkt systematisch über die Botschaft nach, er erinnert sich, was er bereits über das Thema weiß, und er verbindet dieses Wissen mit dem in der Botschaft enthaltenen Argumenten. Durch das sorgfältige Abwägen von Pro- und Kontra-Argumenten überzeugt sich die Person quasi selbst.
-> lang anhaltender und relativ änderungsresistenter Einstellungsänderung
Periphere Route
Einstellungsänderung (oder -bildung) hingegen ohne allzu großen kognitiven Aufwand bzw. auf der Basis von Prozessen, die relativ unabhängig von der Qualität der dargebo-tenen Argumente wirken. Dazu gehören z.B. Prozesse der klassischen Konditionierung oder die Verwendung einfacher Heuristiken, die sich auf oberflächliche „periphere“ Hinweisreize stützen
-> Einstellungsänderungen sind fragiler und anfällig für neue Überzeugungsversuche.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014