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Mit welchen vier Merkmalen lässt sich der Begriff der Entwicklung charakterisieren?
(1) Aufeinanderfolge von Leistungen und Verhaltensweisen: Entwicklung nur dann, wenn Änderung sichtbar wird -> „Logik der Entwicklung“. Erste Ansätze von Baldwin im Rahmen einer Stufentheorie: jede genetische Folge muss irreversibel + neue Erscheinungsweise innerhalb der Realität sein. Weiter ausdifferenziert durch Piaget: Entwicklungsfolgen sind klar unterscheidbar und treten immer in gleicher Reihung auf; die niedrigere Folge wird in die höhere integriert, jede Folge verfügt über bestimmtes kognitives Potential zur Vorbereitung der nächsten; jede Folge stellt eine von den anderen getrennte Ganzheit dar; jede Folge stellt subjekt-adäquatere Äqilibrationsebene (Gleichgewichtsstreben) dar.
(2) Durchschnittsalter des Erwerbs: individualpsychologisch, kulturell und gesellschaftlich existieren Standards die eine bestimmte Entwicklung zu einem bestimmten Durchschnittsalter erwarten lassen.
(3) Einwirkung durch die Umwelt: Entwicklung als Prozess der Wechselwirkung zwischen Subjekt und Umwelt (≠ reifungstheoretischer Ansatz → Entfaltung; ≠ behavioristischer Ansatz → vollständige Prägbarkeit durch Umwelt). Lidz → doppelte Ausstattung des Säuglings: genetisch determinierte bilogische Eigenschaften + kulturelles Erbe (=soziales, kulturelles Kapital, soziale Erbschaft; hier knüpfte später Bourdieu an) Baldwin: soziale Erbschaft.
(4) Individuelle Unterschiede: Individuen unterscheiden sich nicht nur aufgrund ihrer biologischen Veranlagung, sondern auch durch ihre spezifische Lebensgeschichte. Folgen biographischer Erlebnisse können jedoch nicht pauschal vorhergesagt werden.
(2) Durchschnittsalter des Erwerbs: individualpsychologisch, kulturell und gesellschaftlich existieren Standards die eine bestimmte Entwicklung zu einem bestimmten Durchschnittsalter erwarten lassen.
(3) Einwirkung durch die Umwelt: Entwicklung als Prozess der Wechselwirkung zwischen Subjekt und Umwelt (≠ reifungstheoretischer Ansatz → Entfaltung; ≠ behavioristischer Ansatz → vollständige Prägbarkeit durch Umwelt). Lidz → doppelte Ausstattung des Säuglings: genetisch determinierte bilogische Eigenschaften + kulturelles Erbe (=soziales, kulturelles Kapital, soziale Erbschaft; hier knüpfte später Bourdieu an) Baldwin: soziale Erbschaft.
(4) Individuelle Unterschiede: Individuen unterscheiden sich nicht nur aufgrund ihrer biologischen Veranlagung, sondern auch durch ihre spezifische Lebensgeschichte. Folgen biographischer Erlebnisse können jedoch nicht pauschal vorhergesagt werden.
Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010