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Was zeichnet die paranoide Persönlichkeitsstörung aus?
- pervasives Mißtrauen gegenüber Motiven, Absichten und Zielen anderer Personen,
- negative Interpretation der Aussagen und Handlungen anderer Personen,
- Mißdeutung von Motiven, Absichten, Zielen und Handlungen anderer Personen als bedrohlich, abwertend und kritisierend.
- Andere Menschen werden als Ausbeuter, Feinde, „Vernichter“ etc. wahrgenommen
- Paranoide sind gegenüber bedrohlichen Äußerungen von anderen hypervigilant und abwehrend,
- sind überzeugt, daß andere Personen nur die Absicht verfolgen, zu verletzen,
- teilen anderen Personen kritische Erfahrungen aus Angst, daß dies gegen die eigene Person verwendet werden könnte, nicht mit,
- gelten als humorlos und exzentrisch und werden von anderen häufig als feindselig, machtversessen und eifersüchtig beurteilt.
- Haben Schwierigkeiten, tragfähige Sozialbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.
- Häufig leben Paranoide in sozialer Isolation, sind Einzelgänger und werden von Kollegen und Verwandten als „gefährlich“ und unnahbar gefürchtet
DSM (wiki)
A: Beginn im frühen Erwachsenenalter. Zeigt sich in verschiedenen Situationen und 4 von 7 Kriterien müssen erfüllt sein:
- verdächtigt andere ohne ausreichenden Grund, von ihnen ausgenutzt, geschädigt oder getäuscht zu werden,
- ist stark eingenommen von ungerechtfertigten Zweifeln an der Loyalität und Vertrauenswürdigkeit von Freunden oder Partnern,
- vertraut sich nur zögernd anderen Menschen an aus ungerechtfertigter Angst, die Informationen könnten in böswilliger Weise gegen ihn/sie verwendet werden,
- liest in harmlosen Bemerkungen oder Vorkommnisse eine versteckte, abwertende oder bedrohliche Bedeutung hinein,
- ist lange nachtragend, d.h. z.B. verzeiht Kränkungen, Verletzungen oder Herabsetzungen nicht,
- nimmt Angriffe auf die eigene Person oder das Ansehen wahr, die anderen nicht so vorkommen, und reagiert schnell und zornig oder startet einen Gegenangriff,
- verdächtigt wiederholt ohne jede Berechtigung den Ehe- oder Sexualpartner der Untreue.
B: Tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Schizophrenie, einer Affektiven Störung mit Psychotischen Eigenarten oder einer anderen psychotischen Störung auf und geht nicht auf direkte Wirkung eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück.
Karteninfo:
Autor: Finn
Oberthema: Psychologie
Thema: Klinische Psychologie
Schule / Uni: Uni Jena
Ort: Jena
Veröffentlicht: 23.07.2012