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Aufrechterhaltung von Eindrücken
Tendenz zur Beharrung (Perseverance bias)
Tendenz zur Beharrung (Perseverance bias)
Der erste Eindruck hat häufig sogar dann noch Einfluss auf die Beurteilung einer Zielperson, wenn er sich nachfolgend als falsch herausgestellt hat.
Aufgrund dieser Tendenz zur Beharrung ist es oft schwierig, die Effekte eines ersten Eindrucks vollständig zu eliminieren, selbst wenn er – wie im Fall eines Gerüchts oder eines falschen Verdachts – auf offensichtlichen Fehlinformationen beruht.
Beispiel:
{* Versuchspersonen sollen eine Zielperson beobachten, die eine Serie von Entscheidungsaufgaben bearbeitete.
* Experimentalgruppe wurde den Beobachtern der Eindruck vermittelt, die Zielperson habe einen Großteil der Aufgaben korrekt gelöst („Erfolgsgruppe“); Versuchspersonen in einer anderen Gruppe wurde der Eindruck vermittelt, die Zielperson habe in weniger als der Hälfte der Fälle die korrekte Entscheidung getroffen („Misserfolgsgruppe“).
Später informierte der Versuchsleiter die Beobachter, dass die Rückmeldungen rein zufällig gewesen waren und nichts mit der tatsächlichen Leistung der Ziel-person zu tun hatten – der erste Eindruck, den sich die Versuchspersonen von der Zielperson gemacht hatten, war also falsch
* Ergebnis: Einschätzungen dennoch von dem ersten fehlerhaften Eindruck beeinflusst. Beispielsweise stuften die Versuchspersonen der „Erfolgsgruppe“ die Fähigkeiten der Zielperson, zukünftig ähnliche Aufgaben zu lösen, höher ein, als die Versuchspersonen in der „Misserfolgsgruppe“.
Aufgrund dieser Tendenz zur Beharrung ist es oft schwierig, die Effekte eines ersten Eindrucks vollständig zu eliminieren, selbst wenn er – wie im Fall eines Gerüchts oder eines falschen Verdachts – auf offensichtlichen Fehlinformationen beruht.
Beispiel:
{* Versuchspersonen sollen eine Zielperson beobachten, die eine Serie von Entscheidungsaufgaben bearbeitete.
* Experimentalgruppe wurde den Beobachtern der Eindruck vermittelt, die Zielperson habe einen Großteil der Aufgaben korrekt gelöst („Erfolgsgruppe“); Versuchspersonen in einer anderen Gruppe wurde der Eindruck vermittelt, die Zielperson habe in weniger als der Hälfte der Fälle die korrekte Entscheidung getroffen („Misserfolgsgruppe“).
Später informierte der Versuchsleiter die Beobachter, dass die Rückmeldungen rein zufällig gewesen waren und nichts mit der tatsächlichen Leistung der Ziel-person zu tun hatten – der erste Eindruck, den sich die Versuchspersonen von der Zielperson gemacht hatten, war also falsch
* Ergebnis: Einschätzungen dennoch von dem ersten fehlerhaften Eindruck beeinflusst. Beispielsweise stuften die Versuchspersonen der „Erfolgsgruppe“ die Fähigkeiten der Zielperson, zukünftig ähnliche Aufgaben zu lösen, höher ein, als die Versuchspersonen in der „Misserfolgsgruppe“.
Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014