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Was ist die Kritik am "lexikalischen Ansatz"?
(nach Asendorpf, 1996)
Der Nutzen des (psycho)‐lexikalischen Ansatzes für die Persönlichkeitspsychologie ist begrenzt, da es sich nur um eine Beschreibung der Ähnlichkeitsstruktur von Eigenschaften handelt, die alltagspsychologisch repräsentiert sind (so fehlt z.B. Ambiguitätstoleranz).
Was sich nach alltagspsychologischer Wahrnehmung ähnelt, muss nach wissenschaftlichen Kriterien noch lange nicht ähnlich sein (im Sinne einer funktionalen Ähnlichkeit).
Asendorpf: Wale erscheinen Thunfischen ähnlicher als Menschen, obwohl sie nach biologischen Kriterien (als Säugetiere) den Menschen ähnlicher sind.
Schlussfolgerung:
Der Nutzen des (psycho)‐lexikalischen Ansatzes für die Persönlichkeitspsychologie ist begrenzt, da es sich nur um eine Beschreibung der Ähnlichkeitsstruktur von Eigenschaften handelt, die alltagspsychologisch repräsentiert sind (so fehlt z.B. Ambiguitätstoleranz).
Was sich nach alltagspsychologischer Wahrnehmung ähnelt, muss nach wissenschaftlichen Kriterien noch lange nicht ähnlich sein (im Sinne einer funktionalen Ähnlichkeit).
Asendorpf: Wale erscheinen Thunfischen ähnlicher als Menschen, obwohl sie nach biologischen Kriterien (als Säugetiere) den Menschen ähnlicher sind.
Schlussfolgerung:
- Die Persönlichkeitspsychologie kommt nicht umhin, in der Anfangsphase mit alltagspsychologischen Konzepten zu arbeiten,
- muss diese aber letztlich überwinden, um in Vorhersage und Erklärung individueller Besonderheiten besser zu werden als die Alltagspsychologie;
- durch Analyse der Funktionen von Eigenschaften (z.B. im Rahmen eines Informationsverarbeitungsmodells).
Tags: 16 PF, Big Five, Kritik
Quelle: S117
Quelle: S117
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013