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Beschreibe die Prospect Theory. In welchen 2 Phasen verläuft der Entscheidungsprozess?
Entscheidungen unter Unsicherheit
Menschen sind risikoscheu, mögen keine Ambiguität und ziehen einen sicheren Gewinn einem möglichen, statistisch gesehen, gleich großen Gewinn vor, was auch von Ökonomen akzeptiert wird.
Menschen sind aber nicht generell risikoscheu!
In Situationen mit drohendem Verlust wird häufig die riskante Option der sicheren vorgezogen. ... Versuchen den Verlust zu „reparieren“, auch wenn die Möglichkeit besteht, einen noch größeren Verlust zu machen.
Im Falle einer Gewinnaussicht scheint die Informationssuche selektiver zu sein und häufig wird eher nach konsistenter Information gesucht als im Verlustfall. Gewinnentscheidungen werden auch mit höherer subjektiver Entscheidungssicherheit getroffen als Verlustentscheidungen.
In der Prospect Theory (Kahnemann und Tversky, 1979) wird der Einfluss der subjektiven Aussichten, die durch entsprechende Problempräsentation auf einen Gewinn oder einen Verlust (framing effect) hin gelenkt werden, auf das Verhalten von Personen in Risikosituationen beschrieben.
Prospect Theory = relevanteste Weiterentwicklung der subjektiven Erwartungsnutzentheorie.
Wie auch in der subjektiven Erwartungsnutzentheorie postuliert wird, vermuten Kahneman und Tversky, dass Menschen ihren Nutzen maximieren möchten. Deshalb wird angenommen, dass der Nutzen der verfügbaren Alternativen und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Konsequenzen Entscheidungen determinieren.
Allerdings angenommen, dass Menschen in komplexen Entscheidungssituationen dazu tendieren,
Der Entscheidungsprozess verläuft demnach über zwei Phasen:
2.) Evaluationsphase (Evaluation) wird überlegt, ob die Konsequenzen einer Option relativ zu einem Referenzpunkt einen Gewinn oder Verlust darstellen. Auch die Wahrscheinlichkeiten werden berücksichtigt.
In der sogenannten Wertfunktion wird die Relation zwischen psychologischen Werten und objektiven Ergebnissen dargestellt.
Die Wertfunktion der Prospect-Theory bezieht sich nur auf aktuelle Gewinne oder Verluste: Zukünftige Gewinne werden diskontiert und erscheinen subjektiv weniger wertvoll als aktuell reali-sierbare Gewinne. Auch Verluste werden diskontiert und erscheinen deshalb geringer als gegenwärtige. (Mowen & Mowen)
Menschen sind risikoscheu, mögen keine Ambiguität und ziehen einen sicheren Gewinn einem möglichen, statistisch gesehen, gleich großen Gewinn vor, was auch von Ökonomen akzeptiert wird.
Menschen sind aber nicht generell risikoscheu!
In Situationen mit drohendem Verlust wird häufig die riskante Option der sicheren vorgezogen. ... Versuchen den Verlust zu „reparieren“, auch wenn die Möglichkeit besteht, einen noch größeren Verlust zu machen.
Im Falle einer Gewinnaussicht scheint die Informationssuche selektiver zu sein und häufig wird eher nach konsistenter Information gesucht als im Verlustfall. Gewinnentscheidungen werden auch mit höherer subjektiver Entscheidungssicherheit getroffen als Verlustentscheidungen.
- In GEWINNSITUATIONEN: Risikoaversion
- In VERLUSTSITUATIONEN: Risikoneigung
In der Prospect Theory (Kahnemann und Tversky, 1979) wird der Einfluss der subjektiven Aussichten, die durch entsprechende Problempräsentation auf einen Gewinn oder einen Verlust (framing effect) hin gelenkt werden, auf das Verhalten von Personen in Risikosituationen beschrieben.
Prospect Theory = relevanteste Weiterentwicklung der subjektiven Erwartungsnutzentheorie.
Wie auch in der subjektiven Erwartungsnutzentheorie postuliert wird, vermuten Kahneman und Tversky, dass Menschen ihren Nutzen maximieren möchten. Deshalb wird angenommen, dass der Nutzen der verfügbaren Alternativen und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Konsequenzen Entscheidungen determinieren.
Allerdings angenommen, dass Menschen in komplexen Entscheidungssituationen dazu tendieren,
- eine Vereinfachung des Problems vorzunehmen und anschließend
- die Aussichten (prospects), welche die Optionen bieten, bewerten.
Der Entscheidungsprozess verläuft demnach über zwei Phasen:
- 1.) Editierphase
In der sogenannten Wertfunktion wird die Relation zwischen psychologischen Werten und objektiven Ergebnissen dargestellt.
Die Wertfunktion der Prospect-Theory bezieht sich nur auf aktuelle Gewinne oder Verluste: Zukünftige Gewinne werden diskontiert und erscheinen subjektiv weniger wertvoll als aktuell reali-sierbare Gewinne. Auch Verluste werden diskontiert und erscheinen deshalb geringer als gegenwärtige. (Mowen & Mowen)
Tags: Entscheidung, Prospect Theory
Quelle: VO11 Kirchler
Quelle: VO11 Kirchler
Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014